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Wir freuen uns

Von Dieter Lenzen

Die Freie Universität Berlin ist innerhalb kürzester Zeit aus einer Außenseiterposition in die Gemeinschaft der zehn deutschen Spitzenuniversitäten aufgestiegen. Das zeigt nicht nur die Tatsache, dass die Freie Universität Berlin zu den zehn deutschen Universitäten gehört, die in der jetzt beendeten ersten Phase des so genannten Exzellenzwettbewerbs in die Endausscheidung gekommen ist. Auch in dem unlängst veröffentlichten DFG-Förderranking gehört sie zu den ersten zehn. Im Ranking des Times Higher Education Supplement, an dem sich die internationale „scientific community“ orientiert, rangiert sie auf Platz fünf der deutschen Universitäten. Diese Liste ließe sich fortsetzen. Schreibt man alle Rankings untereinander und schaut, wie oft unsere Universität unter den ersten zehn ist, dann bekäme sie den ersten Platz.


Dieter Lenzen; Foto: Uta Rademacher

Wir freuen uns: Im Rahmen des Wettbewerbs hat die Freie Universität Berlin eine Graduiertenschule für North American Studies im John-F.- Kennedy-Institut eingeworben, sie ist beteiligt an der gemeinsamen mit der Technischen und der Humboldt-Universität beantragten „Berlin Mathematical School“ und: das Begutachtungsergebnis für das Gesamtkonzept der Universität ist hervorragend. Nicht die Spur eines Grundes also, entmutigt zu sein, sondern eine Bestätigung des Zukunftsweges.

Was bedeutet das für die Studierenden, die in diesem Wintersemester ihr Studium aufnehmen und für die, die bereits an dieser Universität studieren? Was hat ein Wettbewerb, der sich ausschließlich auf Forschung und die Ausbildung des Wissenschaftlernachwuchses bezieht, mit Studierenden der Betriebswirtschaft, der Pharmazie oder Germanistik zu tun? – Außerordentlich viel: denn der Wettbewerb hat das wissenschaftliche Personal im Zusammenhang der Ausarbeitung ihrer Anträge zu neuen Höchstleistungen veranlasst, wovon die Studierenden jetzt profitieren. Denn die Zuspitzung von Fragestellungen von wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Relevanz und der neu entstandene Teamgeist werden im Alltag der akademischen Lehre stärker spürbar sein. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Freien Universität Berlin lehren auf dem aktuellsten Stand ihrer Fächer, auf Exzellenzniveau und mit dem klaren Blick für die Verantwortung, die sie gegenüber der Gesellschaft haben, die das Unternehmen Wissenschaft finanziert.

Und: Sie studieren an einer deutschen Spitzenuniversität. Diese Tatsache ist nicht erst durch den Wettbewerb entstanden, das galt schon länger. Aus diesem Grunde haben Absolventen der Freien Universität Berlin beste Berufschancen, wie Verbleibsstudien der Vergangenheit es zeigen. Nahezu einhundert Prozent der Absolventen haben innerhalb des Jahres nach ihrem Abschluss ein Beschäftigungsverhältnis und fast 20 Prozent – übrigens die höchste Zahl in Deutschland – werden als Unternehmensgründer tätig. Aus diesem Grunde bringt auch die Wirtschaft der Freien Universität Berlin großes Vertrauen entgegen. Soeben spiegelt sich dieses in der Zuerkennung des Academic Institutions Award 2006, der die Freie Universität Berlin neben der Ludwig-Maximilians-Universität als diejenige mit der größten Medienresonanz, insbesondere auch in Wirtschaftsmedien, ausweist.

Beste Voraussetzungen also für Sie, die neu Immatrikulierten, optimistisch und entschlossen das Studium an der Freien Universität Berlin aufzunehmen, wozu ich alle herzlich willkommen heiße.

Der Autor ist Präsident der Freien Universität Berlin.