Japanologie
- Konsekutiver Masterstudiengang
Ostasiatisches Seminar (OAS)
Studienrichtung Japanologie
14195 Berlin
Für den Zugang zum Masterstudiengang müssen Bewerber*innen die folgenden Voraussetzungen nachweisen:
- Bachelorabschluss in Japanstudien oder ein gleichwertiger anderer Hochschulabschluss, der dem Inhalt und der Struktur des genannten Bachelorstudiengangs der Freien Universität Berlin entspricht - mit einem Anteil von japanspezifischen Lehrveranstaltungen und Sprachkursen in einem Umfang von mindestens 60 LP,
- Nachweis von Japanischkenntnissen entsprechend der Niveaustufe B1 (GER). Dieser Nachweis gilt mit dem Abschluss des Moduls Japanisch III (modern) oder Japanisch III (vormodern) gemäß Studien- und Prüfungsordnung für den Bachelorstudiengang Japanstudien/Ostasienwissenschaften der Freien Universität Berlin vom 31. Juli 2009 (FU-Mitteilungen 49/2009) oder mit dem Abschluss des Grundmoduls Japanisch V gemäß Studien- und Prüfungsordnung vom 16. November 2011 (FU-Mitteilungen 5/2012) mit einer Mindestnote von 2,7 als erbracht.
- Schriftliche und mündliche Englischkenntnisse (Niveau B2 GER).
Bei Bewerber*innen, die ihren Studienabschluss an einer ausländischen Hochschule oder gleichgestellten Einrichtung erworben haben, ist der Nachweis von Deutschkenntnissen zu erbringen. Dies kann durch das Bestehen der Deutschen Sprachprüfung für den Hochschulzugang (DSH) oder durch Nachweis eines gleichwertigen Kenntnisstandes gemäß der Ordnung für die Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerberinnen und Studienbewerber an der Freien Universität Berlin erfolgen.
Weitere Informationen enthält die Zugangssatzung für den Masterstudiengang Japanologie und die erste Änderung der Zugangssatzung für den Masterstudiengang Japanologie (pdf-Datei).
Im Profilbereich Kultur- und Literaturwissenschaften befähigt der Studiengang die Studentinnen und Studenten, die Phänomene und Prozesse im Bereich der japanischen Kultur und Literatur einer Analyse, Interpretation und kontextuellen Einordnung zu unterziehen, wobei die Themen auch im regionalen Kontext Japans dargestellt werden. Überdies werden Fähigkeiten zur Analyse von Geschlechterverhältnissen in verschiedenen historischen, literaturwissenschaftlichen und kulturellen Kontexten ausgebildet. Die Studentinnen und Studenten erwerben die Fähigkeit zur eigenständigen wissenschaftlichen Forschung auf dem Gebiet der kultur- und literaturwissenschaftlichen Japanologie.
Die Studierenden im Profilbereich Sozialwissenschaften werden befähigt, Institutionen, Akteure und Prozesse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft Japans zu analysieren, zu interpretieren und in ihre jeweiligen Zusammenhänge einzuordnen, wobei die Themen auch im regionalen Kontext Japans dargestellt werden. Überdies werden Fähigkeiten zur Analyse von Geschlechterverhältnissen in verschiedenen sozialen, politischen und historischen Kontexten ausgebildet. Die Studentinnen und Studenten erwerben die Fähigkeit zur eigenständigen wissenschaftlichen Forschung auf dem Gebiet der sozialwissenschaftlichen Japanologie.
Es bestehen zwei Arbeitsbereiche: 1) Literatur- und Kulturwissenschaft mit den Forschungsschwerpunkten moderne und zeitgenössische Literatur, Literaturwissenschaft und Literaturgeschichte, Kulturwissenschaft, Linguisitik sowie Sprachdidaktik; 2) Sozial- und Wirtschaftswissenschaften mit den Forschungsschwerpunkten Politisches System und Außenbeziehungen, Institutionen in der japanischen Volkswirtschaft, Beziehungen zwischen Politik und Wirtschaft sowie die Gesellschaft Japans. Die Forschungsarbeit äußert sich in verschiedenen Forschungsgruppen (z.B. „Selbstzeugnisse in transkultureller Perspektive“ oder „Akteure der kulturellen Globalisierung") und in zahlreichen Projekten wie „Großes japanisch-deutsches Wörterbuch“ oder „Managing the American Medusa: The U.S.-Japan Relationship in Comparative Perspective“.
Japanologie ist ein Studiengang mit Regionalbezug. Das Ostasiatische Seminar arbeitet interdisziplinär am Zentrum für Regionalstudien (Center for Area Studies) der Freien Universität Berlin mit. Dazu gehört auch die Kooperation mit internationalen Partneruniversitäten und Verbindungsbüros.
