Tiburtius-Preis 2025: Nachwuchsforschende der Freien Universität überzeugen mit Spitzenleistungen
Drei Promovierende der Freien Universität werden ausgezeichnet.
Nr. 192/2025 vom 24.11.2025
Großer Erfolg für die Freie Universität Berlin beim diesjährigen Tiburtius-Preis der Landeskonferenz der Rektor*innen und Präsident*innen der Berliner Hochschulen (LKRP): Gleich zwei Dissertationen der Universität wurden mit den beiden höchsten Auszeichnungen prämiert, ein Anerkennungspreis geht ebenfalls an die Freie Universität.
Den 1. Preis erhält Ben Miller für seine Dissertation „In Search Of Lost Time. Primitivist Homomythopoetics and the Self-Invention of the White Gay Man“, betreut von Prof. Dr. Margrit Pernau, in der er kulturtheoretische Narrative über queere Identität, Körperbilder und Selbstentwürfe kritisch analysiert. Mit dem 2. Preis wird Dilara Abdel ausgezeichnet, die in ihrer Arbeit „Modeling and Simulation of Vacancy-Assisted Charge Transport in Innovative Semiconductor Devices“ komplexe molekulare Prozesse in neuartigen Halbleitern erforscht. Einen Anerkennungspreis erhält zudem Clara van den Berg für ihre Analyse zivilgesellschaftlicher Engagementstrukturen in der Geflüchtetenhilfe.
Auch außerhalb der Freien Universität wurden hervorragende Arbeiten prämiert: Vamsi Addanki von der TU Berlin erhält den 3. Preis für eine Arbeit, in der er neue Übertragungsprotokolle und flexible optische Verbindungsarchitekturen zur Leistungssteigerung in Rechenzentren entwickelt hat. Der Rechtswissenschaftler Florian Slogsnat von der HU Berlin wird mit einem Anerkennungspreis für seine Dissertation zum Thema Grenzen und Voraussetzungen strafrechtlicher Notstandsregelungen im Spannungsfeld individueller Handlungsfreiheit und staatlicher Verfahren ausgezeichnet, und Pinkus Tober-Lau von der Charité für eine Arbeit, die neue biomarkerbasierte Ansätze zur Einschätzung von Krankheitsverläufen erforscht und therapeutische Entscheidungen unterstützen kann. Alle Preise in der Kategorie Masterarbeiten an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften gehen diesmal an die Berliner Hochschule für Technik, namentlich an Julia Viktoria Wesolowski, Hannes Bremer und Sergej Oks.
Mit dem Tiburtius-Preis, benannt nach Professor Joachim Tiburtius, der von 1951 bis 1963 das Amt des Senators für Volksbildung in Berlin innehatte, würdigt die LKRP jedes Jahr neun exzellente Dissertationen und Masterarbeiten an Berliner Hochschulen.
Die festliche Preisverleihung findet am 01. Dezember um 16.00 Uhr an der Humboldt-Universität zu Berlin statt.
Weitere Informationen
- Mehr zum Tiburtius-Preis der Berliner Hochschulen: Tiburtius-Preis - Preis der Berliner Hochschulen • Dahlem Research School • Freie Universität Berlin
- Kontakt: Dr. Clara Schumann, Geschäftsstelle der Auswahlkommission für den Tiburtius-Preis, Telefon: 030 / 838-55764, E-Mail: tiburtius@drs.fu-berlin.de

