Spannung, Spiel und Wissenschaft
Am 2. Juni von 17 bis 1 Uhr öffnet die Freie Universität zur Langen Nacht der Wissenschaften wieder ihre Türen
30.05.2012
Am Institut für Biologie der Freien Universität werden Bakterien aus den Ozeanen zum Leuchten gebracht, wer mag, kann mithilfe von 3D-Brillen in die Welt der Mikroorganismen eintauchen. Mit der Mathematik hinter beliebten Rätseln, Puzzlen und „Kopfzerbrechern“ können sich Interessierte am Institut für Mathematik auseinandersetzen. Ein autonomes Auto und die Dribbelstärke der Fußball-Roboter „FUmanoids“ werden am Institut für Informatik präsentiert.
Das Präsidium liest
Im Haus der Dahlem Research School laden der Präsident der Freien Universität, Professor Peter-André Alt, und der Vizepräsident, Professor Michael Bongardt, zwischen 20 und 22 Uhr zu einer Lesung satirischer Texte Walter Benjamins und Elias Canettis über das Universitätsleben und anschließender Gesprächsrunde ein. Damit knüpfen sie an die Tradition der früheren Besitzer und Erbauer des Gebäudes in der Hittorfstraße an: Die Familie um den Kleiderfabrikanten Bernhard Einzig lud hier bis zu ihrer Flucht vor dem nationalsozialistischen Regime regelmäßig zu kulturellen Veranstaltungen ein.
Zehn Minuten für die Zukunft
Eine Premiere ist der „Future Slam“, bei dem Forscher der Freien Universität ihre Ergebnisse, Thesen und Visionen zum Thema Zukunft vorstellen. Dabei haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen zehn Minuten Zeit, um zu skizzieren, wie wir in der Welt von morgen leben, arbeiten oder uns fortbewegen werden. Am Seminar für Semitistik und Arabistik steht der Koran im Zentrum des Interesses: Experten stellen Forschungsergebnisse zu den ältesten Koranhandschriften sowie verschiedene Lesarten vor.
Kuscheltiersprechstunde im Universitätsklinikum
Der Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie sowie der Exzellenzcluster „Languages of Emotion“ laden dazu ein, seine Mitmenschen und sich selbst besser kennenzulernen. An beiden Einrichtungen stehen Erkenntnisse über soziale Beziehungen, Einfühlungsvermögen und einen positiven Lebensstil im Mittelpunkt. In die Rolle von Medizinern können Besucher am Universitätsklinikum Benjamin Franklin in Berlin-Steglitz schlüpfen: Wer mag, kann am Modell eine Magenspiegelung vornehmen oder einen Knochenbruch mithilfe von Platten und Schrauben stabilisieren. Angst vor Ärzten können Kinder bei der Kuscheltiersprechstunde verlieren, die Studierende abhalten.
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