Soziologie – Europäische Gesellschaften
- Konsekutiver Masterstudiengang
Institut für Soziologie
14195 Berlin
Für den Zugang zum Masterstudiengang müssen Bewerber*innen die folgenden Voraussetzungen nachweisen:
- Bachelorabschluss oder gleichwertiger anderer Hochschulabschluss mit soziologischen Anteilen im Umfang von mindestens 60 LP, davon mindestens 10 LP in sozialwissenschaftlichen For-schungsmethoden
- Sprachnachweis in Englisch (mindestens auf dem Niveau B2 GER).
Es besteht die Möglichkeit, den Studiengang auch komplett auf Englisch zu studieren.
Ein Nachweis von deutschen Sprachkenntnissen ist deshalb nicht erforderlich.
Weitere Informationen zum Bewerbungsprozess und den Zugangsvoraussetzungen finden Sie hier.
Bitte beachten Sie auch unsere FAQs.
Weitere Informationen zum Zulassungsverfahren enthalten die Zugangssatzung für den Masterstudiengang Soziologie - Europäische Gesellschaften und die erste Satzung zur Änderung der Zugangssatzung für den Masterstudiengang Soziologie - Europäische Gesellschaft (pdf-Datei).
Die Studierenden haben keine Studiengebühren zu zahlen, müssen allerdings Semestergebühren und -beiträge entrichten.
Der forschungsorientierte Masterstudiengang Soziologie – Europäische Gesellschaften befasst sich mit der Beschreibung und Analyse gesellschaftlicher Aspekte der Europäisierung. Dabei werden das Ausmaß und die Bedingungen der Integration der europäischen Nationalstaaten ebenso thematisiert wie zukünftige Integrationsmöglichkeiten.
Hierbei stehen sozialstrukturelle und kulturelle Unterschiede, Gemeinsamkeiten und Konflikte in einer vergleichenden Perspektive im Vordergrund. Es werden Veränderungen einzelner nationaler Gesellschaften im Zuge des wirtschaftlichen, politischen und sozialen Einigungsprozesses analysiert und europäische Gesellschaften in einer globalen Perspektive, auch im Vergleich zu anderen Weltregionen betrachtet.
Das Institut für Soziologie bietet ausschließlich den Master „Soziologie – Europäische Gesellschaften“ an – dies garantiert eine exzellente Betreuung.
Der Studiengang profitiert zudem von der hervorragenden sozialwissenschaftlichen Infrastruktur, die Berlin zu bieten hat.
Der Master wird vom Institut für Soziologie der Freien Universität Berlin in Kooperation mit den FU-Institutionen
• Institut für Politikwissenschaft (OSI)
• Lateinamerika-Institut (LAI),
• Osteuropa-Institut (OEI),
• John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien (JFK),
sowie dem
• Wissenschaftszentrum für Sozialforschung Berlin (WZB)
• und dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
angeboten.
Angehörige all dieser Institutionen sind an der Lehre des Master-Studiengangs aktiv beteiligt. Zudem haben in der Vergangenheit viele Studierende auch als studentische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der genannten Institutionen praktische Forschungserfahrung sammeln können.
Die komparative Perspektive, die in der Lehre und den Lehrforschungsprojekten des Studiengangs systematisch gepflegt wird, ist an wenigen Universitäten bundesweit wiederzufinden. Sie ermöglicht es, zeitgenössische Entwicklungen der Europäisierung und Globalisierung sowohl theoretisch als auch mittels empirischer Forschung kennenzulernen, zu beschreiben und zu erklären.
