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Ausschreibungen nach Fächergruppen: Geistes- und Kulturwissenschaften

UK-German Funding Initiative in the Humanities

The Arts and Humanities Research Council (AHRC), part of UK Research and Innovation (UKRI), and the Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG, German Research Foundation) are launching a call for proposals for outstanding joint UK-German research projects in the humanities.

Both funding agencies want to strengthen international cooperation in the fields of arts and humanities to fund academic research of the highest quality within their own countries, and are aware that some of the best research can only be achieved by working with the best researchers internationally. The scheme will provide funding for integrated UK-German projects. The partner agencies will organise a coordinated peer review and a single joint selection process. Funding will be distributed among the research partners according to scholars’ place of work and, more generally, according to the funding rules of each individual agency.

Proposals may be submitted in any area of the humanities, as defined in the research funding guidelines of both agencies. Only proposals whose primary aim is to make fundamental advances in human knowledge in the relevant fields may be submitted in response to the call for proposals. Applicants who are uncertain whether their proposal would be eligible should contact the relevant agencies for clarification.


Termin: 11.02.2026 (Registrierung bis 04.02.2026)
Adresse: DFG, Kennedyallee 40, 53175 Bonn
Kontakt: Sigrid Claßen, Tel.: 0228/885-2209, Dr. Nora Böttcher, Tel.: 0228/885-2693,  AHRC-Ausschreibung@dfg.de
Weitere Informationen: Ausschreibung


Erich Fromm Gesellschaft: Erich Fromm Preis

Der Erich Erich Fromm-Preis ist mit einem Preisgeld von 10.000 Euro dotiert. Ausgezeichnet werden Personen, die mit ihrem wissenschaftlichen, sozialen, gesellschaftspolitischen oder journalistischen Engagement Hervorragendes für den Erhalt oder die Wiedergewinnung humanistischen Denkens und Handelns im Sinne Erich Fromms geleistet haben bzw. leisten.


Termin: 01.04.2026
Adresse: Internationale Erich-Fromm-Gesellschaft e.V., Bachstraße 5, 64347 Griesheim
Weitere Informationen: Ausschreibung

Forschungsprogramm der deutschen Akademien der Wissenschaften (Akademienprogramm) für 2028

Das Akademienprogramm, das gemeinsame Forschungsprogramm der deutschen Akademien der Wissenschaften, dient der langfristigen Grundlagenforschung in den Geisteswissenschaften. Die zentrale Aufgabe des Akademienprogramms besteht in der Erschließung, Sicherung und Erforschung kultureller Überlieferungen von herausragender fachwissenschaftlicher und gesellschaftlicher Relevanz. Wissenschaftler*innen in Deutschland können sich ab sofort bei einer der in der Ausschreibung aufgeführten Wissenschaftsakademien (Akademieunion) mit einem Forschungsvorhaben bewerben.

Voraussetzungen für die Antragstellung sind u.a., dass es sich um ein Vorhaben handelt, das von überregionaler Bedeutung sein und im gesamtstaatlichen wissenschaftspolitischen Interesse liegt. Es muss sich um ein modular aufgebautes langfristiges Vorhaben handeln (mindestens 12 und höchstens 25 Jahre), das innerhalb der geplanten Gesamtlaufzeit abgeschlossen werden kann. Daueraufgaben sind nicht förderfähig. Die Einbeziehung der Digital Humanities und die Ausarbeitung eines entsprechenden Konzepts sind ebenfalls Voraussetzung. Das jährliche Fördervolumen beträgt mindestens 120.000 Euro.


Termin: 31.01.2026
Kontakt: Dr. Annette Schaefgen, Leiterin Berliner Büro Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: 030/325 98 73 70, annette.schaefgen@akademienunion.de
Weitere Informationen: Akademieunion

Transatlantische Brückenprofessuren

Das Förderangebot richtet sich an international renommierte Professor*innen aus den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften, die aktuell in den USA tätig sind und gleichzeitig in den USA sowie in Deutschland arbeiten möchten. Die Förderung ermöglicht jährliche Präsenzphasen in Deutschland, die dem Austausch und der gemeinsamen Forschung mit Kolleg*innen vor Ort dienen, sowie die Fortsetzung des Beitrags zu den aktuellen wissenschaftlichen und öffentlichen Debatten in den USA. Dabei stehen der Kooperationsgedanke und die Pflege der wissenschaftlichen, transatlantischen Beziehungen im Vordergrund. 

