Förderung von Projekten zu vergessenen NS-Opfergruppen
News vom 17.08.2016
Die gesellschaftliche Aufarbeitung von NS-Unrecht in Europa weist immer noch Lücken auf. Die Stiftung EVZ fördert daher Projekte, in denen Opfergruppen, die bislang keine angemessene Berücksichtigung in der europäischen Erinnerungskultur und nationalen Geschichtsschreibungen gefunden haben, im thematischen Mittelpunkt stehen. 2017 werden dabei vorrangig Projekte zur Erinnerung an die Opfer der NS-„Euthanasie“, an die Verfolgungsgeschichte der sowjetischen Kriegsgefangenen sowie zwangsgermanisierter Kinder, die in den besetzten Gebieten entführt, verschleppt und gemäß der rassistischen NS-Volkstumspolitik „eingedeutscht“ wurden, gefördert.
Für die Förderung von Projekten, die 2017 beginnen, stehen insgesamt ca. 100.000 Euro zur Verfügung. Damit sollen voraussichtlich etwa 5 Projekte gefördert werden. Unterstützt werden Sach- und Personalkosten. Ein angemessener Eigenbeitrag des Projektträgers wird erwartet. Die Einwerbung von Drittmitteln ist erwünscht. Die Laufzeit jedes geförderten Projekts kann höchstens drei Jahre betragen.
Termin: 15.10.2016Adresse: Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft", Leonore Martin, Programmleitung, Lindenstr. 20-25, 10969 Berlin, Tel.: 030/259297-45
Kontakt: zavo@stiftung-evz.de
Weitere Informationen: Ausschreibung