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Scholars at Risk

Die Freie Universität unterstützt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die ihre Forschung im Heimatland aufgrund von Krieg oder Verfolgung nicht fortführen können.

Seit 2012 ist die Freie Universität Berlin Mitglied des internationalen Netzwerks Scholars at Risk (SAR). SAR setzt sich für akademische Freiheit und die Menschenrechte von Wissenschaftlerinnen und Akademikern in aller Welt ein. Eine der Kernaufgaben von SAR ist es, Forschende und Lehrende, die in ihrem Heimatland bedroht und verfolgt werden, mit einer der Mitgliedshochschulen zu vernetzen, um den Forschenden so einen sicheren Ort für die Fortführung ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit zu vermitteln. Politisch Verfolgte erhalten die Chance, einen begrenzten Zeitraum unabhängig zu forschen und ihre Karriere in einem anderen Kontext fortzuführen.

Der SAR-Beirat an der Freien Universität Berlin unter Leitung der Ersten Vizepräsidentin entscheidet seit dem Jahr 2014 über die Nominierung potenzieller Kandidaten und Kandidatinnen. Voraussetzung für eine Nominierung ist immer, dass es an der Freien Universität eine Mentorin oder einen Mentor aus der Professorenschaft gibt, die oder der die Betreuung übernimmt. Wenn Sie einen verfolgten Wissenschaftler unterstützen möchten, wenden Sie sich bitte frühzeitig an:

Kontakt: Dr. Stefan Rummel: stefan.rummel@fu-berlin.de

Fördermöglichkeiten

Geeignete Kandidatinnen werden in der Regel für die Förderung durch externe Programme nominiert.

Hierzu zählen die

Schließlich nimmt die Freie Universität auch Personen auf, die durch den IIE Scholar Rescue Fund gefördert und vorgeschlagen werden und fördert diese aus Haushaltsmitteln durch ein sogenanntes Match-Stipendium. 2024 wurde die Freie Universität Berlin dafür vom Scholar Rescue Fund als vorbildliche Gastuniversität ausgezeichnet.

Brückenstipendium für Notsituationen

Seit Frühjahr 2022 vergibt die Abteilung Internationales auch sogenannte Brückenstipendien für eine Dauer von bis zu drei Monaten. Personen, die direkt von Krieg oder Verfolgung bedroht sind, kann so für eine Übergangszeit von drei Monaten geholfen werden. Anträge können von betreuenden FU-Professor*innen mit Zustimmung des jeweiligen Fachbereichs direkt bei der Abt. Internationales gestellt werden: international-office@fu-berlin.de

Netzwerke und Karriereförderung

Seit 2020 ist die Freie Universität außerdem Teil des an der New School in New York ansässigen New University in Exile Consortium‘s (NUEC). Dieses Netzwerk bietet den geförderten Personen die Möglichkeit Online-Seminare zu unterrichten und sich in einem weltweit agierenden Netzwerk auszutauschen und auf die Fortführung ihrer wissenschaftlichen Karriere vorzubereiten.

Im Rahmen der Berlin University Alliance geschaffenen Postdoc Academy werden zentralisierte Angebote zur Weiterentwicklung der Karriere für geflüchtete und/oder gefährdete Postdocs zur Verfügung gestellt.

Hilde Domin Programm für gefährdete Studierende

Neben den oben genannten Programmen fördert das Hilde Domin-Programm des DAAD in ihren Heimatländern gefährdete Studierende. Betroffene Personen werden von der Abt. Internationales für ein Stipendium nominiert. Derzeit pausiert das Programm. Es können keine Nominierungen angenommen werden.