Warum setzt die FU nicht mehr sichtbares Sicherheitspersonal ein?
Die Freie Universität Berlin nimmt die Sicherheit aller Studierenden – und besonders jüdischer Studierender – sehr ernst. In konkreten Bedrohungssituationen ergreift die Hochschule zielgerichtete Maßnahmen, darunter auch der Einsatz von Sicherheitsdiensten oder Schutz durch die Polizei, wenn dies erforderlich ist.
Gleichzeitig ist die Universität – wie jede Hochschule – ein offener, freier Ort. Der physisch und geistig zugängliche Campus ist Ausdruck der Wissenschaftsfreiheit und eine grundlegende Voraussetzung für Forschung, Lehre und gesellschaftlichen Dialog. Eine Universität kann und soll kein dauerhaft überwachter Raum sein – denn ein solcher Wandel würde genau jene Offenheit einschränken, die es zu verteidigen gilt.
Die Universität setzt deshalb auf ein umfassendes Schutzkonzept: mit individueller Unterstützung für Betroffene, präventiver Bildungsarbeit, klarer Haltung gegen Antisemitismus, enger Zusammenarbeit mit den Sicherheitsbehörden – und leicht zugänglichen Meldewegen für alle, die sich bedroht fühlen.
Mitarbeitende eines Wachschutzdienstes sind regelmäßig auf dem Campus präsent. Darüber hinaus werden bei bestimmten Veranstaltungen oder in besonderen Lagen zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen getroffen – in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden.