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Mini-Wald, Maxi-Wirkung

FUturist-Projekt lädt zum Mitpflanzen am 30. November 2024 in der Otto-von-Simson-Straße 15 ein

22.11.2024

Janet Wagner (links) und Rebecca Rongstock (rechts) haben sich das Konzept für den Mini-Wald ausgedacht und laden nun zur gemeinsamen Pflanzaktion ein.

Janet Wagner (links) und Rebecca Rongstock (rechts) haben sich das Konzept für den Mini-Wald ausgedacht und laden nun zur gemeinsamen Pflanzaktion ein.
Bildquelle: U. Lohr-Eckhardt

Im FUturist-Wettbewerb der Freien Universität haben Rebecca Rongstock, Janet Wagner und Lisa Marschinke 5.000 Euro gewonnen, um 100 Quadratmeter Campusgelände in einen Mini-Wald zu verwandeln. Ein solcher Wald dient als Luftfilter, Klimaanlage, Wasserspeicher, Hotspot für Artenvielfalt sowie als Begegnungs- und Lernort.

Campus.leben sprach mit der Ökologin Rebecca Rongstock, die auch das Projekt Blühender Campus koordiniert und in der Stabsstelle Nachhaltigkeit und Energie der Freien Universität für Biodiversitätsmanagement zuständig ist, sowie mit Janet Wagner, Mobilitätsmanagerin in der Stabsstelle Nachhaltigkeit und Energie und verantwortlich für Nachhaltigkeitskommunikation im Team der Universitätsbibliothek.

Frau Wagner, was ist ein Mini-Wald, und wozu braucht man ihn?

Janet Wagner: Ein Mini-Wald kann auf kleinen, ungenutzten Flächen in der Stadt entstehen. Er bietet Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten, speichert Wasser, spendet Schatten und sorgt für ein kühleres Mikroklima. Bäume und Sträucher verbessern durch Photosynthese die Luftqualität und speichern CO2 im Boden.

Frau Rongstock, wie und wo entsteht der erste Mini-Wald auf dem Campus Dahlem?

Rebecca Rongstock: In der Otto-von-Simson-Straße 15, im sogenannten Cluster-Garten neben dem Gebäude des Exzellenzclusters Temporal Communities, pflanzen wir rund 120 Gehölze. Die 25 heimischen Arten haben wir nach Nutzbarkeit der Blüten und Früchte für Tiere, aber auch für uns Menschen ausgewählt. Durch enge Bepflanzung wachsen sie schnell zu einem kleinen Wald heran. Unser Mini-Wald wird aber nicht nur Klimaanlage und Lebensraum, sondern auch ein Ort zum Lernen, zur Erholung und Begegnung. In der Mitte stellen wir eine Waldliege auf, von der aus man das Wachstum beobachten kann. Mit etwas Glück hört man einen Vogel, entdeckt einen Schmetterling und riecht den Duft von Bäumen und Sträuchern.

Frau Wagner, wie kann man bei der Pflanzung helfen?

Janet Wagner: Wer uns unterstützen möchte, kommt am Samstag, 30. November, zwischen 10 und 14 Uhr in die Otto-von-Simson-Straße 15. Helfer*innen sollten, wenn möglich, einen eigenen Spaten und Gartenhandschuhe mitbringen. Wir freuen uns über alle Freiwilligen – denn eine gemeinsame Aktion für mehr Naturraum stärkt die Selbstwirksamkeit und die Natur-Mensch-Beziehung.

Die Fragen stellte Marion Kuka.

Weitere Informationen

Die Ausschreibung FUturist fördert jährlich neuartige Ideen für sozial-ökologische Veränderungen, die positiv in die Lehre, Forschung, Verwaltung oder auf den Campus unserer Universität wirken. Diese Präsentation fasst die Ausschreibung kurz zusammen.

Noch können Projektskizzen für die vierte FUturist-Runde eingereicht werden: Einsendeschluss ist der 2. Dezember 2024, 23.59 Uhr.