Wie viele Videokacheln müsste man aneinanderlegen, um die Fläche des Campus der Freien Universität auszufüllen? Wie viele, um die Vielfalt der dort betriebenen Fächer, Themen und Projekte zu illustrieren? Wie viele, um all die Menschen vorzustellen, die an unserer Universität studieren, lehren, forschen und arbeiten? Während die einen noch rechnen, sei schon mal verraten: Wir wissen es nicht genau. Sicher ist allerdings, dass der reale Campus in Dahlem, Düppel und Lankwitz – das sind die Standorte der Freien Universität Berlin – noch schöner, bunter und inspirierender ist als der digitale, auf dem in den vergangenen anderthalb Jahren pandemiebedingt gelehrt, geforscht und gearbeitet werden musste. Um alle neuen Studierenden und die, die ihre Universität noch nicht in Präsenz kennenlernen konnten, zu begrüßen, und um die Rückkehr auf den Campus zu begehen, findet vom 4. bis 7. Oktober eine Aktionswoche statt.

#yeswecampus – der Hashtag ist das Motto, unter dem die Aktionstage stehen. Er wird buchstäblich von Montag, den 4. Oktober an, auf dem Vorplatz der Holzlaube in Dahlem stehen: ein etwa 20 Meter langer und 1,50 Meter hoher Schriftzug aus Buchstabenplastiken, der beschriftet werden kann: Studierende, Lehrende, Beschäftigte – alle, die das Wintersemester, in dem so viel Präsenz wie möglich stattfinden soll, begrüßen möchten, sind herzlich eingeladen, Botschaften, Wünsche und Eindrücke zu hinterlassen. Um 13.30 Uhr macht Universitätspräsident Professor Günter M. Ziegler den Auftakt und zückt den Stift.

Foodtrucks bieten Essen und Trinken, außerdem gibt es Straßenmusik. Vom Vorplatz der Holzlaube aus starten eine Rallye und Führungen: auf vier verschiedenen Touren lässt sich der Campus erkunden.

Studierende und Beschäftigte der Freien Universität sowie Bürgerinnen und Bürger haben an diesem 4. Oktober außerdem erneut die Möglichkeit, sich ohne Voranmeldung auf dem Campus impfen zu lassen: Ein Impfbus wird von 9 bis 15 Uhr in der Nähe der Aktionsfläche vor der Holzlaube in der Fabeckstraße 23/25 stehen. Die Impfquote ist laut einer Umfrage unter den Studierenden der Freien Universität bereits hoch: Neun von zehn Studierenden haben sich immunisieren lassen – aber da geht doch noch mehr...

#yeswecampus = 3G + Maske

3G + Maske ist die Devise dafür, dass im Wintersemester so viel Präsenz wie möglich stattfinden kann. Mit Stichprobenkontrollen wird sichergestellt, dass sich auch alle an die Regel halten. Alles, was man wissen muss zu den Schutzmaßnahmen an der Freien Universität gegen eine Corona-Infektion, findet sich in diesen ausführlichen FAQ.

Welche speziellen Regelungen die einzelnen Fachbereiche getroffen haben, um Studium und Lehre wieder in Präsenz stattfinden zu lassen, finden Sie auf den Fachbereichsseiten. Am Fachbereich Biologie, Chemie, Pharmazie und einigen anderen Fachbereichen kommt bereits eine Web-App zur Anwendung, die die Nachverfolgung im Infektionsfall erleichtern soll: a.nwesen.de. Entwickelt hat sie Informatikprofessor Lutz Prechelt – wie, davon berichtet er im campus.leben-Artikel „Sicher ins Semester“.

Fragen? Die Studienberatung und Psychologische Beratung hilft

Wichtig nicht nur in Pandemiezeiten und zu Beginn eines Semesters ist die Adresse der Zentraleinrichtung Studienberatung und Psychologische Beratung der Freien Universität Berlin im Studierenden-Service-Center. Das Team um Stefan Petri, Leiter der Studienberatung und Psychologischen Beratung, hilft bei allen Fragen rund um das Studium – und natürlich, wenn es Schwierigkeiten gibt: bei Motivations-, Orientierungs- und Entscheidungsproblemen, bei Prüfungs- und Redeangst, bei Stress und Überforderung.

Die Bibliotheken der Freien Universität Berlin

Inzwischen steht in den Bibliotheken der Freien Universität Berlin wieder eine begrenzte Anzahl an Arbeitsplätzen zur Verfügung. Informationen dazu und auch zur kontaktarmen Ausleihe finden Sie hier. Die Sanierungsarbeiten in der Philologischen Bibliothek sind abgeschlossen. Was sich dort in den vergangenen Monaten getan hat, lesen Sie unter „Frisch gemacht!“.

