Praxistipps zum Wintersemester 2025/26
| Eine Hausarbeit in eine Klausur konvertieren: wie soll das gehen? | |
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Hochschullehrende stehen vor der Frage, wie sich zentrale Lernziele des wissenschaftlichen Arbeitens im KI-Zeitalter weiterhin erreichen, überwachen und objektiv prüfen lassen. Während Hausarbeiten traditionell als Nachweis eigenständiger Recherche-, Analyse- und Argumentationsleistungen gelten, verändert die KI-gestützte Textgenerierung die Bedingungen ihrer Erstellung grundlegend. Damit rücken Fragen nach Validität, Authentizität und Prüfungsfairness in den Vordergrund. Gleichzeitig entsteht Bedarf nach Prüfungsformaten, die sowohl Kompetenzentwicklung fördern als auch die Integrität der Prüfung sichern. |
| Die Hausarbeit als Prüfungsform | |
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Die Seminararbeit umfasst mehrere aufeinander aufbauende Arbeitsschritte: die Erschließung relevanter Grundlagenliteratur, die Entwicklung einer Forschungsfrage, die eigenständige Recherche, die Auswahl und Analyse von Materialien, die schriftliche Ausarbeitung sowie die Reflexion des Forschungsprozesses. Diese Komponenten bilden den Kern wissenschaftlichen Arbeitens und fördern zentrale Kompetenzen wie Fachwissen, präzise Argumentation, kritische Analyse, methodische Begründungsfähigkeit und Prozessreflexion. |
| KI-sichere Prüfungsmodelle | |
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Die Diskussion um KI-sichere Prüfungsformate zielt nicht auf eine Eliminierung von KI-Nutzung, sondern auf eine verlässliche Prüfung individueller Kompetenzen. Verschiedene Prüfungsmodelle kombinieren schriftliche, mündliche und prozessbezogene Elemente, um Authentizität und Transparenz der Leistungserbringung zu erhöhen, z.B.:
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| Praxisbeispiel: Pre-Klausur-Portfolio + Klausur | |
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Das Modell kombiniert ein vorgelagertes Portfolio mit einer zweigeteilten Klausur. Das Pre-Klausur-Portfolio wird im Semesterverlauf erstellt und umfasst drei Elemente: eine präzise formulierte Forschungsfrage, eine dokumentierte Literaturrecherche sowie ein kurzes inhaltliches Statement zur eigenen Schwerpunktsetzung. Das Portfolio ist verpflichtend einzureichen und ist prüfungsrelevant.
Das Modell verknüpft individuelle Prozessdokumentation mit einer standardisierten Klausur und stärkt dadurch die Verbindlichkeit der Kompetenzentwicklung, die Nachvollziehbarkeit des Arbeitswegs sowie die Prüfbarkeit individueller Analyse- und Transferleistungen. Gleichzeitig entsteht ein erhöhter organisatorischer Aufwand, und es besteht Bedarf an klaren Bewertungsrastern, um Portfolio- und Klausuranteile transparent und konsistent zu integrieren. |
| Weiterführende Lektüre | |
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Bowen/Watson geben in ihrem Buch Teaching with AI Hinweise zur Entwicklung intrinsisch motivierender Aufgaben zur Förderung von Fach- und KI-Kompetenz.
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Bildquellen: CeDiS und Alexander Sperl: 83 und 70 freie Illustrationen für E-Learning-Materialien; CC BY-SA 4.0
| KI.Assist@FU | |
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Mit KI.Assist@FU stellt die Freie Universität Berlin einen zentralen, datenschutzkonformen Zugang zu generativer KI für Studium und Lehre bereit: https://assist.ki.fu-berlin.de/chat.
