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Fachbereich Biologie, Chemie, Pharmazie: „NATürlich mit dir“

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Nachwuchsgewinnung in den naturwissenschaftlichen Studiengängen und Teilhabe ist ein wichtiges Thema für die Freie Universität Berlin. Eine Zielgruppe, die dabei an der Freien Universität Berlin noch nicht explizit adressiert wurde, sind Schüler*innen mit Beeinträchtigungen, Schwerbehinderung oder chronischen Erkrankungen. Menschen, die zu diesen Gruppen gehören, sind aktuell unterrepräsentiert unter den Studierenden der Freien Universität Berlin im Vergleich zur Gesamtbevölkerung. Ziel des Projektes „NATürlich mit dir“ ist es, Schüler*innen mit Beeinträchtigungen, Schwerbehinderung oder chronischen Erkrankungen zu ermutigen, ein naturwissenschaftliches Studium zu beginnen.

Gründungsvielfalt fördern: Stereotype abbauen, Chancen erweitern

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Das Projekt zielt darauf ab, die Wahrnehmung der Gründungslehre an Universitäten zu erweitern und Stereotype abzubauen, die insbesondere Studierende aus nicht-wirtschaftswissenschaftlichen Fachrichtungen oder ohne familiäre Gründungstradition ausschließen. Aktuelle Studien zeigen, dass viele Studierende Gründungs(lehr)angebote nicht wahrnehmen, weil sie das Bild eines homogenen Gründerprofils – meist männlich, technikbegeistert und risikofreudig – vor Augen haben. Besonders Studierende aus Geistes- und Sozialwissenschaften fühlen sich von diesem Bild ausgeschlossen und schätzen die Gründungslehre als nicht für sich geeignet ein.

Bystander Training für Mitglieder der Friedrich Schlegel Graduiertenschule für literaturwissenschaftliche Studien

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Im Zuge der gesellschaftspolitischen Ereignisse der letzten Jahre, die wichtige Fragen zum Thema des Diskriminierungsschutzes und Machtmissbrauchs aufgeworfen haben, widmet sich die FSGS seit 2021 intensiv dem Themenkomplex Antidiskriminierung und Diversität im Hochschulkontext. Zu diesen Themen wurden Workshops durchgeführt und ein Code of Conduct ausgearbeitet. Im Rahmen des Mittagsforums finden regelmäßig Veranstaltungen statt, die sich mit Diskriminierungsformen und Machtverhältnissen an der Universität auseinandersetzen. Im Frühjahr 2024 wurde eine Reihe von Maßnahmen eingeleitet, die zur systematischen Aufarbeitung dieser Themenbereiche beitragen und langfristige, strukturelle Veränderungen an der FSGS und an der FU Berlin bewirken sollen. Zu diesen Maßnahmen gehört das Bystander Training.

Kunsthistorisches Institut: Eurozentrismus- und Rassismus-Workshop

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Das geplante Workshop-Projekt setzt sich mit der Geschichte und den Strukturen der Kunstgeschichte Afrikas am KHI der FU Berlin auseinander und verfolgt das Ziel, Studierende in ihrer Mitgestaltung des Fachs und der universitären Strukturen zu stärken. Ursprünglich als dreitägiges Format geplant, wurde der Workshop nun auf zwei Tage konzentriert, um die inhaltlichen Schwerpunkte gezielter zu bearbeiten. Das Projekt schafft einen Raum für kritische Reflexion, Empowerment und strukturelle Veränderung. Der interaktive Austausch eröffnet Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten, die über den Workshop hinauswirken und eine nachhaltige, rassismuskritische Transformation des Fachs fördern.

Ringvorlesung „Literary Disability Studies. Aspekte einer inklusiven Philologie“

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Die Ringvorlesung „Literary Disability Studies. Aspekte einer inklusiven Philologie präsentiert den aktuellen Stand des im deutschsprachigen Raum noch jungen Feldes „Literary Disability Studies“ und stellt die Erkenntnismöglichkeiten einer ‚inklusiven Philologie‘ zur Diskussion. Die Vortragenden unterschiedlicher Karrierestufen mit und ohne Einschränkungen kommen aus den Bereichen Anglistik/Amerikanistik, Comicstudien, Diversitätsstudien, Germanistik, Medical Humanities, Medien- und Kulturwissenschaften, Romanistik, Theaterwissenschaft und Vergleichende Literaturwissenschaft. Ihre Vorträge thematisieren ästhetische und diskursive Verhandlungen von Behinderung in Literatur, Kunst und Medien der Gegenwart; dabei verbinden sie konkrete Einzelanalysen mit theoretischen Standortbestimmungen und gesellschaftspolitischen Überlegungen.

