Fototermin am 6. November 2021: Singen im Walde
Beteiligte für Musik-Video mit Background-Chor im Klimawald der Freien Universität im Grunewald gesucht / Beginn: Sonnabend, 6. November, um 12.30 Uhr
Nr. 222/2021 vom 05.11.2021
Für ein Musikvideo mit dem britischen Liedermacher Robert Metcalf im Klimawald der Freien Universität im Berliner Grunewald werden am Sonnabend, 6. November 2021, Sängerinnen und Sänger aller Altersgruppen gesucht. Mithilfe des großen Background-Chors aus Freiwilligen soll ein Zeichen zugunsten des Erhalts von Rotbuchenwäldern gesetzt werden; die Rotbuche ist der Baum des Jahres 2022. Die Video-Aufnahmen des großen Background- Chors mit Robert Metcalf werden unter anderem mithilfe einer Drohne aus der Luft gefilmt. Von 14 Uhr an wird eine Führung durch den Klimawald unter der Leitung von Privatdozent Dr. Manfred Forstreuter vom Institut für Biologie der Freien Universität Berlin angeboten.
Treffpunkt für Freiwillige und für Medien:
- Sonnabend, 6. November 2021, 12.30 Uhr
- Klimawald der Freien Universität Berlin; Adresse: Auf dem Gelände der Berliner Forsten, Waldmuseum, Königsweg 4, 14193 Berlin
- Anfahrt
Durch die finanzielle Unterstützung der Ernst-Reuter-Gesellschaft der Freunde, Förderer & Ehemaligen der Freien Universität Berlin e. V. und mithilfe von Studierenden gibt es für die Mitwirkenden einen kleinen Imbiss und ein Getränk. Das Mitbringen eines Trinkbechers ist erwünscht. Die Veranstaltung findet unter Beachtung der aktuellen Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen statt; Bedingung für eine Teilnahme ist das Einhalten der 3G-Corona-Regelung: Die Mitwirkenden müssen also geimpft, genesen oder getestet sein.
Der Klimawald besteht aus rund 800 Rotbuchen, die im Dezember 2019 aus dem Botanischen Garten Berlin an den Stadtrand mithilfe Freiwilliger „umgezogen“ wurden. Die Bäume (Fagus sylvatica L.) stammen aus dem gesamten europäischen Verbreitungsgebiet der Rotbuchen – von Süd-Schweden bis Sizilien und von Nord-Spanien bis Griechenland. Der neue Forst im Grunewald dient der Forschung. Betreut wird das Projekt von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Instituts für Biologie der Freien Universität Berlin – Arbeitsgruppe Ökologie der Pflanzen – in Zusammenarbeit mit den Berliner Forsten und dem Waldmuseum der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald.
Die Forscherinnen und Forscher wollen unter anderem untersuchen, ob europäische Rotbuchen etwa aus Sizilien oder Südschweden im Vergleich zu den einheimischen Pflanzen besser an den Klimawandel angepasst sind. Außerdem stellen sie sich die Frage, welche unterschiedlichen Anpassungsstrategien Rotbuchen in Hinblick auf die Phänologie (Entwicklungsstadien) ihres Blattwerks, ihr Wachstum und ihren Wasserbedarf verfolgen.
Viele der 800 Rotbuchen waren vor dem „Umzug“ bereits seit mehr als 13 Jahren im Botanischen Garten herangewachsen. Die Bäumchen sind in Berlin als Jungpflanzen oder Keimlinge gesetzt oder aus Samen (Bucheckern) herangezogen worden. Auf der Forschungsfläche im Grunewald werden die Rotbuchen während der nächsten Jahrzehnte wachsen und eine Höhe von bis zu 20 Metern erreichen. Dafür wird noch ein modernes Bewässerungssystem mit Bodenfeuchtesensoren benötigt.
Angelegt wurde der „Klimawald“ im Jahr 2013 im Rahmen der Lehrveranstaltung „Angewandte Gehölzökologie und Klimawandel“ an der Freien Universität Berlin unter der Leitung des Umweltforschers PD Dr. Manfred Forstreuter in Zusammenarbeit mit der Revierförsterei Eichkamp und dem Förster Klaus Micknaus.
Die Unterstützung des Klimawaldes durch eine Übernahme einer Baumpatenschaft ist möglich. Die Ernst-Reuter-Gesellschaft der Freunde, Förderer & Ehemaligen der Freien Universität Berlin e. V. steuert im Falle einer finanziellen Übernahme einer Baumpatenschaft einen festen Beitrag bei.
Weitere Informationen
Privatdozent Dr. Manfred Forstreuter, Institut für Biologie der Freien Universität Berlin, E-Mail: Klimawald@forstreuter-berlin.de, Telefon: 030 / 838-53164
Über Robert Metcalf: