Tag der offenen Tür auf der Baustelle Großes Tropenhaus

Sind Sie nach den Eindrücken von Ihrem Besuch der Langen Nacht der Wissenschaften am Sonnabend und Ihrem Sonntagsfrühstück schon wieder in Entdeckerlaune? Dann statten Sie doch einer mehr als 100 Jahre alten Dame in Dahlem einen Besuch ab, und besichtigen Sie zugleich eine der gegenwärtig wohl spektakulärsten Baustellen Berlins: das Große Tropenhaus im Botanischen Garten der Freien Universität Berlin.

Von 10.00 bis 18.00 Uhr erfahren Sie bei Führungen und an Informationsständen alles über die noch bis Ende kommenden Jahres laufende Sanierung eines der größten freitragenden Gewächshäuser der Welt. Allein der Blick auf die bereits zum Teil verglaste Fassade des 60 Meter langen, 29 Meter breiten und 26,5 Meter hohen denkmalgeschützten Gebäudes lohnt das Kommen: Verwendet wird eine in Deutschland erstmals eingesetzte Glas-Rezeptur aus eisenoxidarmem Weißglas mit Antireflex-Beschichtung, durch die die mehr als 4000 tropischen Pflanzen nach ihrem Wiedereinzug im Jahr 2009 optimal mit Licht versorgt werden sollen.

Für den Einsatz des neuartigen Sicherheitsglases erteilte die Oberste Bauaufsicht des Landes Berlin eigens eine „Zustimmung im Einzelfall“. Durch den Austausch der undichten Hülle aus Acrylglas gegen das hochwertige Wärmeschutzglas soll der Energieverbrauch in dem rund 40 000 Kubikmeter umfassenden Gebäude halbiert werden. Der Eintritt am Tag der offenen Tür im Botanischen Garten kostet statt fünf nur einen Euro; er kommt dem Erhalt der Gewächshäuser zugute. Im Rahmenprogramm werden Musik, Kulinarisches und ein Malwettbewerb für Kinder geboten. Das Große Tropenhaus ist über die Eingänge des Botanischen Gartens zu erreichen: Königin-Luise-Platz und Unter den Eichen 5–10. cwe

„Exzellente“ Makrosoziologie

Die Freie Universität Berlin hat in einer Pilotstudie des Wissenschaftsrates zur Forschungsleistung deutscher Universitäten und außeruniversitärer Einrichtungen im Fach Soziologie hervorragend abgeschnitten. Nach Einstufung des Wissenschaftsrats gehört die Freie Universität mit der Makrosoziologie zu den insgesamt acht Einrichtungen, die über eine als exzellent bewertete Forschungseinheit verfügen. Drei weitere Forschungseinheiten der Freien Universität erhielten das Urteil „gut“. Die Gutachter bewerteten insgesamt 254 Forschungseinheiten an bundesweit 57 Universitäten und Institutionen. cwe

Hasso Plattner geehrt

Professor Hasso Plattner, Mitbegründer des Softwarekonzerns SAP, ist als „Wissenschaftsorientierter Unternehmer des Jahres“ geehrt worden. Die Auszeichnung wurde im Rahmen der Pfingsttagung des Verbands der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e. V. verliehen, die an der Freien Universität Berlin stattfand. Der Vizepräsident der Freien Universität, Professor Jochen Schiller, würdigte die Verdienste Plattners als Vermittler an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Unternehmertum. cbo

Bienenretter

Forscher der Freien Universität und des Länderinstituts für Bienenkunde haben den Infektionsmechanismus einer tödlichen Bienenkrankheit entdeckt. Die Veterinärmediziner wiesen den Infektionsmechanismus der Amerikanischen Faulbrut nach – einer Tierseuche, die als einzige komplette Bienenvölker töten kann. Die Ergebnisse bedeuten einen Durchbruch in der Bienenpathologie und bereiten den Weg für eine effiziente Therapie gegen das Bienensterben. cbo

Tanz und Performance

Der neue Inhaber der Valeska-Gert-Gastprofessur für Tanz und Performance, Mark Franko, hält am kommenden Dienstag um 18.30 Uhr im Hörsaal des Instituts für Theaterwissenschaften in der Steglitzer Grunewaldstraße 35 einen Vortrag zu den wissenschaftlichen Schwerpunkten seiner Arbeit in diesem Sommersemester an der Freien Universität. Im Anschluss findet ein Gespräch zwischen dem Künstler und der Tanzwissenschaftlerin Professor Gabriele Brandstetter statt. Die Wissenschaftlerin der Freien Universität erhielt 2004 den Gottfried Wilhelm Leibnizpreis. cwe