Mathematik
- Master of Education - Lehramt an Integrierten Sekundarschulen und Gymnasien
Institut für Mathematik
Didaktik der Mathematik
14195 Berlin
Für den Zugang zum Lehramtsmasterstudiengang müssen Bewerber*innen die folgenden Voraussetzungen nachweisen:
- Bachelorabschluss, der auf diesen Master-Studiengang bezogen ist, mit einem integrativen Studium von zwei Fachwissenschaften und Lehramtsbezogener Berufswissenschaft (Erziehungswissenschaft und Fachdidaktik), oder ein gleichwertiger anderer Hochschulabschluss.
Die lehramtsbezogene Fächerkombination des vorangegangenen Bachelor-Studiums muss beibehalten werden. Das Kernfach des Bachelor-Studiums wird als Fach 1, das Modulangebot des Bachelor-Studiums als Fach 2 studiert.
Bei Bewerber*innenn, die ihren Studienabschluss an einer ausländischen Hochschule oder gleichgestellten Einrichtung erworben haben, ist der Nachweis von Deutschkenntnissen zu erbringen. Dies kann durch das Bestehen der Deutschen Sprachprüfung für den Hochschulzugang (DSH) oder durch Nachweis eines gleichwertigen Kenntnisstandes gemäß der Ordnung für die Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerberinnen und Studienbewerber an der Freien Universität Berlin erfolgen.
Liegt der Bachelorabschluss noch nicht vor, kann man sich nur dann bewerben, wenn u.a. die Anmeldung zur Abschlussarbeit vorliegt sowie der Arbeitsbeginn so festgelegt wurde, dass eine fristgerechte Fertigstellung innerhalb des laufenden Semesters möglich ist.
Weitere Informationen zu den Zugangsvoraussetzungen enthält die Zugangssatzung für den Masterstudiengang für ein Lehramt an Gymnasien.
Die Studierenden haben keine Teilnahmegebühren, aber allgemeine Semestergebühren und -beiträge zu tragen.
Dieser Masterstudiengang befasst sich mit der Vertiefung von fachlichen Kenntnissen sowie der Entwicklung der Fähigkeit, einen komplexen mathematischen Gegenstand mündlich und schriftlich darzustellen. Zugleich werden methodisch-didaktische Kompetenzen zu den Unterrichtsinhalten der Sekundarstufe erworben. In ausgewählten Kapiteln der Didaktik weisen die Studierenden fachdidaktische Beurteilungs- und Handlungskompetenz nach, indem sie fachliche, didaktische und erziehungswissenschaftliche Aspekte sachgerecht und adressatengerecht darstellen können.
Das Praxissemester findet im 3. Fachsemester des Masterstudiums statt. Die Studierenden haben hier die Möglichkeit ihr erlerntes Wissen in einem geschützten Rahmen auszuprobieren. Ziel ist es, die Kompetenzen der Studierenden in folgenden Bereichen zu fördern:
o Planen, Durchführen und Reflektieren von Unterricht
o Forschendes Lernen (theoriegeleitete und forschungsmethodisch-empirisch fundierte Reflexion von Schulpraxis)
o Selbstregulation (Reflexion persönlicher Ressourcen und Ziele)
o Kenntnisse zu außerunterrichtlichen Aufgaben der Schule
o Kompetenzen zur professionellen Weiterentwicklung anhand von Verfahren und Instrumenten (Feedback, Videozirkel usw.) durch die Fachberaterinnen und Fachberater
o Kenntnisse zu Bedingungen der 2. Ausbildungsphase (Vorbereitungsdienst bzw. Referendariat)
Die mathematische Fachbibliothek ist sehr gut ausgestattet. Zudem gibt es eine eigene Lehrbuchsammlung für die Mathematikdidaktik. Die Institute für Mathematik und Informatik liegen in unmittelbarer Nähe zu den Instituten für Physik, Chemie, Biologie, Biochemie und dem Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik. Einige Professoren des Fachbereichs sind gleichzeitig leitende Mitglieder des Konrad-Zuse-Zentrums, des Weierstraß-Instituts für Angewandte Analysis und Stochastik und des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Dies verdeutlicht den besonderen Zusammenhang von Lehre und Forschung an der Freien Universität Berlin.
