Frauen in der Wissenschaft stark machen
Präsidenten der drei Berliner Universitäten und der Universität Potsdam laden am 21.2. zum Abschluss des 8. ProFiL-Durchgangs zu Diskussionsveranstaltung ein
17.02.2012
„ProFiL“ steht für Professionalisierung für Frauen in Forschung und Lehre. Das Programm kombiniert drei bewährte Methoden der Nachwuchsförderung: Mentoring, wissenschaftsspezifisch ausgerichtete Trainings und Seminare sowie strategisches Networking. Über eine Laufzeit von zwölf Monaten werden die Teilnehmerinnen bei der Planung und Entwicklung ihrer Karriere gezielt unterstützt und können sich auf künftige Führungs- und Managementaufgaben einer Professur vorbereiten.
Zum Abschluss des 8. ProFiL-Durchgangs laden die Präsidenten der drei Berliner Universitäten und der Potsdamer Universität ein zur Abschlussveranstaltung mit dem Titel „Arm, aber sexy? Universitäten zwischen Exzellenzanforderungen und Finanzierungsnöten“. Die Begrüßungsrede hält Professor Peter-André Alt, Präsident der Freien Universität. Im anschließenden Podiumsgespräch debattiert er über die konkreten Herausforderungen der kommenden Jahre und mögliche Lösungen mit Professorin Karin Donhauser, Mitglied des Hochschulrates Brandenburg und Professorin für Geschichte der deutschen Sprache an der Humboldt-Universität, Professor Hans-Ulrich Heiß, designierter Vizepräsident für Lehre und Studium am Institut für Telekommunikationssysteme der Technischen Universität, und Knut Nevermann, Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Berlin und habilitierter Politikwissenschaftler. Die Moderation übernimmt Dorothea Jansen. Sie hat das Konzept des ProFiL-Programms entwickelt und leitet es seit dessen Start.
Kooperation von drei Berliner Universitäten und der Universität Potsdam
Seit 2004 verstärkt das ProFiL-Programm erfolgreich die Initiativen zur exzellenz- und gleichstellungsorientierten Nachwuchsförderung der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Technischen Universität Berlin. Von Juli 2008 bis Februar 2012 beteiligt sich auch die Universität Potsdam an der Kooperation. 114 Teilnehmerinnen des ProFiL-Programms wurden inzwischen auf W3- und W2-Professuren berufen, 31 weitere auf Juniorprofessuren.
„Durchgängig mit ‚sehr gut‘ bewertet“
„Die Rückmeldungen der teilnehmenden Wissenschaftlerinnen sind ausgesprochen positiv“, sagt Dorothea Jansen. „Das Seminarprogramm mit hochkarätig besetzten Expertenrunden, die intensive Beratung durch renommierte Mentorinnen und Mentoren, Peers und die Programmleiterin sowie die gezielte Vernetzung – all das schätzen die Wissenschaftlerinnen als sehr effektive, professionelle Form der Karriereförderung. In allen bisherigen externen und internen Evaluationen haben die Wissenschaftlerinnen ProFiL durchgängig mit ‚sehr gut‘ bewertet und die hohe Qualität des Programms hervorgehoben.“
Hohe Berufungsquote
„Besonders wichtig ist für die Teilnehmerinnen, dass mit ProFiL und dem ProFiL-Netzwerk eine Unterstützungsstruktur etabliert wurde, die den Wissenschaftlerinnen dauerhaft zur Verfügung steht“, sagt Dorothea Jansen. „Die meisten treten erst nach dem formalen Ende eines Durchgangs in die Bewerbungsphase für Professuren ein. Dann sind ein gutes Forum für den Austausch und die Beratung sehr wichtig. Die hohe Berufungsquote von ProFiL-Wissenschaftlerinnen ist natürlich ein ganz besonders erfreulicher Erfolg und eine starke Motivation für die Zukunft.“
Die Resonanz für den im Juli 2012 startenden 9. ProFiL-Durchgang ist erneut groß. 85 Wissenschaftlerinnen der drei Berliner Träger-Universitäten haben sich hierfür beworben.
Weitere Informationen
Diskussion „Arm, aber sexy? Universitäten zwischen Exzellenzanforderungen und Finanzierungsnöten“
Anmeldung und weitere InformationenDorothea Jansen, Wissenschaftliche Koordinatorin, Telefon: 030 / 314-29304, E-Mail: jansen@tu-berlin.de, Im Internet |