Förderdauer: 3 Jahre; Fördersumme: 300.000 Euro


Termin: Antragstellung ab 16.01.2026 jederzeit
Adresse: VolkswagenStiftung, Kastanienallee 35, 30519 Hannover
Kontakt: Dr. Johanna Brumberg, Tel.: 0511/8381-297, brumberg@volkswagenstiftung.de, Stefanie Schulze. Tel.: 0511/8381-236, schulze@volkswagenstiftung.de
Weitere Informationen: Ausschreibung

Gerda Henkel Stiftung: Visiting Professorship

The Department of German Studies at Stanford University is pleased to announce the Gerda Henkel Visiting Professorship for 2026-27. The Gerda Henkel Visiting Professorship is open to professors at German universities with distinguished scholarly accomplishments in a historical humanities department other than literature, such as: History, Philosophy, Religious Studies, Art History or Music History, with a specific focus on any area within German Studies. Applicants should have a strong record of teaching.


Termin: 01.12.2025
Adresse: Pigott Hall, Building 260, 450 Jane Stanford Way, Stanford, CA 94305
Kontakt: Christine Onorato, conorato@stanford.edu
Weitere Informationen: Ausschreibung

DAAD: Langzeitdozentur an der Karls-Universität Prag

Die fachlichen Schwerpunkte der Langzeitdozentur liegen im Bereich der deutschen und der europäischen Zeitgeschichte, wobei Herrschafts- und Gesellschaftswandel in Deutschland und Europa im 20. und 21. Jahrhundert, die Wirtschaftsgeschichte in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg sowie der Wandel kollektiver Mentalitäten besonders relevant sind. Erforderlich sind u.a. eine abgeschlossene Promotion in Geschichtswissenschaft, wünschenswert Habilitation in Geschichtswissenschaft, einschlägige universitäre Lehr- und Forschungserfahrung in deutscher und europäischer Zeitgeschichte, Erfahrung in der universitären Selbstverwaltung, Staatsangehörigkeit eines EU-Mitgliedsstaats, Wohnsitz in Deutschland in den letzten beiden Jahren vor der Bewerbung und die Bereitschaft zur Wohnsitzverlegung nach Prag für die Dauer der Dozentur.


Termin: 07.01.2026
Adresse: DAAD, Kennedyallee 50, 53175 Bonn
Kontakt: Natascha Kammer, Referat ST21, kammer@daad.de 
Weitere Informationen: Ausschreibung


Wübben Stiftung Wissenschaft: Sandpit

Das Sandpit-Programm lädt Wissenschaftler*innen aus den Geisteswissenschaften ein, zu einem Thema in ungewohnter Konstellation neue Ansätze und Fragen zu entwickeln, die das Potenzial haben, zukunftsweisende Ergebnisse zu liefern. Besonders erwünscht sind Themen, die nicht im Mainstream der bestehenden Fördermöglichkeiten liegen und somit die Chance eröffnen, Neuland zu erschließen. Das Format verlangt von allen Beteiligten ein hohes Maß an teamorientierter und intellektueller Offenheit, um etablierte Denkmuster und disziplinäre Grenzen in Frage zu stellen. Die beteiligten Wissenschaftler*innen sollen bislang noch nicht miteinander gearbeitet oder publiziert haben. Am Ende sollen mutige Projektideen entstehen, die von großer gesellschaftlicher Relevanz sind.

Die Wübben Stiftung stellt 50.000 Euro zur Durchführung einer dreitägigen Sandpit-Veranstaltung inklusive eines Workshops zur Anfertigung einer Ergebnisdokumentation zur Verfügung.

Sandpit-Gewinner*innen können sechs bis acht weitere Teilnehmer*innen selbst nominieren und in einem nächsten Schritt weitere sechs bis acht Personen aus einem Pool potenzieller Teilnehmer*innen auswählen, die von den Expert*innen der Stiftung vorgeschlagen werden. 


Termin: 01.12.2025
Adresse: Wübben Stiftung, Hausvogteiplatz 3-4, 10117 Berlin
Kontakt: info@w-s-w.org 
Weitere Informationen: Ausschreibung

Wissenschafts- und Hochschulforschung: Datennutzung(spotenzial) und interdisziplinäre datenintensive Forschung: Erhebung und Verwendung von Forschungsinformationen in der Wissenschaft (WiHo)

Der Förderung fokussiert das Themenfeld "Forschungsinformationen und Forschungsinformationssysteme (FIS)" . Die Bedeutung standardisierter und nutzungsfreundlicher Forschungsinformationen nimmt kontinuierlich zu. Ihre Verfügbarkeit verbessert Transparenz und Teilhabe im Wissenschaftssystem, ermöglicht fundierte wissenschaftliche Analysen und Innovationen und unterstützt die effiziente Steuerung, Planung und Evaluation in der Forschungslandschaft. Ein wichtiger Referenzrahmen für die Standardisierung von Forschungsinformationen in Deutschland ist der KDSF – Standard für Forschungsinformationen in Deutschland, der eine gemeinsame Grundlage für deren Strukturierung und Austausch schafft.

