Fragen zum EinS@FU-Studium
EinS@FU führt zu keinem Abschluss, der mit einer Prüfung dokumentiert wird. Sie erhalten eine Bescheinigung für abgeschlossene Module.
Die Module der verschiedenen Studiengänge, die Sie belegen, werden jedoch in aller Regel mit einer Prüfung abgeschlossen. Wir empfehlen Ihnen, diese Prüfungen abzulegen! Erstens gibt Ihnen die Prüfung ein Feedback, wie hoch die Anforderungen in dem Studiengang wirklich sind. Zweitens wird an der Universität anders gelehrt, gelernt und geprüft als in der Schule. Probieren Sie das ruhig aus. Drittens können Sie sich bestandene Module bescheinigen und später im Bachelorstudium anrechnen lassen.
Wenn Sie im Anschluss an EinS@FU ein Bachelorstudium an der Freien Universität Berlin aufnehmen, können Sie Ihre Bescheinigungen für bestandene Modulprüfungen dem zuständigen Prüfungsausschuss vorlegen und sich anrechnen lassen. Nicht bestandene Prüfungen aus EinS@FU werden als Fehlversuche für ein späteres Studium gewertet.
Ja. EinS@FU ist kein „Studium light“. Sie belegen reguläre Lehrveranstaltungen in Modulen regulärer Bachelorstudiengänge. So erhalten Sie einen realistischen Einblick in das Studium und lernen die Anforderungen und die besonderen „Fachkulturen“ kennen, die jeden Fachbereich und jedes Institut auszeichnen.
Die Pflichtmodule „Allgemeine Studienorientierung“, „Fachliche Orientierung“ sind hingegen nur für Studierende von EinS@FU gedacht.
Ja. Nicht alle Module werden in jedem Semester angeboten, die Veranstaltungen richten sich nach Studienverlaufsplänen und der Struktur von Winter- und Sommersemester. Für EinS@FU haben werden Module angeboten, die für Studienanfängerinnen und Studienanfänger geeignet sind.
Manchmal ist es möglich, auch Veranstaltungen in Fächern zu besuchen, die nicht zu EinS@FU gehören. Das gilt aber nicht für stark nachgefragte oder voraussetzungsreiche Studienfächer, wie Medizin, Psychologie oder Politikwissenschaften. In diesen Fächern können keine Module gebucht und keine Leistungen erworben werden.
Nein. Diese Fächer sind sehr stark nachgefragt und haben keine Kapazitäten für Studierende von EinS@FU.
Wenn Sie sich dennoch für diese Fächer interessieren, können Sie gerne im Rahmen von EinS@FU die Möglichkeit nutzen, an einer Studienberatung zu diesen Fächern teilzunehmen. Darüber hinaus bieten viele Fachbereiche und Studiengänge Vorträge und Veranstaltungen an, die öffentlich sind oder die allen Studierenden zur Verfügung stehen.
EinS@FU erleichtert Ihnen jedoch nicht den Zugang zu diesen Fächern. Ein Quereinstieg von EinS@FU ist nicht möglich.
Das Hauptkommunikationsmittel ist Ihre universitäre E-Mail Adresse, die Sie bei der Immatrikulation bekommen. Professorinnen und Professoren, Mentorinnen und Mentoren schreiben Ihnen zum Beispiel aus organisatiorische Zwecken und für Veranstaltungseinladungen.
Sie sollten beachten, dass es auch für das Schreiben von Emails eine Etikette gibt. Mentor*innen sind wie Sie Studierende, diese werden Sie daher meist duzen. Alle anderen Angehörigen der Universität werden gesiezt. Immer ist eine angemessene Anrede geboten. Gerade bei Professor*innen, die Ihnen nicht persönlich bekannt sind, empfiehlt sich die förmliche Anrede „Sehr geehrte*r Herr/Frau Prof. X“. Auch der akademische Titel gehört zum Namen und damit in die Anrede („Sehr geehrte*r Herr/Frau Dr. X“). Wenn Sie mit ihrer/ihrem Gesprächspartner*in vertrauter sind, kann auf diese Formalien manchmal auch verzichtet werden.
Das halten wir nicht für sinnvoll. Das EinS@FU Studium soll Ihnen dabei helfen herauszufinden, ob ein universitäres und wenn ja welches Studium für Sie in Frage kommt. Deshalb empfehlen wir Ihnen die beiden Semester an der Freien Universität für das Besuchen von Lehrveranstaltungen zu nutzen und kein Praktikum während dieser Zeit zu absolvieren.
Dies gilt auch für Auslandspraktika.
Bei EinS@FU schließen Sie die Module, die Sie belegen, in der Regel mit der Modulprüfung ab. Wenn Sie diese bestehen, können Sie dadurch erworbene Leistungen zur Anrechnung auf ein nachfolgendes Studium vorlegen. Auch wenn Sie nicht direkt im Anschluss von EinS@FU ein Studium aufnehmen, bleiben die erworbenen Leistungen gültig und können auch später zur Anrechnung vorgelegt werden.
Zu EinS@FU gehört in den Modulen „Fachliche Orientierung“ der Schwerpunkte Geist und Kultur eine sogenannte Lernwerkstatt. Dabei handelt es sich um ein besonderes Veranstaltungsformat, das auf die Bedürfnisse der Studierenden im Orientierungsstudium abgestimmt ist. Die Veranstaltungen finden wöchentlich zweistündig oder auch im Block statt.
Durch geringe Teilnehmer:innenzahlen (max. 15) ermöglichen Lernwerkstätten einen intensiven und praxisorientierten Unterricht. Das Konzept der „Lernwerkstatt“ geht auf die Reformpädagogik zurück. Wie der Begriff der „Werkstatt“ impliziert, soll die Veranstaltung einen Raum darstellen, um den Lernenden eigenständiges Lernen und Forschen zu ermöglichen. Sie sollen aktiviert und ermutigt werden, die Gestaltung der Veranstaltung und deren Ergebnisse selbst in die Hand zu nehmen.
Im Rahmen des Orientierungsstudiums können Lernwerkstätten ganz verschiedene Formen annehmen. Der Praxisbezug ist in einem weiten Sinn zu verstehen und meint nicht nur berufliche Praxis, sondern kann auch Forschungspraxis, also etwa die Auseinandersetzung mit historischen Gegenständen oder Theorien, meinen. Die Gestaltung liegt in der Hand der einzelnen Lehrenden. Das Ziel der Veranstaltung ist es aber immer, den Studierenden erste Schritte im eigenständigen Arbeiten innerhalb der Kultur- und Geisteswissenschaften zu ermöglichen. Die Leiter:innen kommen meist aus Forschungsprojekten oder von außerhalb der Universität. Oft handelt es sich um junge Lehrende, deren Lernwerkstatt im Zusammenhang mit ihren eigenen Projekten steht. Auf diese Weise arbeiten die Studierenden in den Lernwerkstätten nicht nur nahe an typischen Arbeitsfeldern von Geistes- und Kulturwissenschaftler:innen, sondern haben mit den Dozierenden auch Ansprechpartner:innen, die über mögliche Karrierewege und Herausforderungen berichten können.