„Ein antisemitischer Doppelmord. Die vergessene Geschichte des Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik“
Vortrag an der Freien Universität Berlin vom Historiker Prof. Dr. Uffa Jensen am 15. Februar 2024 ab 12 Uhr
Nr. 030/2024 vom 08.02.2024
Die Freie Universität Berlin setzt ihre dezentral organisierten Aktionswochen gegen Antisemitismus mit einer weiteren Veranstaltung fort. Der stellvertretende Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU Berlin, Prof. Dr. Uffa Jensen wird am 15. Februar 2024 an der FU Berlin einen Vortrag über den Erlanger Doppelmord von 1980 halten. Die Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Am 19. Dezember 1980 wurden Shlomo Lewin, der ehemalige Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Nürnberg, und seine Lebensgefährtin Frida Poeschke in ihrem Haus in Erlangen erschossen. Statt den Spuren nachzugehen, die zur rechtsextremistischen »Wehrsportgruppe Hoffmann« führten, konzentrierten sich die Ermittler lange auf das Umfeld Lewins. Die genauen Umstände der Bluttat blieben ungeklärt. Rechte Gewalt ist in der Geschichte der Bundesrepublik immer wieder aggressiv vergessen worden. Der Vortrag „Ein antisemitischer Doppelmord. Die vergessene Geschichte des Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik“ von Prof. Dr. Uffa Jensen“ diskutiert die Geschichte des Erlanger Doppelmords und macht zugleich klar, wie nah diese Geschichte an die Gegenwart heranführt.
Weitere Informationen
- Termine und Zeit: 15.02.2024, 12:00 c.t. – 14:00
- Ort: Freie Universität Berlin, Henry-Ford-Bau, Hörsaal D, Garystraße 35, 14195 Berlin
- Moderation: PD Dr. Grzegorz Rossoliński-Liebe
Kontakt:
- PD Dr. Grzegorz Rossoliński-Liebe, Freie Universität Berlin, Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften, Friedrich-Meinecke-Institut, E-Mail: g.r-l@fu-berlin.de