Freie Universität verurteilt mutmaßlich antisemitisch motivierten gewaltsamen Angriff auf einen jüdischen Studenten und prüft juristische Schritte
Präsidium der Freien Universität verurteilt den brutalen Angriff auf Mitglied der Universität in Berlin-Mitte
Nr. 025/2024 vom 05.02.2024
Statement der Freien Universität zum mutmaßlich antisemitisch motivierten gewaltsamen Angriff auf einen jüdischen Studenten der Freien Universität Berlin am vergangenen Freitagabend in Berlin-Mitte; Polizei und Staatsschutz haben wegen des Verdachts von Antisemitismus Ermittlungen aufgenommen. Der Präsident der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Günter M. Ziegler, erklärt Montagmittag, 5. Februar 2024, für das gesamte Präsidium der Hochschule:
„Wir sind zutiefst entsetzt über den brutalen, mutmaßlich antisemitisch motivierten Angriff auf einen jüdischen Studenten unserer Universität und verurteilen die Tat auf das Schärfste. Unser Mitgefühl gilt dem Studenten und seinen Angehörigen. Wir wünschen ihm schnelle und vollständige Genesung.
Wir haben volles Vertrauen in die zuständigen Ermittlungsbehörden in Zusammenhang mit dem Gewaltakt in Berlin-Mitte. Wenn sich bestätigt, dass der Täter Student der Freien Universität Berlin ist, wird die Hochschule umgehend die möglichen juristischen Schritte im Rahmen des Hausrechts prüfen und gegebenenfalls ein Hausverbot durchsetzen. Unabhängig davon unternimmt die Freie Universität alles in ihrer Kraft Stehende, um eine Bedrohung von jüdischen Studierenden auf dem Campus zu verhindern. Unsere uneingeschränkte Solidarität gilt allen Opfern antisemitischer Anfeindungen und Gewalt; die Freie Universität Berlin steht für Offenheit und Toleranz und distanziert sich von jeglicher Form von Gewalt und Hetze.“
An der Freien Universität studieren, lehren, forschen und arbeiten 40.000 Menschen aus mehr als 150 Nationen; sie sind unterschiedlicher Herkunft und Religionszugehörigkeit. Diese Vielfalt prägt das Selbstverständnis der Hochschule. Menschlichkeit, Respekt und Toleranz sind die Grundpfeiler unserer Gemeinschaft. Antisemitismus jeglicher Form, Rassismus und Diskriminierung werden nicht geduldet. Als Universität sind wir ein Ort des Austauschs von Argumenten, wir sind ein Ort der offenen und demokratischen Diskussionskultur. Dies gilt auch in konfliktreichen Situationen.
Gemeinsam gegen Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung auf dem Campus der Freien Universität Berlin:
https://www.fu-berlin.de/sites/diversity/antidiskriminierung/gegen-antisemitismus-rassismus-diskriminierung/
Fragen und Antworten zu Protestaktionen zum Nahostkonflikt an der Freien Universität Berlin:
https://www.fu-berlin.de/presse/informationen/fup/faq/nahost/protestaktionen-dezember-2023
Die Universitätsleitung zum Nahostkonflikt:
https://www.fu-berlin.de/international/profile/university-culture-and-global-commitment/nahostkonflikt/
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