Hier finden Sie Antworten auf Ihre Fragen
Allgemeine Fragen zu EinS@FU
EinS@FU war das Einführungs- und Orientierungsstudium der Freien Universität Berlin.
Am Einführungsstudium waren die Naturwissenschaften, die Geisteswissenschaften und die Kulturwissenschaften beteiligt. Gemeinsam boten Sie die Möglichkeit, mehr als 40 Studienfächer der Freien Universität Berlin kennenzulernen.
Abhängig davon, wie Sie Ihr Studium auszurichten trachteten, bot EinS@FU verschiedene Möglichkeiten:
- Wenn Sie noch nicht wussten, was Sie studieren wollten, konnten Sie ein Jahr lang unterschiedliche Studiengänge kennenlernen und neue Fächer entdecken. Außerdem konnten Sie zusätzliche Komptenzen, wie Fremdsprachkenntnisse, erwerben.
- Wenn Sie sich besonders für ein bestimmtes Fach interessierten, konnten Sie Kurse in diesem Fach belegen, um herauszufinden, ob es Ihren Vorstellungen entspricht. Zusätzlich konnten Sie notwenige Grundkenntnisse wie Sprachen oder mathematische Grundlagen erwerben, um gut gerüstet nach EinS@FU ins Fachstudium zu starten. Leistungen, die Sie bei EinS@FU erbrachten, konnten Sie sich in der Regel später anrechnen lassen.
Fächer die nicht Teil von EinS@FU waren konnten in der Regel nicht ohne Weiteres studiert werden. Das galt insbesondere für stark nachgefragte oder sehr voraussetzungsreiche Fächer wie Medizin, Psychologie oder Politikwissenschaften. Diese Fächer konnten von EinS@FU-Teilnehmerinnen und EinS@FU-Teilnehmern nicht studiert werden und der Erwerb von Leistungen für einen späteren Quereinstieg in diese Fächer war nicht möglich.
Bei EinS@FU konnte man in drei thematischen Schwerpunktbereichen studieren:
- NATUR = Naturwissenschaften (Mathematik, Physik, Biologie etc.)
- GEIST = Geisteswissenschaften (Literaturwissenschaften, Philosophie, Theater- und Filmwissenschaften etc.)
- KULTUR = Kulturwissenschaftliche und historiographische Fächer (Ärchäologien, Chinastudien, Kunstgeschichte etc.
Die Rechnung musste den Namen, die Privatadresse und die Bankverbindung sowie die Bestellnummer enthalten. Es durfte KEIN dienstliches Briefpapier verwendet werden. Es mussten KEINE Stunden ausgewiesen werden, sondern nur das Werk als Ganzes abgerechnet werden. Die Rechnung musste im Original unterschrieben sein, die Zusendung eines Scans per E-Mail war aber ausreichend.
Eine Musterrechnung ist im Anhang zu finden.
Links zum Thema
Das Teilnahmezertifikat erhielten Sie nach dem erfolgreichen Abschluss der EinS@FU Module Allgemeine Studienorientierung und Fachliche Orientierung. Durch beide Module wurden 10 LP erworben.
Ein Erfolgszertifikat erhielten Sie, wenn zusätzlich zu den beiden o.g. Modulen 20 weitere Leitungspunkte erworben wurden. Insgesamt benötigten Sie für das Erfolgzertifikat folglich mindestens 30 LP.
Fragen zum EinS@FU-Studium
Ja. EinS@FU war kein „Studium light“. Sie belegten reguläre Lehrveranstaltungen in Modulen regulärer Bachelorstudiengänge. So erhielten Sie einen realistischen Einblick in das Studium und lernten die Anforderungen und die besonderen „Fachkulturen“ kennen, die jeden Fachbereich und jedes Institut auszeichnen.
Die Pflichtmodule „Allgemeine Studienorientierung“, „Fachliche Orientierung“ waren hingegen nur für Studentinnen und Studenten von EinS@FU gedacht.
Ja. Nicht alle Module wurden in jedem Semester angeboten, die Veranstaltungen richteten sich nach Studienverlaufsplänen und der Struktur von Winter- und Sommersemester. Für EinS@FU wurden Module angeboten, die für Studienanfängerinnen und Studienanfänger geeignet waren.
Manchmal war es möglich, auch Veranstaltungen in Fächern zu besuchen, die nicht zu EinS@FU gehörten. Das galt aber nicht für stark nachgefragte oder voraussetzungsreiche Studienfächer, wie Medizin, Psychologie oder Politikwissenschaften. In diesen Fächern konnten keine Module gebucht und keine Leistungen erworben werden.
Das Hauptkommunikationsmittel ist Ihre universitäre E-Mail Adresse, die Sie bei der Immatrikulation bekommen. Professorinnen und Professoren, Mentorinnen und Mentoren schreiben Ihnen zum Beispiel aus organisatiorische Zwecken und für Veranstaltungseinladungen.
Sie sollten beachten, dass es auch für das Schreiben von E-Mails eine Etikette gibt. Studentische Mitarbeiter sind wie Sie Studentinnen und Studenten, diese werden Sie daher meist duzen. Alle anderen Angehörigen der Universität werden gesiezt. Immer ist eine angemessene Anrede geboten. Gerade bei Professorinnen und Professoren, die Ihnen nicht persönlich bekannt sind, empfiehlt sich die förmliche Anrede „Sehr geehrte/r Herr/Frau Prof. X“. Auch der akademische Titel gehört zum Namen und damit in die Anrede („Sehr geehrte/r Herr/Frau Dr. X“). Wenn Sie mit ihrer/ihrem Gesprächspartner/in vertrauter sind, kann auf diese Formalien manchmal auch verzichtet werden.
