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Code of Conduct der Freien Universität Berlin

Die Begriffe Veritas, Iustitia und Libertas – Wahrheit, Gerechtigkeit und Freiheit – bestimmen das Selbstverständnis und den Anspruch der Freien Universität Berlin. [1] Ihre Geschichte und ihre Grundwerte verpflichten die Freie Universität und ihre Mitglieder zu einer Kultur der Anerkennung, Offenheit, Pluralität und des Respekts. Die Menschen an der Freien Universität Berlin sind sich ihrer Verantwortung für diese Grundwerte und ihrer Vorbildfunktion bewusst.

Respektvolles Miteinander

Die Freie Universität ist ein Raum, in dem Diskussionen und Debatten sachlich und wissenschaftsbasiert in einer konstruktiven Atmosphäre geführt werden. Wir als ihre Mitglieder begegnen einander – digital [2] wie persönlich – respektvoll und wertschätzend. Wir kommunizieren über alle Mitgliedergruppen in der offiziellen Kommunikation hinweg gendergerecht und bemühen uns um einen diversitätssensensiblen Umgang. [3] Wir hören Standpunkte an, die von unseren abweichen, lernen voneinander und bedenken unterschiedliche Ausgangsbedingungen. Wir übernehmen Verantwortung für unser Verhalten und reflektieren dessen Auswirkungen auf andere.

Diskriminierungsarmer Campus

Die Vielfalt von Menschen, Lebensentwürfen, Lebenssituationen und Standpunkten macht die Freie Universität aus. Chancengerechtigkeit [4] und eine inklusive, diversitätssensible Lehr-, Lern- [5], Arbeits- und Forschungsumgebung sind erklärtes Ziel unserer Universität. Deswegen nehmen wir als Universitätsangehörige Diskriminierung [6], Mobbing und psychische, physische oder sexualisierte Gewalt [7] nicht hin; und wir schauen auch nicht weg, wenn andere diskriminiert werden.

Akademische Integrität und Compliance

Die Freie Universität toleriert kein wissenschaftliches Fehlverhalten. [8] Interessenkonflikte werden offengelegt und adäquat geregelt. Wir Mitglieder der Freien Universität arbeiten wo nötig vertraulich, achten auf Datenschutz [9] und Informationssicherheit. Dies bedeutet verantwortungsbewusst auf Grundlage der geltenden Regeln zu handeln.

Betreuung und Führung

Im Interesse von Studierenden, Lehrenden, Forschenden und Mitarbeitenden gewährleistet die Freie Universität eine konstruktive Betreuung und Führung. Dazu gehört die Selbstverpflichtung der Betreuenden, bestmöglich zu fördern und eine Feedback- und Fehlerkultur zu leben. Auswahl-und Bewertungsverfahren sind fair, diversitätsgerecht, objektiv, einheitlich und so transparent wie möglich zu gestalten. Wir als Mitglieder der Freien Universität reflektieren existierende Abhängigkeitsverhältnisse und gehen machtsensibel miteinander um. Alle, die Verantwortung für Beschäftigte und Studierende tragen, wissen um ihre besondere Funktion als Vorbild.

Schutz der Umwelt und Nachhaltigkeit

Die Freie Universität engagiert sich gegen den menschengemachten Klimawandel. [10] Dazu gehört ein umfassendes Nachhaltigkeitsverständnis [11], das uns Mitglieder im Universitätsbetrieb leitet und auf sparsamen Ressourceneinsatz verpflichtet.

Dieser Code of Conduct der Freien Universität gilt für alle ihre Mitglieder und Gäste und verpflichtet insbesondere Führungskräfte in ihrer Vorbildfunktion. Er fasst Verpflichtungen aus den entsprechenden Satzungen, Ordnungen und Richtlinien zusammen, durch deren Einhaltung wir eine respektvolle, unterstützende und inklusive Gemeinschaft fördern.


1 Präambel Grundordnung

2 Code of Conduct: Regeln für digitale Lehrveranstaltungen an der Freien Universität Berlin

3 Gendergerechte Sprache FU Berlin

4 Chancengleichheitssatzung

5 Leitbild Studium und Lehre

6 Antidiskriminierungssatzung

7 Richtlinie zum Umgang mit sexualisierter Belästigung, Diskriminierung und Gewalt

8 Satzung zur Sicherung der guten wissenschaftliche Praxis

9 Datenschutzsatzung

10 Klimaschutzvereinbarung

11 Nachhaltigkeitsleitbild