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Sportprogramm mit Strandflair

Freie Universität eröffnet Beachvolleyballplatz für Studenten, Mitarbeiter und Professoren

Von Jan Hambura

Sie sind alle Studenten, und sie haben eine gemeinsame Leidenschaft: Volleyballspielen, barfuß und im Sand. Acht Mitglieder zählt die Sportgruppe Beachvolleyball an der Freien Universität Berlin zurzeit. Sie kommen aus ganz verschiedenen Bereichen, auch ein Maschinenbau-Student der Technischen Universität ist dabei.

Der 22-jährige Politikstudent Bernhard Reinsberg ist einer der Gründer. „Alles begann vor einem Jahr mit einer Sportumfrage des Präsidiums“, erinnert er sich. „Wir wurden gefragt, ob Bedarf an Sportgruppen zusätzlich zum Hochschulsport bestehe.“ Die Teams sollten die Identifikation mit der Freien Universität fördern, neuen Studierenden sportlichen Anschluss bieten und sich in Wettkämpfen mit Mannschaften anderer Universitäten messen. Reinsberg meldete sich, die Sportgruppe Beachvolleyball war geboren. Im Juni vergangenen Jahres organisierten er und seine Mitstreiter auf dem Platz von „Beachmitte“ am Nordbahnhof ein Beachvolleyballturnier. Es kamen rund 70 Bachelorstudenten. Die besten von ihnen erhielten eine Einladung in die Sportgruppe. Im November starteten die drei Studentinnen und fünf Studenten mit dem Training der olympischen Sportart. In den Wintermonaten pritschten und baggerten sie unter fachmännischer Anleitung des A-Trainers Hannes Ambelang in einer Halle in Wittenau.

Pünktlich zum Sommer werden die Beachvolleyballer nun im Freien trainieren können. Auf Initiative des Präsidiums eröffnet die Freie Universität Berlin in Kürze eine Beachvolleyballanlage mit zwei Feldern auf dem ehemaligen Obstbaugelände der Universität. Zwischen der Otto-von-Simson-Straße und der Fabeckstraße, am Rudi-Dutschke-Weg unweit des U-Bahnhofs Dahlem-Dorf, kann dann auf feinstem Sand gestellt und geschmettert werden. Auf zwei Feldern der Größe acht mal 16 – idyllisch gelegen neben alten Obstbäumen – können dort vier Mannschaften gleichzeitig spielen. Eine Umkleidekabine ermöglicht den schnellen Kleiderwechsel, und Zuschauerbänke bieten fachkundigem Publikum bei spannenden Kämpfen Platz.

Nicht nur die Studenten sind glücklich. Auch Professor Dieter Lenzen, Präsident der Freien Universität Berlin, freut sich über den neuen Beachvolleyballplatz auf dem Campus. „Das Engagement der Studenten ist wirklich vorbildlich. Ich freue mich sehr, dass der Beachvolleyballplatz so schnell entstehen konnte.“

Im kommenden Semester fährt Reinsberg im Rahmen eines Austauschprogramms für ein halbes Jahr nach Genf. „Der Bestand unserer Gruppe ist gesichert“, sagt er. Aber neue Mitspieler seien jederzeit willkommen. Studenten, wissenschaftliche Mitarbeiter und Professoren der Freien Universität können nach einem anstrengenden Tag ihre Kräfte auf den beiden Volleyballfeldern messen. Vielleicht entdecken einige von ihnen neben der Wissenschaft ja bald eine neue Leidenschaft.