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Physik-Doktorandin der Freien Universität Berlin zu Lindauer Nobelpreisträgertagung eingeladen

Treffen am Bodensee vom 30. Juni bis 5. Juli bringt ausgewählte junge Forschende mit Nobelpreisträger*innen zusammen

Nr. 133/2024 vom 24.06.2024

Nele Stetzuhn, Physik-Doktorandin an der Freien Universität Berlin, ist zur Lindauer Nobelpreisträgertagung eingeladen worden. Im Rahmen der Tagung wird Stetzuhn einen Vortrag zum Thema „Ultrafast, ultrathin, ultratunable: Spintronics in 2D materials“ halten. Die Tagungen bringen seit 1951 jährlich rund 600 besonders begabte Postdocs, Promovierende und Studierende aus aller Welt mit knapp 40 Nobelpreisträger*innen in Austausch. Die Nachwuchsforschenden wurden von einem Komitee aus profilierten Forschenden aus zahlreichen Bewerbungen unter anderem nach akademischen Leistungen und außeruniversitärem Engagement ausgewählt.

Nele Stetzuhn promoviert zum Thema magnetischer Dynamiken in zweidimensionalen Materialien. Mithilfe ultraschneller Laserpulse werden dabei deren magnetischen Eigenschaften untersucht und manipuliert, um ihre Nutzbarkeit für zukünftige Lösungen für Informationsspeicher und –transport festzustellen. So könnte man zum Beispiel anstatt der Ladung den Spin von Elektronen als Informationsträger nutzen, um Wärmedissipation zu vermeiden. Für ihr Promotionsprojekt wurde Stetzuhn Teil des Transregionalen Forschungszentrums 227 "Ultrafast Spin Dynamics“. Betreut wird die Arbeit von Prof. Dr. Kirill Bolotin vom Fachbereich Physik der Freien Universität Berlin und Prof. Dr. Stefan Eisebitt sowie Dr. Clemens von Korff Schmising vom Max-Born-Institut Berlin.

Die 73. Lindauer Nobelpreisträgertagung widmet sich vom 30. Juni bis 5. Juli der Physik. Der thematische Schwerpunkt der Lindauer Nobelpreisträgertagungen wechselt jedes Jahr zwischen den drei wissenschaftlichen Disziplinen des Nobelpreises, Physik, Chemie oder Physiologie/Medizin. Alle fünf Jahre findet eine interdisziplinäre Tagung statt, alle drei Jahre die Lindauer Tagung der Wirtschaftswissenschaften. Seit ihrer Gründung im Jahr 1951 haben sich die Lindauer Nobelpreisträgertagungen zu einem einzigartigen internationalen Wissenschaftsforum entwickelt. Die jährlichen Tagungen bieten die Möglichkeit zum Austausch verschiedener Generationen, Kulturen und Disziplinen. (jkr)

Weitere Informationen

Kontakt

  • Nele Stetzuhn, Fachbereich Physik, Forschungsgruppe „Quantum nanoelectronics of 2D materials“, E-Mail: nele.stetzuhn@fu-berlin.de