Hier setzen die im Rahmen dieses Förderaufrufs geförderten Reallabore an. Sie sollen unter realen Bedingungen an der Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis die Erhebung und Verwendung nutzerfreundlicher, standardisierter und KDSF-konformer Forschungsinformationen in der Wissenschaft für eine breite Umsetzung in die Praxis erforschen und erproben. Mit dem hierbei gewonnenen anwendungsbezogenen Wissen sollen Hindernisse zur Nutzung des KDSF – Standard für Forschungsinformationen in Deutschland abgebaut und die flächendeckende Nutzung von Forschungsinformationssystemen befördert werden.

Als Reallabore werden dabei insbesondere Kooperationen von Forschenden und relevanten Praxisakteuren verstanden, in deren Rahmen inter- oder transdisziplinäre Vorhaben umgesetzt werden, um z. B. neue Governance-Ansätze, Prototypen, digitale Tools, Schulungsformate oder theoretische Modelle unter realen Bedingungen zu erproben. Die fachliche Zusammensetzung der Reallabore (z.B. aus den Bereichen Wissenschaftsforschung, Soziologie, Psychologie, Ökonomie, Informationswissenschaften) sollte den jeweiligen Forschungszielen angemessen sein und verschiedene, im jeweiligen Anwendungskontext relevante Perspektiven und Nutzergruppen einbeziehen.

Die Reallabore können folgende Zielbereiche analysieren:

  • Anwendungskontexte von FIS-basierten Daten sichtbar machen und erproben.
  • Governance und rechtliche Fragen klären.
  • Gestaltungsräume bei der FIS-Implementierung erforschen.
  • Technische (inkl. KI-gestützte) Innovationen testen und Usability/User Experience verbessern.
  • Qualifizierungsbedarfe erfassen und Kompetenzaufbau ermöglichen.
  • Kooperations- und Unterstützungsstrukturen für FIS entwickeln.
  • Andere Themen, die im Kontext der Erhebung und Nutzung von Forschungsinformationen relevant sind.

Termin: 14.11.2025
Kontakt: wihoforschung@vdivde-it.de 
Weitere Informationen: Ausschreibung

Kulturerbe als Ressource für eine zukunftsfähige Gesellschaft

Gefördert werden exzellente inter- und transdisziplinäre Forschungsprojekte mit einer Förderlaufzeit von bis zu drei Jahren. Der Anwendungsbezug kann entweder durch eine Zusammenarbeit mit der angewandten Forschung (zum Beispiel Geistes-/Kulturwissenschaften mit Ingenieurwissenschaften oder Designforschung) oder durch eine Einbindung von Praxispartnern außerhalb der Forschung (zum Beispiel Geistes-/Kulturwissenschaften mit Praxispartnern aus dem Handwerk oder zivilgesellschaftlichen Organisation) sichergestellt werden. Neben Verbundprojekten, bestehend aus Antragstellenden verschiedener Forschungseinrichtungen, sind auch interdisziplinäre Einzelvorhaben möglich, in denen entweder mehrere Disziplinen vertreten sind oder Praxispartner über Auftragsverhältnisse eingebunden sind.

Themenbereiche :

  • Nachhaltige Techniken und technische Nutzbarmachung: Hier stehen Innovationen für die Gestaltung einer ökologisch und ökonomisch nachhaltigen Zukunft im Fokus.
  • Gesellschaftliche Resilienz und gesellschaftlicher Zusammenhalt: Hier soll insbesondere das Potenzial für eine sozial nachhaltige Zukunft in den Mittelpunkt gerückt werden, etwa durch die Forschung zu immateriellen Kulturgütern und ihrer gesellschaftlichen Funktion.
  • Politische Instrumentalisierung von Kulturerbe: Hier wird die geschichts- oder kulturpolitische Instrumentalisierung von Kulturerbe adressiert, etwa Kulturerbe-Praktiken, die gesellschaftlich ausschließend oder diskriminierend wirken oder politisch missbraucht werden.

