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Begegnung mit fernöstlichen Kulturen

Buddhismus, Kung-Fu und Kalligraphie: Auf dieser Tour lernen Sie Asien von allen Seiten kennen.

Buddhismus, Kung-Fu und Kalligraphie: Auf dieser Tour lernen Sie Asien von allen Seiten kennen.
Bildquelle: Janowski, privat, Ausserhofer

1. Shaolin-Mönche zeigen Kung-Fu-Künste

Kampfkunst und Kennlernkurse, Kulinarisches und Klangliches: An der Freien Universität können Sie in der Langen Nacht der Wissenschaften ein Stück Asien mitten in Berlin erleben. Die Tour beginnt im Konfuzius-Institut an der Freien Universität. In der Goßlerstraße 2-4 (Raum 203) zeigen von 17.00 bis 17.30 Uhr Mönche des Shaolin-Tempels Berlin ihre Kung-Fu-Künste. Der Sport der Shaolin-Mönche hat eine jahrhundertealte Tradition und bietet einen atemberaubenden Anblick. Chinesisch spricht ein Fünftel der Weltbevölkerung - sprechen Sie mit: In Schnupperkursen können Kinder und Erwachsene die wichtigsten Grundlagen lernen – beispielsweise, wie wichtig die richtige Betonung ist: Höhen und Tiefen der Stimme können aus einem Kompliment schnell eine Beleidigung machen, jedenfalls in China. Die Kurse für Kinder von drei bis zwölf Jahren laufen von 17.40 bis 18.10 Uhr (außerdem von 19.00 bis 19.30 Uhr; Kurse für Erwachsene: von 19.30 bis 20.00 Uhr und von 21.30 bis 22.00 Uhr). Die chinesische Kalligraphie – die Kunst des schönen Schreibens – ist eine Kunstrichtung, die eng mit der Malerei verbunden ist. Auch wenn Sie als Besucher wegen der kurzen Zeit nicht gleich zur Meisterschaft gelangen, könnte eine Übung der Fingerfertigkeit spannend sein. Die chinesischen Zeichen sind zum Teil sehr bildhaft: Das Zeichen für „Pferd“ ähnelt dem Tier tatsächlich – mit ein bisschen gutem Willen lassen sich Kopf, Sattel und vier Beine erkennen. Die Kurse finden in Raum 102 statt von 17.40 bis 18.10 Uhr, von 19.30 bis 20.00 und von 20.30 bis 21.00 Uhr.

2. Testen Sie Ihr Wissen über Japan

Im Alltag begegnet uns Japan ständig: sei es in Form von japanischen Industrieprodukten wie Autos, Computern und Fernsehgeräten oder als kulturelle Eigenheiten wie Manga, Sushi und Futon. Doch wie viel wissen Sie tatsächlich über Japan? Bei einem kurzweiligen Quiz zum Mitmachen im Ostasiatischen Seminar der Fachrichtung Japanologie können Sie Ihr Wissen testen. Die Ratestunde in der Ehrenbergstraße 26–28 findet zweimal statt: von 19.00 bis 20.00 Uhr in Raum 009 und von 20.30 bis 21.30 Uhr in Raum 212. Außerdem können Sie mit dem elektronischen Lernprogramm „Kanji-Kreativ“ japanische Schriftzeichen lernen: Kanji sind ursprünglich aus China stammende Zeichen, die Grundvoraussetzung sind, um japanische Texte zu verstehen (19.00 bis 20.00 Uhr in Raum 212). Wer es lieber handfest und doch filigran mag, versucht sich besser in Origami: Die Kunst des Papierfaltens können Besucher in der Zeit zwischen 17.00 und 22.00 Uhr in Raum 211 ausprobieren. Im Ostasiatischen Seminar der Fachrichtung Sinologie können Sie im gleichen Gebäude auch dem Land China wieder begegnen. Lassen Sie doch zum Beispiel Ihren Namen auf Chinesisch schreiben (von 19.00 bis 21.00 Uhr in Raum 004). Falls Ihre Kinder den Chinesisch-Schnupperkurs am Konfuzius-Institut verpasst haben, gibt es hier eine neue Gelegenheit von 20.00 bis 20.30 Uhr in Raum 009.

3. Korea für Kenner und Neulinge

Weiter geht es zum Gebäude des Ostasiatischen Seminars in der Fabeckstraße 7, wo Sie das Land Korea erleben: Von 19.00 bis 19.45 Uhr gibt eine Wissenschaftlerin interessante Einblicke in Geschichte, Klosterleben und Meditationstechniken des koreanischen ZenBuddhismus, eine Glaubensrichtung, die häufig zu Unrecht ausschließlich mit Japan in Verbindung gebracht wird. Zwei der ersten Bachelor-Austauschstudenten berichten von 20.45 Uhr an in einem einstündigen Vortrag mit vielen Bildern von ihrem Studienjahr in Korea. Falls Sie schon zuvor im Institut sind, können Sie einen Workshop besuchen (18.00 bis 19.00 Uhr), der Grundrezepte zur Zubereitung von Kimchi vermittelt. Der scharf eingelegte Chinakohl ist koreanisches Nationalgericht und eine gesunde Beilage zu vielen Speisen. Ihre Kochkünste können Sie später daheim verfeinern – schließlich hat auch fast jede koreanische Familie ein Hausrezept.

4. Musikimprovisation nach Regeln

Zum Ausklang reisen Sie von Ost- nach Südasien und lauschen zwischen 22.15 und 22.45 Uhr einem kleinen Konzert klassischer indischer Musik. Dorthin können Sie den Shuttle-Bus nehmen: Entweder gehen Sie ein Stück die Fabeckstraße entlang, bis diese auf die Arnimallee trifft, und fahren die blaue Linie zur Grunewaldstraße 35. Oder Sie nehmen den Bus der roten Linie direkt vor den Türen des Ostasiatischen Seminars, der nach einem kleinen Schlenker das gleiche Ziel ansteuert. Das Spielen klassischer indischer Musik erfordert viel Konzentration, denn die Stücke bestehen fast ausschließlich aus Improvisation. Wie das geht, zeigen zwei Wissenschaftler der Freien Universität, der eine an der Tabla – die als wichtigstes Schlaginstrument der klassischen nordindischen Musik gilt – , der andere an der Sitar, einem Saiteninstrument. Viel Freude beim für europäische Ohren ungewöhnlichen Musikerlebnis!