Gründung des Dahlem Center for Linguistics an der Freien Universität Berlin
Feierliche Eröffnung am 20. Juni ab 16 Uhr
Nr. 090/2025 vom 13.06.2025
Die Freie Universität Berlin lädt zur feierlichen Eröffnung des neu gegründeten Dahlem Center for Linguistics (DCL) ein. Die Veranstaltung findet am 20. Juni 2025 ab 16 Uhr im Hörsaal 1a der Rostlaube (Habelschwerdter Allee 45) statt und steht Vertreter*innen aus Wissenschaft, Medien und Öffentlichkeit offen.
Mit dem DCL schafft die Freie Universität ein neues Forum für sprachwissenschaftliche Forschung und Lehre. Ziel des neuen Zentrums ist es, die an der Universität vorhandenen vielfältigen linguistischen Expertisen – sowohl in Bezug auf europäische als auch außereuropäische Sprachen – in einer gemeinsamen Organisationsform zu bündeln. Die interdisziplinären Forschungsschwerpunkte reichen von Systemlinguistik, Mehrsprachigkeit und Spracherwerb über Sprache in sozialen Kontexten bis hin zu Neurolinguistik.
Ein zentrales Anliegen des DCL ist die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in einer im früheren Karrierestadium. Dies spiegelt sich unter anderem in einer Poster-Session wider, in der insbesondere Promovierende der FU-Linguistik ihre Projekte visuell aufbereitet dem Publikum präsentieren.
Darüber hinaus begrüßt die Hochschule den renommierten Linguisten Dr. Bert Remijsen (University of Edinburgh), der im Rahmen eines ERC-Synergy Grants – also einem vom Europäischen Forschungsrats geförderten Projekts – künftig als Gastwissenschaftler an der Freien Universität Berlin forschen wird. Seine Arbeit widmet sich der Rolle von Tönen und zeitlichen Strukturen in westnilotischen Sprachen. Hieraus ergibt sich ein weiterer Programmpunkt der Eröffnungsveranstaltung – ein Workshop mit linguistischen Perspektiven auf afrikanische Sprachen. Dr. Bert Remijsen hält einen Vortrag zur Sprache der südsudanischen Ethnie der Shilluk halten. Die Direktorin des „Endangered Languages Documentation Programm and the Endangered Languages Archives“ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Dr. Mandana Seyfeddinipur, wird über die Lücken in der Dokumentation afrikanischer Sprachen berichten. Der Potsdamer Linguist Prof. Dr. Malte Zimmermann gibt einen Einblick in die westafrikanischen Sprachen Akan und Hausa. Und der Linguist Prof. Dr. Uli Reich von der Freien Universität Berlin stellt seine Arbeit zur Prosodie in Wolof – der dominanten Sprache in Senegal und Gambia vor.
Den feierlichen Abschluss der Veranstaltung bildet die offizielle Eröffnung des Centers durch den Präsidenten der Freien Universität, Prof. Dr. Günter M. Ziegler, den Dekan des Fachbereichs Philosophie und Geisteswissenschaften, Prof. Dr. Michael Gamper, sowie den Sprecher des Dahlem Center for Linguistics, Prof. Dr. Ferdinand von Mengden.
Weitere Informationen
- Termin und Zeit: 20. Juni, 2024, ab 16.00 bis 19.30 Uhr, danach Ausklang im Theaterhof
- Ort: Rostlaube Hörsaal 1a, Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin-Dahlem
- Weitere Details zur Veranstaltung: https://www.geisteswissenschaften.fu-berlin.de/we04/linguistik/forschung/weitereforsch/dcfl/index.html
Kontakt
- Prof. Dr. Ferdinand von Mengden, Institut für Englische Philologie/Dahlem Center for Linguistics, E-Mail: f.vm@fu-berlin.de