Termin: 30.11.2025 (zweistufig)
Adresse: DLR Projektträger, Gesellschaft, Innovation, Technologie, Geisteswissenschaften und kulturelles Erbe, Heinrich-Konen-Straße 1, 53227 Bonn
Kontakt: Nicole Fuchs, Tel.: 0228/3821-2135,nicole.fuchs@dlr.de, Johanna Puhl, Tel.: 0228/3821-1765, Johanna.Puhl@dlr.de
Weitere Informationen: Ausschreibung

Aufbau DDR-bezogener Forschungsschwerpunkte an Hochschulen in Deutschland

Zweck der Förderung ist der Aufbau DDR-bezogener Forschungsschwerpunkte an ausgewählten Hochschulen in Deutschland. Entsprechende Vorhaben der Hochschulen können insbesondere eine Forschungsprofessur und eine möglichst interdisziplinäre Nachwuchsgruppe beinhalten. Die Forschungsschwerpunkte sind darauf ausgerichtet, DDR-bezogene Forschung an den geförderten Hochschulen anschlussfähig auf- beziehungsweise auszubauen und interdisziplinär zu vernetzen. Darüber hinaus sollen diese in der breiteren Forschungslandschaft sowohl in Deutschland als auch international sichtbar werden. Die Forschungsschwerpunkte sollen zudem einen Beitrag zum breiten gesellschaftlichen Transfer der DDR-bezogenen Forschung leisten, daher wird die Zusammenarbeit mit Praxispartnern erwartet.

Die Förderung umfasst je Forschungsschwerpunkt folgende Elemente:

  • Forschungsprofessur bis zu fünf Jahre
  • Wissenschaftliche Mitarbeiterin / wissenschaftlicher Mitarbeiter je Forschungsprofessur
  • Interdisziplinäre Nachwuchsgruppe von bis zu vier Nachwuchswissenschaftler*innen

Termin: 08.12.2025 (Projektskizzen)
Adresse: DLR Projektträger, Gesellschaft, Innovation, Technologie, Geisteswissenschaften und Kulturelles Erbe, Heinrich-Konen-Straße 1, 53227 Bonn
Kontakt: Dr. Christopher Wertz, Tel.: 0228/3821-1577, christopher.wertz@dlr.de, Annette Rautenberg, Tel.: 0228/3821-1153, Annette.Rautenberg@dlr.de, Claudia Fortmann, Tel.: 0228/3821-1395, Claudia.Fortmann@dlr.de 
Weitere Informationen: Ausschreibung

Schwerpunktprogramm 2573: Rethinking Disinformation (Re:DIS)

Disinformation and misinformation have received considerable attention across various academic fields. Recent research addresses a plethora of topics, including dissemination and reception of disinformation (communication and media studies), belief formation (philosophy, psychology), automatic detection (linguistics, computer science), platform regulation (law), societal effects and political challenges (social sciences), and the definition and classification of relevant phenomena. Yet research remains fragmented across disciplines and methodologies. Re:DIS aims to establish a network for the coordinated advancement of disinformation research, with an emphasis on bringing together normative and descriptive approaches as well as conceptual and empirical methods.

Re:DIS adopts a broadly epistemic perspective on disinformation. It uses “disinformation” as an umbrella term for publicly disseminated content that worsens the epistemic position of recipients, regardless of the content’s truth value or the intentions of its producers. One’s epistemic situation can be worsened in various ways beyond being deliberately misinformed or misled – for instance, through overflow with irrelevant information, decontextualised facts, emotionally manipulative content, or undermined trust in reliable sources.

Accordingly, Re:DIS will not only consider the straightforward cases of disinformation that have received substantial scholarly attention – such as conspiracy theories, fake news, propaganda, political lies and “bullshit” – but also welcomes projects that explore more sophisticated and less-studied forms of disinformation. Re:DIS is especially interested in research projects that address foundational theoretical questions and conceptual distinctions which have either been overlooked or too readily assumed to be settled in applied research concerned with identifying, evaluating or countering disinformation.
Re:DIS will not address a number of phenomena that, due to their prevalence in digital spaces, are often mentioned alongside disinformation: hate speech, insults, threats and bullying fall outside its research focus.

The Priority Programme focuses on research at disciplinary intersections between philosophy, psychology, law, computer science, linguistics and the social and political sciences. The programme particularly encourages interdisciplinary projects, while also being open to intradisciplinary research that clearly benefits from being pursued in an interdisciplinary environment. Proposals should identify research problems situated at the intersection of at least two disciplines and specify the added value expected from collaboration. We also encourage interdisciplinary tandem proposals.