Gemeinsam Sport machen – drinnen und draußen

Der Hochschulsport der Freien Universität startet mit neuen Kursen ins Wintersemester, die endlich auch wieder „indoor“ unter Einhaltung der geltenden Hygieneregeln stattfinden können: Vom 1. Oktober an können Studierende, Beschäftige und Ehemalige der Freien Universität Kurse buchen – von „After Work Fitness“ über Laufen und Kanufahren bis zu Yoga, das Angebot ist riesig.

Auch online kann weiter Sport getrieben werden, beispielsweise von zu Hause aus: UniSport@Home. Und wer im Homeoffice arbeitet, kann beim Pausenexpress@HOME mitmachen, um sich zwischen Videokonferenzen und Mails-Beantworten dehnen, strecken und erholen zu können.

Essen, trinken, treffen

Und noch eine gute Nachricht: Nach 18-monatiger Schließung öffnen die Mensen und Cafeterien des Studierendenwerks wieder: unter Einhaltung des Berliner Hygienerahmenkonzepts für Gastronomie und Hotelerie. Das bedeutet: Es gilt die 3G-Regel in allen Einrichtungen, das Tragen einer medizinischen Mund- und Nasenbedeckung ist auf allen Mensa-Wegen Pflicht, Anwesenheiten werden via QR-Code der Corona-Warn-App des Bundes und der Luca App verfolgt. Wer es lieber analog mag: Zettel zum Ausfüllen gibt es auf Nachfrage auch – bitte einen eigenen Stift mitbringen!

Für die Freie Universität bedeutet das, dass vom 18. Oktober an folgende Einrichtungen wieder geöffnet sind:

• Mensa und Backshop FU II (Silberlaube)
• Backshop FU Rechtswissenschaften
• Mensa und Backshop FU Koserstraße
• Mensa und Backshop FU Lankwitz
• Mensa und Backshop FU Düppel
• Mensa und Backshop FU Pharmazie

Sobald die Umbaumaßnahmen in der Veggie No. 1 (Mensa I) abgeschlossen sind, geht auch dort der Betrieb wieder los.

Benvenuto e buon appetito!

Nach einer kurzen Sommerpause lädt das Ristorante Galileo pünktlich zum Start des neuen Semesters über den Dächern der Silberlaube und mit Blick auf die Philologische Bibliothek ein.

Dort bewirten Cosimo und Chun Wai Dalessandro ihre Gäste mit Spezialitäten aus Apulien und bestem italienischen Kaffee. Für Studierende gelten wie immer deutlich ermäßigte Preise.

Uni für alle

Auch der „Offene Hörsaal“ startet wieder in Präsenz – allerdings ist die Anzahl der Plätze wegen der aktuellen Corona-Bestimmungen noch begrenzt. Wer die Vorträge der interdisziplinären Ringvorlesungen, die sich an die allgemeine Öffentlichkeit richten, live und in Farbe erleben möchte, melde sich bitte unter den folgenden E-Mail-Adressen an. Dies sind die Titel der drei Reihen im Wintersemester, die am 19. und 28. Oktober starten:

• „Relevanz? Relevanz! – Geisteswissenschaftliche Perspektiven“, dienstags, 18.15 Uhr

• „Die vielen Anfänge der Demokratie“, dienstags, 18.15 Uhr (Anmeldung unter sekretariat-kofo@geschkult.fu-berlin.de)

• „Ambivalenz der Wissenschaften – Nutzen und Schaden“, donnerstags, 18.15 Uhr (Anmeldung unter david.niebauer@fu-berlin.de)

Hier spielt die Musik!

Zum Collegium Musicum, den gemeinsamen Orchestern und Chören von Freier Universität Berlin und Technischer Universität Berlin, gehören derzeit rund 120 Orchestermitglieder, 120 Sängerinnen und Sänger im Großen Chor und 36 im Kammerchor, außerdem die Bigband, die aktuell neue Mitglieder sucht – sie probt immer dienstags. Am 18. Oktober nimmt das Collegium Musicum seine Proben auf: Es gilt mindestens die 3G-Regel, auf Abstände wird weiter geachtet, die Masken werden erst am Platz abgenommen.

Das Sinfonieorchester startet mit den Proben für den auf den 30. Oktober verschobenen Deutschen Orchesterwettbewerb 2020. Der Große Chor startet am Dienstag, 19. Oktober, um 19 Uhr. Mit dem Weihnachtsoratorium am 1. und 2. Dezember in der Apostel-Paulus-Kirche in Schöneberg wird die durch Corona unterbrochene Tradition wieder aufgenommen. Am 1. Februar schließt das Semester mit einem großen Abschlusskonzert in der Philharmonie. Auch das ist schon lange Tradition.