Springe direkt zu Inhalt

Freie Universität Berlin eröffnet „Arbeitsstelle Universitätsgeschichte“

Feierliche Eröffnung mit Festvortrag des Historikers Prof. Dr. Miles Taylor

Nr. 009/2025 vom 21.01.2025

Die Freie Universität Berlin lädt am 28. Januar, ab 18 Uhr, zur feierlichen Eröffnung der „Arbeitsstelle Universitätsgeschichte“ ein. Ziel der unabhängigen Forschungsstelle ist die Entwicklung neuer und kritischer Perspektiven auf die Geschichte der Hochschule, die in Verbindung zur Kultur- und Stadtgeschichte, Erinnerungskultur und politischer Geschichte, Institutionengeschichte sowie wissens- und wissenschaftshistorischen Zugriffen ausgelotet werden sollen. Zur feierlichen Eröffnung werden Universitätspräsident Prof. Dr. Günter M. Ziegler sowie der Theaterwissenschaftler und Vorsitzende des Lenkungskreises der neuen Arbeitsstelle, Prof. Dr. Jan Lazardzig erwartet. Der Historiker Prof. Dr. Miles Taylor (Humboldt-Universität zu Berlin) hält den Festvortrag unter dem Titel „The Rise and Fall of the ‚Free‘ University: Higher Education around the World since 1948“. In seinem englischsprachigen Vortrag will er den Begriff „freier“ Universitäten in einem zeitgeschichtlichen Kontext betrachten. Die Öffentlichkeit ist zur feierlichen Eröffnung herzlich eingeladen. Um Anmeldung wird gebeten.

Luftbildaufnahme des Campus Dahlem zwischen Garystraße und Ihnestraße. Zu sehen sind das Osteuropa-Institut, das Otto-Suhr-Institut und der Gebäudekomplex mit Universitätsbibliothek und Henry-Ford-Bau (v.l.n.r.)

Luftbildaufnahme des Campus Dahlem zwischen Garystraße und Ihnestraße. Zu sehen sind das Osteuropa-Institut, das Otto-Suhr-Institut und der Gebäudekomplex mit Universitätsbibliothek und Henry-Ford-Bau (v.l.n.r.)
Bildquelle: Luftbild FU Berlin, Fotograf: Reinhard Friedrich / FU Berlin, UA, Foto-S, Sig. RF/0362-06" 

An der Freien Universität Berlin hat die neue „Arbeitsstelle Universitätsgeschichte“ in diesem Wintersemester ihre Arbeit aufgenommen. Angeregt wurde die Forschungsstelle von unterschiedlichen dezentralen, fachgeschichtlichen Initiativen. „Die Historie der Freien Universität Berlin ist ein spannender Forschungsgegenstand“, sagt Mitinitiator und Vorsitzender des Lenkungsausschusses Prof. Dr. Jan Lazardzig. Aus seiner Sicht ist die Hochschule bislang maßgeblich geprägt von „drei großen Geschichten“: ihre freiheitliche Gründung im Jahr 1948 als Antwort auf die kommunistische Einflussnahme auf die Lehre im Ostsektor der Stadt. Die Studierendenbewegung in den 1960er Jahren. Und die Erfolge in den Exzellenzwettbewerben des Bundes und der Länder seit 2007. Die Arbeitsstelle setzt sich gerade auch mit solch etablierten Narrativen noch einmal kritisch auseinander.

Darüber hinaus sollen mit der Arbeitsstelle zeitgemäße Ansätze der Universitätsgeschichtsschreibung systematisch, methodisch und theoretisch fundiert verfolgt werden, die es erlauben, in eine Reflexion über den zu beobachtenden und zu gestaltenden Wandel von Universitäten als öffentlichen Institutionen einzutreten.

Der Präsident der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Günter M. Ziegler, erklärt: "Die Einrichtung der Arbeitsstelle Universitätsgeschichte zum 75. Jubiläum der Freien Universität Berlin und nun ihre feierliche Eröffnung – darüber, und auch über die nun folgende Arbeit der Arbeitsstelle freue ich mich sehr. Die Kolleginnen und Kollegen der neuen Arbeitsstelle werden bestehende Initiativen bündeln und neue Projekte anstoßen. Ziel ist es, die komplexe und kontroverse Geschichte unserer vergleichsweise jungen Universität, die eben auch eng mit gesellschaftlichen Entwicklungen der vergangenen bald acht Dekaden verwoben ist, kompetent und kritisch aufzuarbeiten." (cxm)

Weitere Informationen

  • Termin und Zeit: 28. Januar, 18 Uhr c.t.
  • Ort: Hörsaal A, Henry-Ford-Bau der Freien Universität Berlin, Garystraße 35, 14195 Berlin-Dahlem

Kontakt

  • Lisa-Frederike Seidler, M. A. (promoviert), Arbeitsstelle Universitätsgeschichte, Universitätsarchiv, Malteserstraße 74-100, 12249 Berlin, E-Mail: Lisafrederike.seidler@fu-berlin.de