Termin: 01.11.2025 (Registrierung bis 18.10.2025)
Adresse: DFG, Kennedyallee 40, 53175 Bonn
Kontakt: Dr. Niklas Hebing, Humanities and Social Sciences 1, Tel.: 0228/885-2949, niklas.hebing@dfg.de, Sandra Fuß, Humanities and Social Sciences 1, Tel.: 0228/885-2233, sandra.fuss@dfg.de
Weitere Informationen: Ausschreibung

Sonderforschungsstipendium – Genossenschaftswesen Osteuropa. Gestern. Heute. Morgen.

Die Universität Potsdam schreibt ein mit 1.000 € monatlich dotiertes, auf 12 Monate (mit Verlängerungsoption) befristetes Forschungsstipendium in Kooperation mit der Stiftung Livländische Gemeinnützige aus. Es wird an Studierende vergeben, die sich wissenschaftlich mit dem Thema Genossenschaftswesen in Osteuropa befassen. Studierende aus Berlin und Brandenburg werden mit Vorrang bedacht.

Die Stiftung Livländische Gemeinnützige bezweckt (satzungsgemäß) „die Förderung von Wissenschaft und Forschung, sowie der Volks- und Berufsbildung und der Entwicklungszusammenarbeit zwischen und mit den EU-Ländern an der östlichen Ostsee“ – nunmehr ausgedehnt auf die benachbarte Ukraine.

Das mit dem o.g. Stipendium geförderte Forschungsvorhaben sollte die Analyse von Dokumentationen (nutzbares Kulturerbe) über die bis zum Ende des Russischen Reiches präsenten Genossenschaften und ihre (bis 1940 andauernde) Fortsetzung in den unabhängig gewordenen baltischen Ländern und in der Ukraine umfassen. Es soll ermittelt werden, ob aus deren Geschichte Leitideen für die Zukunftsgestaltung der genannten Länder abgeleitet werden können, insbesondere im Zusammenhang mit der angestrebten EU-Integration der Ukraine.

Vorausgesetzt werden dafür ausreichende Kenntnisse der deutschen und der russischen Sprache und zudem die Bereitschaft, Forschungsergebnisse zu veröffentlichen. Eine Kommission aus Stiftungsrepräsentant*innen und Osteuropa-Fachpersonen wird die Auswahl unter den Bewerber*innen vornehmen. Einzelheiten, wie etwa fachliche Betreuung, werden mit den Ausgewählten abgestimmt.


Termin: Bewerbung jederzeit
Kontakt: Karina Jung, Referentin für Friend- und Fundraising, jung@uni-potsdam.de
Weitere Informationen: https://www.preview.uni-potsdam.de/de/livlaendische-gemeinnuetzige/index

DHI Warschau - Stipendienprogramm für Graduierte

Das Deutsche Historische Institut Warschau vergibt im Rahmen seiner Aufgaben und nach Maßgabe der ihm zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel Stipendien zur Unterstützung solcher Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der deutschen und ostmitteleuropäischen Geschichte, die einen Aufenthalt in Polen bzw. Litauen oder Tschechien erfordern. Es werden keine Förderungen für Schreibphasen (sogenannte „Schreibstipendien“) vergeben. Die Stipendien richten sich in erster Linie an Nachwuchswissenschaftler*innen. Sie werden je nach Forschungsvorhaben für ein bis vier Monate gewährt. In der Regel werden Aufenthalte für das Entstehen von Qualifizierungsarbeiten gefördert.


Termin: 31.03.2026
Adresse: Deutsches Historisches Institut Warschau, Pałac Karnickich, Aleje Ujazdowskie 39, PL-00-540 Warszawa
Kontakt: dhi@dhi.waw.pl, Tel.: +48-22-525 83-00
Weitere Informationen: Ausschreibung

Deutsch Polnische Wissenschaftsstiftung: Förderung der Wissenschaft und der Völkerverständigung

Die Stiftung fördert Vorhaben im Bereich der Geistes-, Kultur-, Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Vorhaben müssen in deutsch-polnischer Partnerschaft zweier Institutionen durchgeführt werden. Ausnahmen sind nur in besonderen Fällen möglich. Für die DPWS sind in erster Linie deutsch-polnische Themen und Bezüge von Interesse. Aspekte, die andere Länder bzw. Kulturen betreffen, können aber Teil von geförderten Projekten sein. Insbesondere der europäische Kontext der deutsch-polnischen Beziehungen ist in vielen Fällen ein sinnvoller inhaltlicher Bestandteil. Die Themen können sowohl gegenwartsbezogen als auch historisch behandelt werden. Der Schwerpunkt liegt bei Projekten, deren Fragestellungen sich auf Phänomene der Neuzeit beziehen.

