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Gemeinsam forschen, gemeinsam nutzen: Berlin University Alliance baut Core Facility Proteomics auf

Neue universitätsübergreifende Core Facility stärkt Berlins Spitzenforschung in der Proteomik

Nr. 175/2025 vom 30.10.2025

Die Berlin University Alliance stärkt Berlins Spitzenforschung mit dem Aufbau einer gemeinsamen Core Facility Proteomics. Core Facilities sind zentrale Serviceeinrichtungen, die Forschenden den Zugang zu spezialisierter Technologie, Geräten und Expertise ermöglichen. Ab Anfang 2026 steht Forschenden der vier Verbundeinrichtungen modernste Massenspektrometrie-Technologie zur Verfügung.

Labor

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Bildquelle: Labor / Dr. Johannes Hartl

Die Investition von einer Million Euro wird aus Mitteln der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern finanziert. Die Partnerinstitutionen tragen gemeinsam die Betriebskosten und sichern so eine nachhaltige Nutzung. Die Einrichtung folgt einer umfassenden Strategie zum Aufbau gemeinsamer Forschungsinfrastrukturen und dient als Pilotprojekt für die nächste Förderphase der Exzellenzstrategie.Die strategische Koordination der Plattform erfolgt gemeinschaftlich durch einen projektbegleitenden Steuerungskreis, in dem Vertreter*innen aller vier Verbundeinrichtungen zusammenwirken. „Die BUA stärkt mit dieser gemeinsamen Plattform Berlins Profil als integrierter Wissens- und Innovationsraum“, sagt Prof. Dr. Niels Helle-Meyer, Sprecher des Steering Committees Sharing Resources der BUA. „Die Core Facility Proteomics wird Forschung beschleunigen, Ressourcen bündeln und neue Kooperationen hervorbringen. Das Vorhaben steht beispielhaft für den Wandel hin zu gemeinschaftlich verantworteten Forschungsressourcen in Berlin – in Nutzung, Betrieb und Finanzierung.“

Der wissenschaftliche Mehrwert ist erheblich. Prof. Markus Ralser (Charité), wissenschaftlicher Leiter der BUA Core Facility Proteomics, betont: „Diese Plattform ermöglicht es, Proteine in bisher unerreichter Geschwindigkeit und Tiefe zu analysieren. Das eröffnet neue Forschungsräume – von der Systembiologie bis zur individualisierten Medizin – und zwar als verlässlicher Service für den gesamten Verbund.“

Besonders die Berliner Exzellenzcluster NeuroCure und ImmunoPreCept profitieren von der neuen Infrastruktur, da sie in hohem Maße auf modernste proteomische Methoden angewiesen sind. Auch zahlreiche weitere Forschungsinitiativen in Biochemie, Molekularbiologie und Medizin erhalten dadurch Zugang zu einer gemeinsamen Ressource, die die zunehmende Bedeutung quantitativer Proteomanalysen für die moderne biomedizinische Forschung adressiert.

Die Berlin University Alliance
Die Berlin University Alliance – der Exzellenzverbund von Freier Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technischer Universität Berlin und Charité – Universitätsmedizin Berlin – positioniert Berlin zu einem der führenden Wissens- und Innovationsräume der Welt, in dem über Disziplinen und Gesellschaftsbereiche hinweg integriert zusammengearbeitet wird. Gemeinsam trägt dieses Ökosystem zum nachhaltigen Gelingen der großen Transformationen bei. Die Berlin University Alliance wird gefördert vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) und dem Land Berlin im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern.

Gemeinsame Pressemitteilung der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Technischen Universität Berlin und der Charité – Universitätsmedizin Berlin

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