Mit wissenschaftlichen Arbeiten die Gesellschaft verbessern
Forscher und Nachwuchswissenschaftler können sich jetzt für zwei Wissenschaftspreise bewerben
14.08.2014
Herausragende Leistungen von Forscherinnen und Forschern, Nachwuchswissenschaftlern und Studierenden werden in Deutschland verstärkt gewürdigt. Zu den renommiertesten Auszeichnungen gehören der Berliner Wissenschaftspreis sowie der Augsburger Wissenschaftspreis für Interkulturelle Studien. Mit beiden Preisen wird Forschung honoriert, die sich mit aktuellen gesellschaftlichen Fragen und Herausforderungen auseinandersetzt. Noch sind einige Wochen Zeit bis zum Bewerbungsschluss.
Der Regierende Bürgermeister von Berlin Klaus Wowereit zeichnet mit dem Berliner Wissenschaftspreis 2014 zum siebten Mal progressive, interdisziplinäre und wirtschaftlich sowie gesellschaftlich relevante Forschungsleistungen aus, die insbesondere für den Wissenschaftsstandort Berlin bedeutend sind. Der mit 40.000 Euro dotierte Hauptpreis wird an die Forschungseinrichtung vergeben, in der die Leistung erbracht wurde. Der Nachwuchspreis in Höhe von 10.000 Euro geht an den Preisträger, der höchstens 35 Jahre alt sein darf. Die Bewerbungsfrist endet am 31. August 2014.
Vorschlagsberechtigt sind Berliner Hochschulen, in Berlin ansässige außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und ihre Träger sowie Senatsmitglieder, die für Wissenschaft und Forschung zuständig sind. Die Vorschläge müssen durch Leiter der jeweiligen Einrichtungen eingereicht werden. Mehrfachbenennungen durch eine Institution sind möglich, eine Eigenbewerbung hingegen nicht. Mit der Professorin für Sozialwissenschaften Heike Solga hatte die Freie Universität zuletzt im Jahr 2013 die Trägerin eines Hauptpreises in ihren Reihen.
Die gesellschaftliche Vielfalt abbilden
Der Augsburger Wissenschaftspreis für Interkulturelle Studien zeichnet seit 1997 Nachwuchswissenschaftler aller Disziplinen aus, die sich in ihren wissenschaftlichen Qualifikationsarbeiten mit der interkulturellen Wirklichkeit in Deutschland beschäftigen. Die Ausschreibung richtet sich an Verfasser interdisziplinärer Forschungsarbeiten, deren Ergebnisse einen Beitrag zum besseren Verständnis innerhalb einer vielfältigen Gesellschaft leisten.
Für den mit 5.000 Euro dotierten Hauptpreis können Dissertationen oder Habilitationen eingereicht werden. Der Förderpreis in Höhe von 1.500 Euro ist für Abschlussarbeiten von Master-, Diplom-, Magister- oder Staatsexamens-Absolventen vorgesehen. Die eingereichten Arbeiten dürfen nicht länger als zwei Jahre vor dem Bewerbungsschluss am 31. Oktober 2014 an einer deutschen Universität vorgelegt worden sein. Die Preisvergabe findet im Sommer 2015 im Rathaus der Friedensstadt Augsburg statt. Dort nahm 2012 auch die Ethnologin Michaela Brosig von der Freien Universität einen Förderpreis entgegen: Sie hatte sich in ihrer Magisterarbeit „Neukölln Unlimited?“ mit den Biografien junger Neuköllnerinnen befasst.