Theatergruppe: „Theater zwischen den Zeilen“

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Rassismus in Deutschland ist ein Thema, das uns alle betrifft. Angesichts der alarmierenden Zunahme fremdenfeindlicher Straftaten und der politischen Rhetorik ist es wichtiger denn je, sich aktiv gegen Rassismus einzusetzen. Mit unserem Projekt „Rassismus zwischen den Zeilen“ möchten wir an der Freien Universität Berlin einen Raum schaffen, der Austausch und Sensibilisierung fördert. Wir möchten eine Theatergruppe ins Leben rufen, die sich mit Rassismus und Diskriminierung auseinandersetzt. Unser Ziel ist es, Betroffene zu stärken und alle Universitätsmitglieder für Themen der Diversity und Antidiskriminierung zu sensibilisieren. Theater ist eine kraftvolle Kunstform, die komplexe gesellschaftliche Themen ansprechen kann, ohne eindimensional zu sein. Durch die szenische Auseinandersetzung mit Rassismus möchten wir Vorurteile abbauen und einen Dialog anregen.

Zentraleinrichtung Hochschulsport: „Vielfalt im Hochschulsport“

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Entsprechend des Leitbildes soll Hochschulsport eine besondere Möglichkeit des interkulturellen Austausches bieten und maßgeblich zu einer offenen und integrativen Kultur an der Freien Universität Berlin beitragen. Für die inklusive Teilhabe aller ist das Bewusstsein sowie die Akzeptanz von Vielfalt unserer etwa 250 Kursleitenden eine wichtige Voraussetzung. Zudem müssen die Kursinhalte methodisch-didaktisch fachgerecht vermittelt werden. Im Sommersemester 2025 richten wir unseren Fokus daher auf „Vielfalt im Hochschulsport“ und sensibilisieren für ein diskriminierungsfreies Sporttreiben. Das jährliche Treffen der freiberuflichen Kursleitungen im Mai dient als Kick Off- Event, bei dem es einen kurzen Impulsvortrag gibt und die geplanten Workshops für Juni und Herbst vorgestellt werden.

Wechseljahre am Arbeitsplatz: Zeit für Transformation

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Die Wechseljahre werden immer noch als Tabu und "Nischenthema" betrachtet, obwohl sie die Hälfte der Bevölkerung betreffen. In Deutschland stellen Menschen im Alter zwischen 40 und 59 Jahren die größte Bevölkerungsgruppe dar, darunter etwa 11,2 Millionen Frauen (Statista). Es wird geschätzt, dass zwei Drittel der Frauen Symptome der Wechseljahre erleben (European Menopause and Andropause Society [EMAS], n.d.). Das hier vorgeschlagene Projekt nähert sich dem Thema aus akademischer, organisatorischer und erfahrungsbasierter Perspektive, um die Komplexität der Wechseljahren widerzuspiegeln. Es zielt darauf ab, Awareness für die Auswirkungen der Wechseljahre auf das Leben menstruierender Menschen zu schärfen – ein oft übersehenes Thema im Arbeitsumfeld. Das Projekt soll das Thema in der Freien Universität platzieren und eine inklusivere Arbeitsumgebung schaffen.

Institut für Sozial- und Kulturanthropologie: AG „Diversität & Antidiskriminierung“

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Das Institut für Sozial- und Kulturanthropologie (IfSKA) der Freien Universität Berlin lebt von der Vielfalt seiner Studierenden, Mitarbeitenden und anderweitig mit ihm assoziierten Personen. Bereits im Frühjahr 2024 entstand die Idee, eine „Arbeitsgruppe Diversität und Antidiskriminierung“ auf Institutsebene zu bilden. Ziel dieser AG ist es, eine unabhängige, statusgruppenübergreifende und dauerhafte Anlaufstelle für alle Institutsmitglieder (Studierende, Promovierende, Post-Docs, Verwaltungsangestellte und weitere Mitarbeiter*innen) zu schaffen, um Betroffenen bzw. Zeug*innen jeglicher Form von Diskriminierung bedarfsgerechte und niedrigschwellige „Erste Hilfe“ anbieten zu können und für die Themen Diversität und Antidiskriminierung zu sensibilisieren.