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#SaveBrainCity: Wissenschaftseinrichtungen protestieren gegen Einsparungen des Berliner Senats

campus.momente

19.12.2024

Keine Einsparungen auf Kosten der Wissenschaft – das forderten Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungen.

Keine Einsparungen auf Kosten der Wissenschaft – das forderten Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungen.
Bildquelle: Marion Kuka

Die Präsident*innen der Berliner Universitäten und Hochschulen sowie Vertreter*innen außeruniversitärer Wissenschaftseinrichtungen protestierten gemeinsam mit rund 3.000 Menschen am Donnerstagmorgen vor dem Berliner Abgeordnetenhaus gegen geplante Kürzungen im Wissenschaftsbereich.

Unter dem Motto #SaveBrainCity forderten Studierende, Beschäftigte und Wissenschaftler*innen lautstark und mit kreativen Transparenten und Schildern eine Rücknahme der angekündigten Kürzungen, sonst sei der Wissenschaftsstandort Berlin in Gefahr.

Die Landeskonferenz der Rektor*innen und Präsident*innen der Berliner Hochschulen (LKRP), Berlin Research 50 (BR50), das studierendenWERK BERLIN, die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften und Verdi Berlin-Brandenburg hatten zur Kundgebung aufgerufen.

Von der Freien Universität nahmen unter anderem Präsident Günter M. Ziegler und Kanzlerin (mdWdAb) Andrea Güttner an der Kundgebung teil – ebenso wie viele Studierende, Lehrende und Beschäftigte aus den Einrichtungen und Fachbereichen.

Gute Argumente gegen Kürzungen: Die Berliner Wissenschaft ist ein Motor für die Entwicklung der Wirtschaft und Innovationskraft des Landes. Jeder Euro, der in die Wissenschaft investiert wird, zahlt sich vielfach für alle Berliner*innen aus.

Gute Argumente gegen Kürzungen: Die Berliner Wissenschaft ist ein Motor für die Entwicklung der Wirtschaft und Innovationskraft des Landes. Jeder Euro, der in die Wissenschaft investiert wird, zahlt sich vielfach für alle Berliner*innen aus.

Die Proteste richteten sich gegen die Kürzungen bei Hochschulen und in der Wissenschaft. Der Berliner Senat plant, im kommenden Jahr drei Milliarden Euro einzusparen. Auf die Wissenschaftsverwaltung entfallen davon 250 Millionen Euro. Mit den Stimmen der schwarz-roten Koalition wurde der Nachtragshaushalt für 2025 an diesem Donnerstag, 19. Dezember, vom Berliner Abgeordnetenhaus beschlossen.

Die Landesrektorenkonferenz und Gewerkschaften befürchten, dass diese Maßnahmen die Zukunft des Wissenschaftsstandorts Berlin gefährden. Auch der Akademische Senat der Freien Universität Berlin kritisierte die geplanten Haushaltskürzungen scharf. Die Universität sieht durch die Einschnitte ihre Leistungsfähigkeit in Forschung und Lehre fundamental bedroht, was sich negativ auf die gesamte Stadt auswirken könnte.

Die Hochschulen leiden seit Jahren unter einem Investitionsstau, der durch die Einsparungen noch verschärft wird. Jede Verzögerung dringender Sanierungen und Investitionen in die Bausubstanz schadet der Wettbewerbsfähigkeit und löst Folgekosten.

Die Hochschulen leiden seit Jahren unter einem Investitionsstau, der durch die Einsparungen noch verschärft wird. Jede Verzögerung dringender Sanierungen und Investitionen in die Bausubstanz schadet der Wettbewerbsfähigkeit und löst Folgekosten.

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