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Ein Professor als Gast zum Dinner

Um einen Professor hautnah zu erleben, muss man sich gewöhnlich in einen Hörsaal begeben. Doch es geht auch anders. Zu ihrem 60. Geburtstag in diesem Jahr kommt die Freie Universität Berlin ihren Freunden entgegen – und der Professor sogar nach Hause. „Wissenschafts-Dinner“ heißt ein besonderes Angebot, mit dem die Hochschule an die Tradition der Salons anknüpfen möchte, von denen es im Berlin des 19. Jahrhunderts etliche gab. In exklusiver, entspannter Atmosphäre trafen sich damals Bürger, Politiker, Künstler und Wissenschaftler zum intellektuellen Gedankenaustausch. „Wir wollen diese Form des Miteinanders wieder beleben“, sagt Universitätspräsident Dieter Lenzen. „Sie laden ihre Freunde und Geschäftspartner zu einem Hausabend ein, und ein herausragender Wissenschaftler dieser Universität hält die Dinner-Rede über ein allgemein interessierendes Thema, das dann am Abend natürlich weiter diskutiert werden kann.“

Den Anfang machte der Präsident Mitte Mai gleich persönlich, als Gast der Weberbank. Deren Vorstandsvorsitzender, Michael Graf Strasoldo, hatte nämlich zeitgleich die Idee, einen Weberbank-Salon zu eröffnen: „Das Konzept der Universität entsprach nahezu dem unsrigen: Vor einem kleinen Kreis sollen Wissenschaftler in einem besonderen Rahmen Vorträge halten und zur Diskussion anregen.“ Keine Frage, dass das Angebot der Universität da genau richtig kam. Ein Thema war schnell gefunden. Vor etwa 40 Gästen referierte Erziehungswissenschaftler Lenzen über „Bildungsrisiken und -chancen im Globalisierungsprozess“. Gastgeber Graf Strasoldo zeigte sich, ebenso wie seine Gäste, mehr als zufrieden: „Mit dem Präsidenten der Freien Universität hat ein renommierter Experte unseren ersten Salon eröffnet. Er hat die Messlatte für kommende Veranstaltungen sehr hoch gehängt.“ FU