Enge Beziehungen zu Institutionen außerhalb der Universität, wie dem Japanisch-Deutschen Zentrum Berlin, dem Wissenschaftszentrum Berlin und der Staatsbibliothek zu Berlin öffnen den Zugang zu einer Vielzahl für die Studierenden interessanten Veranstaltungen, Bücherbestände und Informationsquellen.
Die Fachrichtung Japanologie bietet in Zusammenarbeit mit dem Weiterbildungszentrum der Freien Universität Berlin Intensivkurse für japanische Sprache und Kultur an (nähere Informationen sind am Ostasiatischen Seminar zu erhalten).
Der Masterstudiengang umfasst Module des gewählten Profilbereiches (Kultur- und Literaturwissenschaften oder Sozialwissenschaften) sowie ein Modul des Interdisziplinären und transregionalen Bereichs.
Aufbau und Ablauf des Studiums regelt die Studienordnung. Sie enthält detaillierte Beschreibungen der Inhalte und Qualifikationsziele jedes einzelnen Moduls und einen exemplarischen Studienverlaufsplan. Die Prüfungsordnung definiert Art und Anforderungen der Prüfungsleistungen der Module und der Master-Prüfung. In den Ordnungen sind die Leistungspunkte (LP) für jedes Modul bzw. jede Veranstaltung sowie der Arbeitsaufwand in Zeitstunden für das gesamte Studium angegeben.
Ziel des Interdisziplinären Bereiches ist die Erweiterung des fachwissenschaftlichen Spektrums durch die Absolvierung eines Moduls, das einem anderen geistes- oder sozialwissenschaftlichen Fach entstammt, fächerübergreifend ausgerichtet ist und methodischen oder inhaltlichen Bezug zur Japanologie haben.
Die Masterarbeit soll zeigen, dass die Studierenden in der Lage sind, eine Forschungsaufgabe mit wissenschaftlichen Methoden selbstständig zu bearbeiten und darzustellen. Nach erfolgreichem Abschluss des Studienprogramms wird der Hochschulgrad Master of Arts (M.A.) verliehen.
Module des Studiengangs |
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grundlegende Module |
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Modul | Japanisch Mastermodul 1 |
Modul | Japanisch Mastermodul 2 |
Modul | Japanisch Mastermodul 3 |
Modul | Japanisch Mastermodul 4 |
Modul | Theorien und Diskurse der literatur- und kulturwissenschaftlichen Japanologie |
Modul | Theorien und Diskurse der sozialwissenschaftlichen Japanologie |
a.) Profilbereich Kultur- und Literaturwissenschaften |
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Modul | Methoden und Arbeitstechniken der literatur- und kulturwissenschaftlichen Japanologie |
Modul | ein Modul aus dem Interdisziplinären und transregionalen Bereich mit literatur- oder kulturwissenschaftlichem Schwerpunkt |
Modul | Vertiefungsmodul Literatur- und kulturwissenschaftliche Japanologie I |
Modul | Vertiefungsmodul Literatur- und kulturwissenschaftliche Japanologie II |
Modul | Vertiefungsmodul Literatur- und kulturwissenschaftliche Japanologie III oder Vertiefungsmodul sozialwissenschaftliche Japanologie I |
b.) Profilbereich Sozialwissenschaften |
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Modul | Methoden und Arbeitstechniken der sozialwissen- schaftlichen Japanologie |
Modul | ein Modul aus dem Interdisziplinären und transregionalen Bereich mit sozialwissenschaftlichem Schwerpunkt |
Modul | Vertiefungsmodul Sozialwissenschaftliche Japanologie I |
Modul | Vertiefungsmodul Sozialwissenschaftliche Japanologie II |
Modul | Vertiefungsmodul Sozialwissenschaftliche Japanologie III oder Vertiefungsmodul Literatur- und kulturwissenschaftliche Japanologie I |
Mit der im Studium erworbenen japan- und ostasienwissenschaftlichen Kompetenz erhalten die Studentinnen und Studenten die Fähigkeit, in interkulturellen Kontexten in Ostasien erfolgreich zu kommunizieren und zu agieren. Der Masterstudiengang Japanologie vermittelt Kenntnisse und Fähigkeiten, die insbesondere auf verantwortliche Funktionen in wissenschaftlich anspruchsvollen Berufsfeldern inner- und außerhalb der Hochschule vorbereiten sollen: auf den Feldern Internationale Beziehungen (Auswärtiger Dienst, internationale Organisationen, Nichtregierungsorganisationen), Bildung (Universitäten, wissenschaftliche Institutionen, Erwachsenenbildung), Kommunikation (Presse und Medien, Verlage, Öffentlichkeitsarbeit, Archive und Bibliotheken), in Unternehmen (internationale Handelsbeziehungen, Firmenrepräsentanz in Japan, Personal- und Managementtraining), in der Kultur (Museen, Kulturaustausch, Tourismus) aber auch in der Tätigkeit als Beraterin bzw. Berater, Tätigkeit als Übersetzerin bzw. Übersetzer sowie z.B. bei Stiftungen und Verbänden.