Fragen und Antworten zum Strukturprozess und zur Zukunft Thielallee 36/Kino Capitol Dahlem
Die Liegenschaft Thielallee 36 gehört dem Land Berlin. Im Jahr 1964 wurde sie durch den damaligen Senator für Volksbildung der Freien Universität Berlin mit allen Rechten und Pflichten zur Bewirtschaftung übertragen.
In Hinblick auf mögliche Einsparungen werden zurzeit alle Liegenschaften der Freien Universität kritisch geprüft. In Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege und der Senatsverwaltung für Finanzen werden alle nicht mehr unbedingt benötigten Immobilien dem Portfolioausschuss übermittelt. Dort wird dann entschieden, ob sie veräußert werden oder im Bestand des Landes Berlin bleiben sollen. In diesem Fall ist dann zu klären, wer sie zukünftig verwalten soll. Die Freie Universität hat diesen Prozess in Bezug auf die Liegenschaft, auf der das Kino Capitol betrieben wird, auf den Weg gebracht.
Das Capitol Dahlem hat eine lange Geschichte als kultureller Begegnungsort. Es wurde 1929 errichtet und befindet sich seit 1964 im Besitz des Landes Berlin und wird von der Freien Universität Berlin bewirtschaftet. Das Kino wird heute von der Yorck-Kinogruppe betrieben und ist weit über den Campus hinaus ein wichtiger kultureller Anziehungspunkt im Berliner Südwesten. Für die Freie Universität ist der Erhalt des Kinos wichtig und notwendig. Die Freie Universität sieht sich aufgrund der Kürzungen gezwungen, Mittel für Investitionen und Sanierungen zielbezogen für Forschung, Lehre und das Campusleben zu verwenden. Die Kosten für die notwendige Sanierung des Gebäudes, in dem das Capitol untergebracht ist, kann sich die Freie Universität vor diesem Hintergrund nicht leisten.
Die Freie Universität Berlin ist aufgrund der hohen Sparvorgaben des Berliner Senats gezwungen, alle ihre Strukturen und Ressourcen umfassend zu überprüfen, um die strukturelle Unterfinanzierung in den nächsten Jahren auffangen zu können. Ziel des laufenden gesamtuniversitären Prüfverfahrens ist es, die hohe Leistungsfähigkeit der Universität trotz der Kürzungen langfristig zu sichern.
Im universitätsweiten Prüfprozess werden alle Strukturen und Liegenschaften der Freien Universität betrachtet. Dabei werden Fragen der Wirtschaftlichkeit, des Sanierungsbedarfs sowie der Bedeutung für Forschung, Lehre und Campusleben gestellt. Ziel ist es, primär die notwendigen Investitionen in Kerngebäude zu ermöglichen, die für Forschung, Lehre und Campusleben notwendig sind.