Für die Nutzung von KI.Assist@FU melden Sie sich einfach mit Ihrem persönlichen FU-Account an, eine separate Registrierung ist nicht erforderlich. Hinweis! |
| Eckpunktepapier | |
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Als verbindlicher Orientierungsrahmen für eine verantwortungsvolle Nutzung gelten beim Einsatz von KI in Studium und Lehre weiterhin die „Eckpunkte zum Umgang mit KI-basierten Systemen und Tools in Studium und Lehre“. Die aktualisierte Fassung enthält rechtliche, ethische, didaktische und praktische Grundsätze für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Studium und Lehre: |
| Webseite |
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Unsere Webseite KI@FU bietet Ihnen eine zentrale Übersicht zu allen Angeboten und Informationen rund um den Einsatz von KI in Lehre und Studium. Hier erfahren Sie mehr über das KI@FU-Projekt, den KI-Chatbot „KI.Assist@FU“ sowie über aktuelle Fortbildungen und Unterstützungsmaßnahmen zum KI-Kompetenzaufbau für Lehrende und Studierende. |
| Wiki zu KI.Assist@FU | |
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In unserem öffentlichen Wiki finden Sie umfassende Informationen zu KI.Assist@FU. Dort stehen Ihnen unter anderem eine praktische Schritt-für-Schritt-Anleitung in Form eines Tutorials, eine Übersicht der aktuell eingebundenen Modelle sowie Beispiele für mögliche Einsatzszenarien in Lehre und Studium zur Verfügung. Unser FAQ-Bereich wird fortlaufend erweitert und bietet eine kompakte Sammlung häufig gestellter Fragen. |
| Unsere Fortbildungsangebote für Lehrende | |
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Unser umfangreiches Fortbildungsangebot unterstützt Sie dabei, Kompetenzen im Umgang mit Künstlicher Intelligenz gezielt auszubauen, praxisnah in die Lehre zu integrieren und einen kritisch-reflexiven Umgang mit den neuen Technologien zu fördern.
In diesem Semester stehen vor allem Fortbildungen zu KI in Prüfungen, zu KI.Assist@FU sowie Grundlagenschulungen rund um KI im Mittelpunkt. KI.Assist@FU
KI und Prüfungen
KI-Grundlagen |
| Weitere aktuelle Angebote | |
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Eine Auswahl empfohlener Selbstlernangebote externer Bildungsanbieter haben wir auf unserer Webseite für Sie zusammengestellt. Je nach Kurs erhalten Teilnehmende nach Abschluss eine Teilnahmebestätigung oder ein Zertifikat. |
Bildquellen: CeDiS und Alexander Sperl: 83 und 70 freie Illustrationen für E-Learning-Materialien; CC BY-SA 4.0
| Digitale Prüfungen im Wintersemester 2025/26: Buchung noch bis zum 22.10.! | |
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Anmeldung Ihrer digitalen Prüfungen
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| Fortbildungen | |
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Programmübersicht KI-Fortbildungen 4You: Individuelle Beratung und Austausch |
| Lektüretipps zum Semesterstart | |
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KI:edu.nrw: Neues Rechtsgutachten Hochschulforum Digitalisierung: Blickpunkt KI Monitor 2025 |
| Auswertung der Umfrage: Wie war Ihr Semester? | |
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Die Rückmeldungen aus unserer Umfrage haben einen klaren Tenor: Es lohnt sich, neugierig zu bleiben und Erfahrungen zu teilen. Ein Beispiel dafür ist das neue Tool SLIDO, das seit Anfang 2025 neue Möglichkeiten für Aktivierung und Feedback in der Lehre bietet. Methoden wie Inverted Classroom und Problem-Based-Learning bereichern Ihre Lehrpraxis und fördern wirkungsvoll die studienzentrierte Gestaltung ihrer Lehrveranstaltungen. Nicht zuletzt tragen auch die Studierenden mit neuen Perspektiven und engagierten Diskussionen zu einer lebendigen Lehr- und Lernatmosphäre bei. Gleichzeitig stehen Lehrende vor neuen Herausforderungen - etwa, wenn Studierende Künstliche Intelligenz als Abkürzung im Lernprozess nutzen. Kurzfristig mag das funktionieren, langfristig gefährdet es nachhaltiges Lernen. Auch die durch Digitalisierung gewonnene Flexibilität kann ins Gegenteil umschlagen, wenn sie zu Unverbindlichkeit führt. Unserer Erfahrung nach entscheidend ist es daher, klare Regeln der Zusammenarbeit zu formulieren, Lehrziele transparent zu machen und synchrone sowie asynchrone Phasen sorgfältig aufeinander abzustimmen. Und wir stimmen vollumfänglich dem zu, was die Lehrenden sich für das Wintersemester vorgenommen haben: im Austausch bleiben, reflektieren und beweglich bleiben. Wir hoffen, Sie mit unseren Praxistipps dabei ein Stück zu begleiten. |
Bildquellen: CeDiS und Alexander Sperl: 83 und 70 freie Illustrationen für E-Learning-Materialien; CC BY-SA 4.0















