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Freie Universität Berlin erhält den IIE-SRF Beacon Award 2024

Hochschule wird für herausragendes Engagement zur Unterstützung gefährdeter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausgezeichnet

Nr. 201/2024 vom 11.10.2024

Die Freie Universität Berlin ist am Donnerstag (10. Oktober 2024) in Brüssel mit dem renommierten Beacon Award des Institute of International Education-Scholar Rescue Fund (IIE-SRF) ausgezeichnet worden. Diese Ehrung würdigt das außergewöhnliche Engagement der FU Berlin zum Schutz der akademischen Freiheit und ihre kontinuierliche Unterstützung gefährdeter Forscherinnen und Forscher aus Krisengebieten weltweit.

Den Preis nahm Dr. Stefan Rummel (r.), der Leiter des Referats Wissenschaftsbeziehungen, – stellvertretend für alle Beteiligten und alle Mentorinnen und Mentoren des Programms an der Universität – entgegen.

Den Preis nahm Dr. Stefan Rummel (r.), der Leiter des Referats Wissenschaftsbeziehungen, – stellvertretend für alle Beteiligten und alle Mentorinnen und Mentoren des Programms an der Universität – entgegen.
Bildquelle: privat

Die Freie Universität Berlin trat 2011 als erste deutsche Universität dem Scholars at Risk-Netzwerk bei und ist seitdem dort auch ein Beiratsmitglied. Seit dieser Zeit unterhält sie auch enge Beziehungen zum Scholar Rescue Fund (SRF), der im Institute of International Education (IIE) angesiedelt ist. Mit einem starken finanziellen Engagement fördert die Universität seitdem gefährdete Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Krisengebieten, oft über mehrere Jahre hinweg. Die Unterstützung durch Stipendien erfolgt oft durch eigene Mittel, was in Deutschland als einzigartig gilt. So wurden in Zusammenarbeit mit dem Scholar Rescue Fund Forschende aus dem Iran, Syrien, Venezuela, dem Jemen und dem Sudan für jeweils zwei Jahre paritätisch gefördert.

Darüber hinaus wurde bislang insgesamt über 60 gefährdeten Forschern und Forscherinnen an der Universität eine akademische Heimat auf Zeit geboten, wofür auch Mittel der Philipp Schwartz-Initiative der Alexander von Humboldt-Stiftung, der Einstein Stiftung Berlin und anderer Stiftungen eingeworben wurden. Hinzu kommen mehr als 50 Kurzzeitstipendien, die die Freie Universität aus eigenen Mitteln für ukrainische Geflüchtete aus der Wissenschaft im Anschluss an den Angriff auf das Land zur Verfügung gestellt hat. Vermutlich einmalig dürfte auch der Scholars at Risk-Beirat an der Freien Universität sein, der die Aktivitäten der Universität in diesem Bereich seit nunmehr elf Jahren unterstützt.

Prof. Günter M. Ziegler, der Präsident der Freien Universität, betont: „Der Einsatz für die akademische Freiheit und die Unterstützung gefährdeter Forschender ist ein zentraler Bestandteil unseres globalen Engagements. Wir sind stolz darauf, mit dem IIE-SRF Beacon Award ausgezeichnet zu werden und danken dem Scholar Rescue Fund sehr für diesen Preis, den wir als Anerkennung für unsere gesamte Arbeit mit Geflüchteten sehen.“

Das Institute of International Education unterstützt seit seiner Gründung im Jahr 1920 geflüchtete und bedrohte Wissenschaftler weltweit. Der Scholar Rescue Fund vergibt dabei Stipendien, um Forschenden in Not eine Fortsetzung ihrer wissenschaftlichen Arbeit zu ermöglichen.

Der IIE-SRF Beacon Award wurde der Freien Universität Berlin am 10. Oktober 2024 im Rahmen des IIE-SRF Forums in Brüssel überreicht. Den Preis nahm Dr. Stefan Rummel, der Leiter des Referats Wissenschaftsbeziehungen, – stellvertretend für alle Beteiligten und alle Mentorinnen und Mentoren des Programms an der Universität – entgegen. Zu früheren Preisträgern gehören unter anderem renommierte Universitäten wie die University of Alberta (Kanada), die Montclair State University (USA) und das Trinity College (USA) . (cxm)

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