Anpassung der Berliner Hochschulverträge: Mehr Stabilität trotz Kürzungen
Nach intensiven Verhandlungen zwischen den Berliner Hochschulen und dem Senat steht fest: Die ursprünglich geplanten Kürzungen im Wissenschaftsetat werden abgemildert. Für die Freie Universität Berlin bedeutet das 2025 eine Reduktion des konsumtiven Zuschusses um rund 6,7 Prozent bzw. etwa 29 Millionen Euro.
Ab 2026 übernimmt das Land Berlin die Versorgungslasten der Beamt*innen – eine Maßnahme, die den Haushalt der Universität spürbar entlastet. Zudem erhält die Freie Universität zusätzliche Mittel zur Kompensation von Tarifsteigerungen und Rückflüsse aus Pensionsrücklagen, um strukturelle Anpassungen zu ermöglichen.
Der Änderungsvertrag schafft damit trotz angespannter Finanzlage Planungssicherheit bis 2028 und ermöglicht der Freien Universität, notwendige Veränderungen geordnet und vorausschauend zu gestalten.
Erklärung des Kuratoriums vom 22. September 2025
Das Kuratorium hat in seiner Sitzung am 22.09.2025 folgende Erklärung mehrheitlich beschlossen:
- Das Kuratorium nimmt die vorgestellten Ergebnisse der Verhandlungen mit dem Land Berlin zur Änderung der Hochschulverträge zur Kenntnis.
- Das Kuratorium erachtet neben den finanziellen Leistungen des Landes die zeitliche Planungssicherheit als wesentliches Beurteilungskriterium. Vor diesem Hintergrund unterstützt das Kuratorium die Entscheidung des Präsidiums, den Änderungsvertrag zu unterzeichnen, nachdrücklich.
- Das Kuratorium sieht den weiterhin bestehenden Spardruck und die daraus folgenden strukturellen Auswirkungen für die FU Berlin mit größter Sorge und drängt deshalb mit Nachdruck darauf, dass das Präsidium die Verlässlichkeit des Vertrags in der Laufzeit sowie entsprechende Perspektiven für die darauffolgenden Jahre von der Senatsverwaltung einfordert.