Der Masterstudiengang „Soziologie – Europäische Gesellschaften“ umfasst vier Studienabschnitte:
- Grundlagen (Module 1-3)
- Aufbau (Module 4-6)
- Vertiefung (Module 7 und 8) sowie
- Abschluss (Masterarbeit und Kolloquium)
Genaueres zum Aufbau, Ablauf, Inhalt und zeitlichem Arbeitsaufwand enthält die Studienordnung; Art und Anforderungen der Prüfungsleistungen inklusive Leistungspunkten (Credits) enthält die Prüfungsordnung.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserer Webseite:https://www.polsoz.fu-berlin.de/en/soziologie/studium/master/program/index.html#modules_courses
Abschnitte und dazugehörige Module des Studiengangs im Überblick: | |
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Studienabschnitt: Grundlagen | |
Modul 1 | Der politische Einigungsprozess Europas und die Entwicklung europäischer Gesellschaften seit 1945 |
Modul 2 | Soziologische Theorien des gesellschaftlichen Wandels und der gesellschaftlichen Integration |
Modul 3 | Methoden vergleichender Gesellschaftsforschung |
Studienabschnitt: Aufbau | |
Modul 4 | Sozialstruktur und soziale Ungleichheit europäischer Gesellschaften im Vergleich |
Modul 5 | Werte und Kultur in europäisch vergleichender Perspektive |
Modul 6 | Globalisierung und regionale Entwicklung |
Studienabschnitt: Vertiefung | |
Modul 7 | Forschungspraktikum |
Modul 8 | Vertiefungsbereich |
Studienabschnitt: Abschluss | |
Masterarbeit Die Masterarbeit soll zeigen, dass die Studierenden in der Lage sind, eine Forschungsaufgabe mit wissenschaftlichen Methoden selbstständig zu bearbeiten und darzustellen. |
Nach erfolgreichem Abschluss des Studienprogramms wird der Hochschulgrad Master of Arts (M.A.) verliehen.
Mit seiner expliziten Forschungsorientierung zielt der Studiengang auf die Qualifizierung wissenschaftlichen Nachwuchses für Tätigkeiten im akademischen und wissenschaftsnahen Bereich. Mögliche Berufsfelder sind universitäre und außeruniversitäre sozialwissenschaftliche Forschungsinstitute ebenso wie internationale, vor allem europäische Organisationen, internationale Verbänden und Nichtregierungsorganisationen, staatliche Institutionen und politische Parteien. Hinzu kommt die mögliche Lehrtätigkeit in Universitäten und außeruniversitären Einrichtungen.
Die folgenden Literaturvorschläge sollen sowohl einen Einblick geben
a) in die Thematik der Europasoziologie
b) in die Forschungen, die am Institut für Soziologie betrieben werden.
Sie müssen diese Literatur in Vorbereitung auf das Studium nicht erwerben.
zu a)
• Hradil, Stefan (2006): Die Sozialstruktur Deutschlands im internationalen Vergleich. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
• Hradil, Stefan und Immerfall, Stefan (1997): Die westeuropäischen Gesellschaften im Vergleich. Opladen: Leske + Budrich.
• Mau, Steffen und Verwiebe, Roland (2009): Die Sozialstruktur Europas. Stuttgart: UTB.
• Therborn, Göran (2000): Die Gesellschaften Europas. Ein soziologischer Vergleich. Frankfurt: Campus.
zu b)
• Gerhards, Jürgen, Hans, Silke und Carlson, Sören (2014): Globalisierung, Bildung und grenzüberschreitende Mobilität. Wiesbaden: Springer VS.
• Gerhards, Jürgen und Lengfeld, Holger (2013): Wir, ein europäisches Volk? Sozialintegration Europas und die Idee der Gleichheit aller europäischen Bürger. Wiesbaden: Springer VS.
• Gerhards, Jürgen (2010): Mehrsprachigkeit im vereinten Europa. Transnationales sprachliches Kapital als Ressource in einer globalisierten Welt. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
• Gerhards, Jürgen unter Mitarbeit von Hölscher, Michael (2005): Kulturelle Unterschiede in der Europäischen Union. Ein Vergleich zwischen Mitgliedsländern, Beitrittskandidaten und der Türkei. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.