Auf Wiedersehen Sonnenlicht und hallo Bibliothek!
Post aus Kalifornien! Dort steht Louis Potthoff kurz vor den „Finals“ – und befürchtet, durch Berkeley zum Streber geworden zu sein
05.12.2015
Das Semester neigt sich langsam dem Ende zu. Am vergangenen Freitag fanden die letzten Vorlesungen statt, und diese Woche hatten wir frei, um uns auf die Finals, die Abschlussprüfungen, in der nächsten Woche vorzubereiten. Das ist bisher gar nicht so schlimm, wie ich dachte. Zum einen machen die Abschlussklausuren in jedem meiner Fächer weniger als die Hälfte der Gesamtnote aus. Ein paar Fehler oder Aussetzer sind also wortwörtlich „nur halb so schlimm“. Zum anderen fühle ich mich durch die ständigen Tests und Leistungsabfragen während des Semesters bereits jetzt recht gut vorbereitet. Der Feinschliff fehlt natürlich noch, aber das grobe Verständnis ist da.
Trotzdem traue ich dem Braten nicht so richtig, ganz so einfach kann es ja nun auch nicht sein. Immerhin hat Berkeley einen Ruf für seine schlechten Noten. Deshalb ist das Motto diese Woche: Auf Wiedersehen Sonnenlicht und hallo Bibliothek!
Büffeln in Berkeley
Mein Mitbewohner, der ja auch erst seit einem Semester hier studiert, hat einen anderen Weg gewählt: Er macht die Nacht zum Tage und feiert auf einer der vielen Frat-Partys, die gerade stattfinden. Traurig aber wahr: Berkeley macht langsam einen Streber aus mir.
Vorfreude aufs kommende Semester
Im nächsten Semester geht es dann mit spannenden neuen Kursen weiter, unter anderem einem Seminar zum Thema „Terrorismusbekämpfung“ und einer Vortragsreihe vom hochrenommierten Professor Barry Eichengreen über die Geschichte der Weltwirtschaft im 20. Jahrhundert. Langweilig wird es also nicht – ein Grund mehr, endlich die Abschlussprüfungen hinter sich zu bringen!