Im Rahmen der Hauptausschreibung können Forschungsprojekte beantragt werden, die sich auf einen (oder mehrere) der vier thematischen Schwerpunkte beziehen:

  1. Kultur- und Wissenstransfer
  2. Europäisierungsprozesse
  3. Normen- und Wertewandel
  4. Mehrsprachigkeit

Die DPWS hat den max. Förderbetrag auf 150.000 Euro für ein Projekt erhöht.


Termin: 20.11.2025
Adresse: Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung, Logenstr. 9-10, 15230 Frankfurt (Oder)
Kontakt: Daria Mudzo-Wieloch, Tel.: 0335/6640595, mudzo-wieloch@dpws.de 
Weitere Informationen: Ausschreibung

DHI Washington - Fellowships at the Horner Library

Together with the German Society of Pennsylvania, the German Historical Institute will sponsor two to four fellowships of up to four weeks for research at the Joseph Horner Memorial Library in Philadelphia between April 1 and Sept. 30, 2026. 

The fellowship will be awarded to PhD and M.A. students and advanced scholars without restrictions in research fields or geographical provenance for research using materials at the Horner Library. The "GHI Fellowship at the Horner Library" will provide a travel subsidy and an allowance of $1,000 to $3,500 depending on the length of the stay and the qualifications of the fellows. Opportunities for research at other special collections in Philadelphia may be available.


Termin: 01.03.2026
Adresse: German Historical Institute, Research Associate, 1607 New Hampshire Ave NW, Washington, DC 20009-2562
Kontakt: Bryan Hart, fellowships@ghi-dc.org
Weitere Informationen: Ausschreibung

Gerda Henkel Stiftung - Forschungsprojekte

Die Förderung von Forschungsprojekten erfolgt je nach Art des Vorhabens durch die Übernahme von Personal-, Reise-, Sach- und/oder sonstigen Kosten.

Für Projektmitarbeiter*innen innerhalb von Forschungsprojekten können ausschließlich Promotions- oder Forschungsstipendien beantragt werden. Voraussetzung für eine Förderung ist grundsätzlich, dass Projektmitarbeiter*innen eigene Forschungsleistungen erbringen, die unter ihrem Namen publiziert werden.

Forschungsgebiete:

  • Grundlagen des Rechts und der Rechtswissenschaft
  • Alte Kulturen
  • Klassische Archäologie und Ur- und Frühgeschichte
  • Geschichtswissenschaften
  • Kunstgeschichte
  • Islamwissenschaft, Arabistik, Semitistik
  • Wissenschaftsgeschichte

Termin: 20.11.2025 
Adresse: Abt. Projektassistenz Forschungsförderung, Malkastenstraße 15, 40211 Düsseldorf
Kontakt: Anna Kuschmann, M.A., Projektreferentin allg. Forschungs- und Promotionsförderung, kuschmann@gerda-henkel-stiftung.de
Weitere Informationen: Ausschreibung

Kolleg-Forschungsgruppen in den Geistes- und Sozialwissenschaften

Kolleg-Forschungsgruppen sind ein speziell auf geistes- und sozialwissenschaftliche Arbeitsformen zugeschnittenes Förderangebot. Eine Kolleg-Forschungsgruppe ermöglicht ein Zusammenwirken besonders ausgewiesener Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zur Weiterentwicklung und Bearbeitung eines geistes- und sozialwissenschaftlichen Forschungsthemas an einem Ort. Es soll ein Thema bearbeitet werden, das so weit gefasst ist, dass es vor Ort vorhandene Interessen und Stärken aufgreifen und zugleich einen Rahmen für die Integration individueller Forschungsideen bieten kann.

Als besondere Orte der geistes- und sozialwissenschaftlichen Forschung können Kolleg-Forschungsgruppen ihr spezifisches Profil und ihre Ausstrahlungskraft durch die bewusste Wahl einer vergleichsweise offenen Fragestellung oder einen dezidiert neuartigen Charakter erlangen. Es wird keine thematische Ausrichtung vorgegeben. Die Integration von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der Karrierephase ist möglich, die Nachwuchsförderung steht jedoch nicht im Zentrum des Programms.

