Welche Maßnahmen gegen Antisemitismus hat die FU seit der erneuten Eskalation des Nahost-Konflikts ergriffen?
Da viele diskriminierende Aussagen oder Handlungen nicht strafbar sind, setzt die Freie Universität Berlin auf Aufklärung und Bewusstseinsbildung statt Sanktionen.
Die Hochschule hat unter anderem folgende Maßnahmen ergriffen:
- Im November 2023 eine zentrale Ansprechperson für von Antisemitismus Betroffene etabliert und inzwischen um weitere Ansprechpersonen erweitert
- zahlreiche Workshops, Dialogformate und Weiterbildungen zu Antisemitismus, Diversität und Diskriminierung durchgeführt – sowohl für Studierende als auch für Mitarbeitende,
- die Entfernung von Plakaten oder Schmierereien mit antisemitischem oder diskriminierendem Inhalt beschleunigt und strukturell abgesichert,
- einen Code of Conduct (Verhaltenskodex) zum respektvollen Miteinander auf dem Campus verabschiedet und kommuniziert,
- den Austausch mit jüdischen Organisationen und externen Beratungsstellen intensiviert,
in enger Abstimmung mit den Sicherheitsbehörden das Sicherheitskonzept regelmäßig überprüft und angepasst.