Der Lehramtsmasterstudiengang mit dem Fach 1 oder 2 Mathematik wird mit einem zweiten Fach studiert, dabei ist die lehramtsbezogene Fächerkombination durch das vorherige absolvierte Bachelor-Studium vorgegeben.
Die Module der unten aufgeführten Tabelle werden durch Module des anderen Faches erweitert. Die in der Tabelle genannten erziehungswissenschaftlichen Module werden unabhängig von Fach 1 und Fach 2 einmal absolviert.
Aufbau und Ablauf des Studiums regelt die Studienordnung. Sie enthält detaillierte Beschreibungen der Inhalte und Qualifikationsziele jedes einzelnen Moduls und einen exemplarischen Studienverlaufsplan. Die Prüfungsordnung definiert Art und Anforderungen der Prüfungsleistungen der Module und der Master-Prüfung. In den Ordnungen sind die Leistungspunkte (LP) für jedes Modul bzw. jede Veranstaltung sowie der Arbeitsaufwand in Zeitstunden für das gesamte Studium angegeben.
Die Masterarbeit kann in der Fachwissenschaft des Faches 1 oder 2, in Erziehungswissenschaft oder in der Fachdidaktik des Faches 1 oder 2 absolviert werden und soll zeigen, dass die Studierenden in der Lage sind, eine Forschungsaufgabe mit wissenschaftlichen Methoden selbstständig zu bearbeiten und darzustellen. Nach erfolgreichem Abschluss des Studienprogramms wird der Hochschulgrad Master of Education (M.Ed.) verliehen.
Module des Studiengangs |
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Fachwissenschaftliche und Fachdidaktische Module |
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Modul |
Fachwissenschaftliches Modul nach Wahl* (10 LP) |
Modul |
Wissenschaftliches Arbeiten in der Mathematik** (5 LP) |
Modul |
Fachdidaktik Mathematik – Ausgewählte Themen (5 LP) |
Modul |
Fachdidaktik Mathematik – Entwicklung, Evaluation und Forschung (5 LP) |
Modul |
Schulpraktische Studien im Fach Mathematik (12 LP) |
Erziehungswissenschaftliche Module |
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Modul |
Lernförderung und Lernmotivation (5 LP) |
Modul |
Pädagogische Diagnostik (5 LP) |
Modul |
Lernforschungsprojekt (11 LP) |
Wahlbereich |
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Modul |
Wahlmodul (5 LP) |
* Wählbare Module sind in der Studien- und Prüfungsordnung geregelt. StudentInnen und Studenten, die Mathematik als Fach 2 studieren, wählen und absolvieren zusätzlich ein zweites fachwissenschaftliches Modul (10 LP)
** Nur falls Mathematik als Fach 1 studiert wird.
Absolventinnen und Absolventen verfügen über vertiefte wissenschaftliche Kenntnisse und weiterführende berufsqualifizierende Kompetenzen.
Ein erfolgreich abgeschlossenes dreijähriges Bachelorstudium und ein anschließendes zweijähriges Master-Studium mit (bis zu) zweijährigem Vorbereitungsdienst führen zum Amt des Studienrates.
Neben dem Lehrberuf an Schulen eröffnen sich Tätigkeiten in der Wirtschaft, der Verwaltung und der Forschung und Lehre. In der Wirtschaft gibt es Beschäftigungsmöglichkeiten u.a. in Banken, Versicherungen, Unternehmensberatungen und Forschungsinstituten. Es bestehen ebenso Einsatzmöglichkeiten in der öffentlichen Verwaltung, meistens in statistischen Ämtern und Behörden sowie z.B. in Hochschulen und Entwicklungsabteilungen von Unternehmen. Mathematik-Absolventinnen und -Absolventen werden besonders in Unternehmen mit IT-Schwerpunkt, speziell im Bereich Software oder Systeme, sowie in Abteilungen aller Branchen, die sich mit Informationstechnologien befassen, eingesetzt. Durch den technischen Fortschritt eröffnen sich immer wieder neue Aufgabenfelder, wie z.B. in der Biotechnologie oder der Medizintechnik.
Darüber hinaus kann auch das andere Fach weitere Möglichkeiten hinsichtlich des Berufsbildes und der Berufsmöglichkeiten eröffnen.