Das hielten wir nicht für sinnvoll. Das EinS@FU Studium sollte Ihnen dabei helfen herauszufinden, ob ein universitäres und wenn ja welches Studium für Sie in Frage kommt. Deshalb empfahlen wir Ihnen die beiden Semester an der Freien Universität für das Besuchen von Lehrveranstaltungen zu nutzen und kein Praktikum während dieser Zeit zu absolvieren.
Dies galt auch für Auslandspraktika.
Zu EinS@FU gehörte in den Modulen „Fachliche Orientierung“ der Schwerpunkte Geist und Kultur eine sogenannte Lernwerkstatt. Dabei handelte es sich um ein besonderes Veranstaltungsformat, das auf die Bedürfnisse der Studentinnen und Studenten im Orientierungsstudium abgestimmt ist. Die Veranstaltungen fanden wöchentlich zweistündig oder auch im Block statt.
Durch geringe Teilnehmerinnen und Teilnehmerzahlen (max. 15) ermöglichten Lernwerkstätten einen intensiven und praxisorientierten Unterricht. Das Konzept der „Lernwerkstatt“ geht auf die Reformpädagogik zurück. Wie der Begriff der „Werkstatt“ impliziert, soll die Veranstaltung einen Raum darstellen, um den Lernenden eigenständiges Lernen und Forschen zu ermöglichen. Sie sollen aktiviert und ermutigt werden, die Gestaltung der Veranstaltung und deren Ergebnisse selbst in die Hand zu nehmen.
Im Rahmen des Orientierungsstudiums konnten Lernwerkstätten ganz verschiedene Formen annehmen. Der Praxisbezug ist in einem weiten Sinn zu verstehen und meint nicht nur berufliche Praxis, sondern kann auch Forschungspraxis, also etwa die Auseinandersetzung mit historischen Gegenständen oder Theorien, meinen. Die Gestaltung lag in der Hand der einzelnen Lehrenden. Das Ziel der Veranstaltung war es aber immer, den Studentinnen und Studenten erste Schritte im eigenständigen Arbeiten innerhalb der Kultur- und Geisteswissenschaften zu ermöglichen. Die Leiterinnen und Leiter kamen meist aus Forschungsprojekten oder von außerhalb der Universität. Oft handelte es sich um junge Forscherinnen und Forscher, deren Lernwerkstatt im Zusammenhang mit ihren eigenen Projekten stand. Auf diese Weise arbeiten die Studentinnen und Studenten in den Lernwerkstätten nicht nur nahe an typischen Arbeitsfeldern von Geistes- und Kulturwissenschaftlerinnen und Geistes- und Kulturwissenschaftlern, sondern haben mit den Dozentinnen und Dozenten auch Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner, die über mögliche Karrierewege und Herausforderungen berichten können.
Begriffe (Module, LP etc.)
Alle Studiengänge sind in einzelne Module unterteilt. Ein Modul besteht in der Regel aus mehreren Lehrveranstaltungen (Seminare, Vorlesungen, Übungen etc.). Für jedes Modul ist ein bestimmtes Lernziel definiert, dessen erreichen man in der Regel mit einer Modulprüfung nachweisen muss. Module sind ganz genau in den Studien- und Prüfungsordnungen beschrieben. Diese bilden Studiengänge verbindlich ab.
Module erstrecken sich in der Regel über ein oder zwei Semester. Oft können Module nur im Winter- oder nur im Sommersemester begonnen werden. Sie buchen Module über Campus Management. Vor der Buchung sollten Sie sich gut informieren und Ihren Stundenplan entwerfen, da Sie sonst u.U. Plätze blockieren. Wir beraten Sie dabei gerne.
Der Arbeitsaufwand von Studentinnen und Studenten wird an der Universität in Leistungspunkten (LP) bemessen. Ein Leistungspunkt entspricht 30 Arbeitsstunden. Eingerechnet sind dabei immer die Anwesenheit in Lehrveranstaltungen, Vor- und Nachbereitungen sowie Prüfungsvorbereitung und Prüfungen. Auch für Abschlussarbeiten sind LP-Zahlen ausgewiesen.
Ein sechs Semester dauerndes Studium umfasst 180 LP, also ca. 5400 Arbeitsstunden.
Die Gesamtnote am Ende eines Studiums errechnet sich aus dem Produkt der Leistungspunkte und der Noten der einzelnen Module.
Beispiel: Modul A (10 LP), Note 1,3 + Modul B (5 LP), Note 2,0 + Modul C (7 LP), Note 1,7 = 13 + 10 + 11,9 = 34,9/22 = 1,6 im Durchschnitt.
Eine Ringvorlesung wird nicht nur von einer Professorin oder von einem Professor gehalten. Statt dessen stellt in jeder Woche eine andere Professorin oder ein anderer Professor etwas vor. Bei EinS@FU wurde in jeder Woche ein anderes Studienfach vorgestellt. Es gab eine Ringvorlesung für den Schwerpunkt NATUR und eine gemeinsame für die Schwerpunkte GEIST und KULTUR.