Abschlussbericht zur Klimaschutzvereinbarung: 1.800 Tonnen CO2-Emissionen weniger!
News vom 05.07.2017
Am 17. Mai 2011 hatte die Freie Universität Berlin als erste Universität mit dem Land Berlin eine Klimaschutzvereinbarung unterzeichnet. Darin wurden über einige Veranstaltungen zum Thema Klimaschutz hinaus ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Reduzierung des Energieverbrauchs und damit der CO2-Emissionen für den Zeitraum zwuschen 2011 und 2015 vereinbart..
Nun hat die Freie Universität Berlin einen Abschlussbericht vorgelegt. Dem Bericht ist zu entnehmen, dass die Freie Universität nahezu alle in ihrer alleinigen Zuständigkeit liegenden Maßnahmen in dem Berichtszeitraum umgesetzt hat. Der Energiebezug der Universität erreichte flächenbereinigt 2015 einen neuen Tiefststand, blieb aber „nur“ 2,5 % unter dem Wert von 2010 statt der in der Klimaschutzvereinbarung ins Auge gefassten 10 %. Gegenüber der Ausgangssituation 2000/01 hat die Freie Universität ihren Energieverbrauch um 27,2 Prozent reduziert. Das Einsparziel von 5.410 Tonnen CO2 konnte mit Blick auf die Energiebilanz zu rund einem Drittel erreicht werden.
Die Abweichung zu den in der Klimaschutzvereinbarung dargelegten absoluten Zielvorgaben ist auf mehrere Faktoren wie etwa die im Vereinbarungszeitraum um mehr als 10 % gestiegenen Studierendenzahlen, eine deutliche Ausweitung der Drittmittelforschung (+ 17 Prozent), ein späterer Start der Sanierung der großen Chemiegebäude, ein erhöhter Zeitbedarf bei der Einführung eines Energie-Onlinemonitorings, den kontinuierlichen Ausbau des IT-Sektors sowie punktuelle Rebound-Effekte zurückzuführen. Die Freie Universität hat im Berichtsreitraum allerdings auch mehrere klimaschutzbezogene Maßnahmen realisiert, die in der Klimaschutzvereinbarung nicht oder nur zur Prüfung enthalten waren. Hierzu zählen zum Beispiel die Inbetriebnahme mehrerer Blockheizkraftwerke, die aktive Mitgliedschaft in mehreren internationalen Nachhaltigkeitsnetzwerken und zusammen mit ihren strategischen Partneruniversitäten in Peking, Vancouver, Sankt Petersburg und Jerusalem - die Gründung des DAAD-geförderten Projekts „University Alliance for Sustainability“, das einen holistischen Ansatz, also die systematische Verknüpfung von Lehre, Forschung und Campus-Management verfolgt.
Noch in diesem Jahr soll eine neue Klimaschutzvereinbarung abgeschlossen werden. In dieser soll neben den reinen Energiesparmaßnahmen das Thema Nachhaltigkeit insbesondere in der Lehre und Forschung stärker in den Fokus gerückt werden.
Weitere Informationen zu Klimaschutzvereinbarungen des Landes Berlin finden Sie hier.
Den kompletten Abschlussbericht können Sie hier einsehen.