Wesentliche Merkmale der Kolleg-Forschungsgruppen sind:

  • eine intensive eigene forschende Tätigkeit von in der Regel zwei bis drei verantwortlichen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, gegebenenfalls ermöglicht durch Freistellungen;
  • ein Fellow-Programm für Gäste aus dem In- und Ausland, die für eine Dauer von bis zu zwei Jahren eingeladen werden und über diese Zeit hinaus mit der Kolleg-Forschungsgruppe verbunden bleiben.

Termin: 03.03.2026 (Antragsskizzen, Registrierung 24.02.2026)
Adresse: DFG, Kennedyallee 40, 53175 Bonn
Kontakt: Dr. Claudia Althaus, Tel.: 0228/885-2202, claudia.althaus@dfg.de, Dr. Helga Weyerts-Schweda, Tel.: 0228/885-2046, helga.weyerts-schweda@dfg.de
Weitere Informationen: Ausschreibung

Postgraduate Students and Postdoc Scholarships am Deutschen Historischen Institut London

The GHIL awards a number of research scholarships to postgraduate students, and postdocs at German universities to enable them to carry out research in Britain. Scholarships are generally awarded for a period of up to three months (only full months), depending on the requirements of the research project.


Termin: 31.03.2026
Adresse: Deutsches Historisches Institut London, Dr. Felix Brahm, 17 Bloomsbury Square, London WC1A 2NJ, Vereinigtes Königreich
Kontakt: stipendium@ghil.ac.uk
Weitere Informationen: Ausschreibung

Opus Magnum

Ziel der Initiative ist es, Professor*innen aus den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften, die sich durch (erste) herausragende Arbeiten ausgewiesen haben, einen Freiraum für die intensive Arbeit an einem wissenschaftlichen Werk zu eröffnen. Zugleich soll das Angebot auch dem wissenschaftlichen Nachwuchs eine zusätzliche Perspektive eröffnen.

Finanziert wird eine Vertretungsprofessur bis zu 220.000 Euro für max. 18 Monate.


Termin: 04.11.2025
Adresse: VolkswagenStiftung, Kastanienallee 35, 30519 Hannover
Kontakt: Silvia Birck, Tel.: 0511/8381-226, birck@volkswagenstiftung.de
Weitere Informationen: Ausschreibung

Trilaterale Forschungskonferenzen „Villa Vigoni“ 2026–2028

Die Villa Vigoni schreibt Konferenzen für 2027 erneut ihr Veranstaltungsprogramm zur Förderung der Geistes- und Sozialwissenschaften zwischen Deutschland und Italien aus.

Ziel des Programms ist unter anderem die Exploration aktueller Herausforderungen in den Geistes- und Sozialwissenschaften aus vergleichender deutscher und italienischer Perspektive sowie die Mobilisierung neuer Verbindungen zwischen deutscher und italienischer Wissenschaft. Dabei müssen nicht zwingend ausschließlich deutsch-italienische Themen behandelt werden.

Die eingereichten Projekte müssen einen Beitrag zum institutionellen Auftrag der Villa Vigoni leisten, „die deutsch-italienischen Beziehungen in Wissenschaft, Bildung und Kultur im europäischen Geist“ zu fördern, und auch eine Begegnung von Wissenschaftler*innen in frühen Karrierephasen ermöglichen.

Kern des Programms sind die Villa-Vigoni-Gespräche. Diese gelten Themen, die die aktuellen Debatten zur Kultur, Geschichte und Gesellschaft Europas vertiefen.


Termin: 01.12.2025
Adresse:
DFG, Kennedyallee 40, 53175 Bonn
Kontakt: DFG, Gruppe Geistes- und Sozialwissenschaften: Dr. Niklas Hebing, Tel.: 0228/885-2949, niklas.hebing@dfg.de
Weitere Informationen:
Ausschreibung

Stipendienprogramm des Deutschen Literaturarchivs Marbach

Marbach-Stipendien

Die "Marbach-Stipendien" stehen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland offen. Gefördert werden anspruchsvolle Forschungsarbeiten, die sich auf Sammlungen des Deutschen Literaturarchivs stützen. Die Marbach-Stipendien setzen einen Hochschulabschluss voraus und werden in drei Kategorien je nach akademischer Qualifikation vergeben: Vollstipendien, Postdoktorandenstipendien, Graduiertenstipendien, in Ausnahmefällen auch MA-Stipendien. Die "Marbach-Stipendien" können für die Dauer von einem bis zu vier Monaten gewährt werden. Sie werden im Mai und im November eines Jahres vergeben.

