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Handlungsfelder

Symboldbild Handlungsfelder

Symboldbild Handlungsfelder
Bildquelle: © maziarz / Shutterstock.com

Organisationskultur

Gleichstellungspolitik spielt für die Freie Universität in allen Aufgabenfeldern eine wichtige Rolle – sei es in der Personal- und Führungskräfteentwicklung, in der Lehrqualifizierung, im betrieblichen Gesundheitsmanagement, in der Förderung von Geschlechterforschung oder in der Integration von Gender- und Diversity-Perspektiven in Studium und Lehre. Seit 2008 formuliert die Freie Universität regelmäßig in einem Gleichstellungskonzept ihre Ziele für verschiedene Handlungsfelder. Steuerungsinstrumente wie Frauenförderpläne, Leistungsorientierte Mittelvergabe, Zielvereinbarungen und Gender- und Diversity-Controlling integrieren gleichstellungspolitische Ziele in die Organisationsentwicklung.

Personal

Die Freie Universität verfolgt eine geschlechtergerechte Personalpolitik und legt einen Schwerpunkt auf die Erhöhung des Frauenanteils an Professuren. Dezentrale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte in allen Bereichen sichern durch ihre Begleitung die Qualität, Transparenz und Chancengerechtigkeit der Personalauswahl. Besondere Vorgaben zielen darauf ab, geschlechtergerechte Berufungsverfahren sicherzustellen: die angemessene Beteiligung von Frauen an Berufungskommissionen, die verpflichtende Einladung von Bewerberinnen sowie ein Talent-Scouting vor der Ausschreibung. In der geschlechtergerechten Personalentwicklung setzt die Freie Universität auf individuelle und strukturelle Maßnahmen zur Frauenförderung ebenso wie auf die aktive Förderung der Vereinbarkeit von Beruf/Studium und Familienverantwortung.

Vereinbarkeit

Die Freie Universität richtete 2007 mit ihrer Auditierung als familiengerechte Hochschule ein Familienbüro ein. Seit 2015 ist der Dual Career & Family Service für die Vereinbarkeit von Beruf/Studium und Erwerbstätigkeit zuständig. Die Servicestelle bietet unterschiedliche Betreuungsangebote für die Kinder Beschäftigter, einen Spieletaschenverleih, Beratung für die Lebenspartner*innen neuberufener Professor*innen sowie Information, Beratung und Vernetzung für Beschäftigte und Studierende mit Kindern oder Pflegeaufgaben. An vielen Standorten stehen den FU-Mitgliedern Eltern-Kind-Zimmer zur Verfügung.

Studium und Lehre

Die Freie Universität Berlin bietet ein breit gefächertes Studienangebot in Gender & Diversity Studies, nachzulesen im Vorlesungsverzeichnis Agenda. Seit der Studienreform 2003 sind Perspektiven der Frauen- und Geschlechterforschung systematisch in die Studienordnungen integriert.

Geschlechterforschung

Seit 2015 fördert das Margherita-von-Brentano-Zentrum (MvBZ) universitätsweit die Geschlechterforschung. Seine Vorgängerinstitution, die Zentraleinrichtung zur Förderung von Frauenstudien und Frauenforschung (ab 2000: Frauen- und Geschlechterforschung), wurde 1981 gegründet. Das MvBZ unterstützt Wissenschaftler*innen darin, Forschungskooperationen aufzubauen und sich international zu vernetzen. Mit der Datensammlung Geschlechterforschung sowie den Angeboten Open Gender Platform und Gender Open Repositorium bietet es frei zugängliche Datenbanken und Publikationsplattformen.

Geschlechterforschung ist an der Freien Universität im Strukturplan verankert; sechs Strukturprofessuren sowie weitere befristete Professuren haben eine Denomination in der Geschlechterforschung. An der Charité – Universitätsmedizin Berlin, der gemeinsamen Medizinischen Fakultät der Freien Universität und der Humboldt-Universität, besteht seit 2003 das Zentrum für Geschlechterforschung in der Medizin (GiM).