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Freie Universität Berlin startet Aktionswoche gegen Kürzungen / Kreativer Protest gegen geplante Wissenschaftskürzungen mit einer Woche ohne „E“

Nr. 099/2025 vom 20.06.2025

In der Woche vom 23. bis 29. Juni 2025 wird die Freie Universität Berlin ein sichtbares Zeichen gegen die geplanten massiven Haushaltskürzungen in der Berliner Wissenschaft setzen: Eine Woche lang streicht die Hochschule in ihrer offiziellen Kommunikation immer wieder den Buchstaben „E“. Das fehlende „E“ steht dabei symbolisch für „Einsparungen“ und auch für fehlende „Euros“.

FR I  UNIV RSITÄT B RLIN – Die Kürzungen hinterlassen Spuren, sogar an den Gebäuden der Hochschule: Noch ist das fehlende „E“ Teil einer Bildmontage – doch die Realität könnte bald folgen.

FR I UNIV RSITÄT B RLIN – Die Kürzungen hinterlassen Spuren, sogar an den Gebäuden der Hochschule: Noch ist das fehlende „E“ Teil einer Bildmontage – doch die Realität könnte bald folgen.
Bildquelle: Bernd Wannenmacher

„Die Freie Universität Berlin macht mit der Streichung des ‚E‘ sichtbar, was verloren geht, wenn Substanz gestrichen wird. Bei den Kürzungen für die Wissenschaft geht es nicht um Kleinigkeiten, sondern es geht uns an die Grundlage unserer Existenz, wie das ‚E‘ ein substanzieller Teil unserer Sprache ist“, erklärt der Präsident der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Günter M. Ziegler, die Idee der Aktionswoche.

Hintergrund ist das drohende Haushaltsdefizit, das infolge der Sparpläne des Berliner Senats auf die Hochschulen zukommt. Bis zu 37 Millionen Euro könnten der Freien Universität allein im laufenden Jahr 2025 entzogen werden – eine Summe, die Lehre, Forschung und den wissenschaftlichen Nachwuchs gefährdet. Berlinweit stehen Kürzungen von insgesamt rund 250 Millionen Euro im Raum. Die vom Berliner Senat bereits für das Haushaltsjahr 2025 geplanten Kürzungen und deren strukturelle Fortsetzung in den nächsten Jahren stellen die Hochschulen vor erhebliche Herausforderungen und gefährden die Leistungsfähigkeit des Wissenschaftsstandorts Berlin nachhaltig.

Die Freie Universität Berlin nutzt ihre besonders publikumswirksamen Veranstaltungen in der Kalenderwoche 26 – darunter das Sommerfest, der CampusRun, der International Month und die Lange Nacht der Wissenschaften – um auf die dramatischen Konsequenzen der Kürzungen im Wissenschafts- und Hochschulbereich hinzuweisen.

Auf zahlreichen offiziellen Kommunikationskanälen der Universität – insbesondere auf der Website, in sozialen Medien und im Corporate Design – wird der Buchstabe „E“ symbolisch ausgelassen.

Das FU-Logo wird ohne „E“ gezeigt – mit klarer Botschaft: So sieht eine Universität aus, der buchstäblich etwas fehlt.

Die Freie Universität Berlin stellt ihren Einrichtungen, Fachbereichen und Unterstützer*innen visuelle Materialien und Kommunikationsbausteine zur Verfügung – auch zur freien Weiterverwendung und Individualisierung. Auf einer eigenen Website wird zudem erklärt, was die Kürzungen für Forschung, Studium und den Hochschulbetrieb bedeuten – und wie Universitäten überhaupt finanziert werden.

Weitere Informationen

Kontakt

  • Freie Universität Berlin, Stabstelle Kommunikation und Marketing, Tel: 030/ 838 73180, E-Mail: presse@fu-berlin.de

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