Termine: jeweils zum 31. März und zum 30. September
Informationen: Ausschreibung


Stipendien für Magister-, Master- und Staatsexamenskandidaten

Das neu konfigurierte Stipendienprogramm des Deutschen Literaturarchivs Marbach sieht auch einmonatige Kurzstipendien für Magister-, Master- und Staatsexamenskandidaten vor, die aufgrund ausgezeichneter Vorleistungen eine Examensarbeit mit klar begrenztem Bestandsbezug planen. Es gelten dieselben Bedingungen wie für die Marbach-Stipendien.

Temine: 31. März und der 30. September eines Jahres
Informationen: Ausschreibung


Bernhard-Zeller-Stipendien

Das Deutsche Literaturarchiv Marbach schreibt jährlich zwei Bernhard-Zeller-Stipendien für Projekte zur Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts aus.

Termine: 31. März und der 30. September 
Informationen: Ausschreibung


Bestandsbezogene Stipendien:

Das Deutsche Literaturarchiv Marbach schreibt in Zusammenarbeit mit Drittmittelgebern und Mäzenen themen- und bestandsgebundene Stipendien aus.

  • DFVjs-Stipendium
  • Norbert-Elias-Stipendium
  • Ernst-Jünger-Stipendium
  • Hilde-Domin-Stipendium

Adresse: Deutsches Literaturarchiv Marbach, Schillerhöhe 8-10, 71672 Marbach am Neckar, Dr. Marcel Lepper, Tel.: 07144/848-171
Kontakt: marcel.lepper@dla-marbach.de
Weitere Informationen: Stipendienübersicht

Balzan Preise 2025

Die Balzan Preise werden in den Kategorien Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Kunst als auch Physik, Mathematik, Naturwissenschaften und Medizin vergeben. Die vier Balzan Preise, zwei pro Kategorie, prämieren Wissenschaftler*innen, die in ihrem Tätigkeitsbereich international anerkannte Leistungen erbracht haben. Die vier konkret auszuzeichnenden Fachgebiete wechseln von Jahr zu Jahr. Dieser Wechsel der Preisgebiete stellt eine Besonderheit des Balzan Preises dar. Denn auf diese Weise gelingt es, neue wegweisende Forschungszweige, welche von anderen wichtigen Preisen häufig vernachlässigt werden, zu würdigen.Prämierte Gebiete 2026:

  • Jüdische Studien
  • Die Sozialwissenschaft der digitalen Technologie
  • Biologisch abbaubare Polymere aus nachwachsenden Rohstoffen
  • Molekulare Evolution: Entschlüsselung von Mustern genomischer Veränderungen 

Termin: 15.03.2026 (Nominierungspflicht)
Adresse: Internationale Balzan Stiftung / Fondazione Internazionale Balzan "Premio", Piazzetta Umberto Giordano 4, I-20122 Milano, Comitato Generale Premi
Kontakt: Tel.: +39 02 7600 2212, balzan@balzan.it
Weitere Informationen: Ausschreibung

Gerda Henkel Stiftung: Forschungsstipendien

Forschungsstipendien können unmittelbar von promovierten/habilitierten Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen beantragt werden. Sie dienen der Durchführung eines einzeln zu bearbeitenden Forschungsvorhabens. Eine institutionelle Anbindung ist nicht notwendig.

Die Förderdauer liegt in der Regel zwischen 1 und 24 Monaten. Der Förderzeitraum für Promotions- und Forschungsstipendiat*innen der Stiftung kann um bis zu zwölf Monate verlängert werden, wenn während der Laufzeit des Stipendiums ein Kind geboren wird und ein Anspruch auf Mutterschutz oder Elternzeit besteht.

Forschungsgebiete:

  • Grundlagen des Rechts und der Rechtswissenschaft
  • Alte Kulturen
  • Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
  • Klassische Archäologie
  • Geschichtswissenschaften
  • Wissenschaftsgeschichte
  • Kunstgeschichte
  • Islamwissenschaften, Arabistik, Semitistik

Termin: 22.11.2025
Adresse: Gerda Henkel Stiftung, Malkastenstraße 15, 40211 Düsseldorf
Kontakt: Thomas Podranski, M.A., Oleg Goldberg, oleg.golberg@gerda-henkel-stiftung.de
Weitere Informationen: Ausschreibung