Prähistorische Archäologie
- Konsekutiver Masterstudiengang
Altertumswissenschaften
Institut für Prähistorische Archäologie (Ur- und Frühgeschichte)
14195 Berlin
Für den Zugang zum Masterstudiengang müssen Bewerber*innen die folgenden Voraussetzungen nachweisen:
- Bachelorabschluss in einem Studiengang Altertumswissenschaften mit dem Schwerpunkt Prähistorische Archäologie oder ein gleichwertiger anderer Hochschulabschluss, der dem des Bachelor-Studiengangs mit dem Schwerpunkt Prähistorische Archäologie an der Freien Universität Berlin entspricht,
- Sprachnachweis in Englisch (Niveau B2 GER) für Bewerber*innen, deren Muttersprache nicht Englisch ist und die den Hochschulabschluss nicht an einer Bildungsstätte erworben haben, in der Englisch Unterrichtssprache ist.
Bei Bewerber*innen, die ihren Studienabschluss an einer ausländischen Hochschule oder gleichgestellten Einrichtung erworben haben, ist der Nachweis von Deutschkenntnissen zu erbringen. Dies kann durch das Bestehen der Deutschen Sprachprüfung für den Hochschulzugang (DSH) oder durch Nachweis eines gleichwertigen Kenntnisstandes gemäß der Ordnung für die Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerberinnen und Studienbewerber an der Freien Universität Berlin erfolgen.
Weitere Informationen enthält die Zugangssatzung für den Masterstudiengang Prähistorische Archäologie (pdf-Datei).
Im Masterstudiengang Prähistorische Archäologie werden vertiefende Fachkenntnisse in Prähistorischer Archäologie, die Beherrschung wissenschaftlicher Arbeitsmethoden, ausreichende analytische Erfahrung für das selbstständige wissenschaftliche Arbeiten, Rekonstruktionsvermögen im Umgang mit fragmentarischer Überlieferung sowie Medien- und Präsentationskompetenz erworben.
Die Forschungsprojekte und –grabungen am Institut für Prähistorische Archäologie decken eine Zeitspanne vom Neolithikum über die Bronze- und Eisenzeit bis in die römische Kaiserzeit und das Mittelalter ab. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts befassen sich im Rahmen von Projekten mit allen wichtigen Gattungen archäologischer Fundplätze: Tell- und Flachsiedlungen, Metallverarbeitungsplätzen, Schlachtfeldern, Kultplätzen, Gräberfeldern und Befestigungen. Schwerpunkte der zahlreichen für Studierende offenen Grabungsprojekte liegen in Mittel- und Südosteuropa.
Die Einbeziehung naturwissenschaftlicher Methoden nimmt dabei einen immer größer werdenden Stellenwert ein. In Berlin ist die Archäozoologie bereits seit über 25 Jahren institutionalisiert. Über 30 Projekte im In- und Ausland wurden bisher archäozoologisch betreut.
Im Rahmen der verschiedenen TOPOI-Projekte kommen neueste Methoden wie z.B. Isotopenanalysen, Paläogenetik und Metallanalysen zur Anwendung. Veranstaltungen der Honorarprofessoren aus in Berlin und Brandenburg angesiedelten Archäologischen Einrichtungen (Museum, Landesdenkmalamt, Forschungseinrichtungen) erweitern das breite Spektrum noch einmal deutlich.
Der Masterstudiengang gliedert sich in den Kernbereich, ein komplementäres Modul und ein integriertes Auslandsstudium (fakultativ).
Aufbau und Ablauf des Studiums regelt die Studienordnung. Sie enthält detaillierte Beschreibungen der Inhalte und Qualifikationsziele jedes einzelnen Moduls und einen exemplarischen Studienverlaufsplan. Die Prüfungsordnung definiert Art und Anforderungen der Prüfungsleistungen der Module und der Master-Prüfung. In den Ordnungen sind die Leistungspunkte (LP) für jedes Modul bzw. jede Veranstaltung sowie der Arbeitsaufwand in Zeitstunden für das gesamte Studium angegeben.
Der Komplementärbereich erweitert das fachwissenschaftliche Spektrum. Ein Katalog an empfohlenen Modulen aus verschiedenen Masterstudiengängen kann der Studien- und Prüfungsordnung entnommen werden.
Im Masterstudium wird die Möglichkeit eines integrierten Auslandsaufenthaltes an einer ausländischen Universität ermöglicht, das in der Regel ein Semester umfasst.
Die Masterarbeit soll zeigen, dass die Studierenden in der Lage sind, eine Forschungsaufgabe mit wissenschaftlichen Methoden selbstständig zu bearbeiten und darzustellen. Nach erfolgreichem Abschluss des Studienprogramms wird der Hochschulgrad Master of Arts (M.A.) verliehen.
Module des Studiengangs |
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Kernfach |
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Modul I |
Angewandte Methodik in der Prähistorischen Archäologie |
Modul II |
Forschung als Prozess: Aktuelle Perspektiven |
Modul III |
Praktikumsmodul |
Modul IV |
Sachkultur und chronologische Struktur einer Epoche |
Modul V |
Interdisziplinäre Perspektiven der Prähistorischen Archäologie |
Modul VI |
Wissenschaftliche Präsentation und Diskussion |
Modul VII |
Selbstständiges wissenschaftliches Arbeiten |
Komplementärbereich |
Der Abschluss im Masterstudiengang Prähistorische Archäologie qualifiziert für wissenschaftliche Tätigkeiten im Bereich der Prähistorischen Archäologie. Er ermöglicht neben der Tätigkeit in der staatlichen Bodendenkmalpflege und an staatlichen oder städtischen Museen auch solche bei privatwirtschaftlichen Grabungsfirmen. Des Weiteren soll das Studium auch auf Tätigkeiten in anderen kulturwissenschaftlichen Berufsfeldern einschließlich Lehr- und Bildungseinrichtungen vorbereiten. Darüber hinaus qualifiziert es, nach Maßgabe der jeweiligen Zulassungsvoraussetzungen, zur Aufnahme eines Promotionsstudiums.