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Erleben, experimentieren, staunen

Freie Universität beteiligt sich mit mehr als 500 Einzelveranstaltungen an der Langen Nacht

10.04.2014

Blick in die Forschung: Besucher der Langen Nacht erwarten mehr als 500 Veranstaltungen, darunter dribbelnde Roboter, dampfende Chemieexperimente oder auch akrobatischer Kampfsport.

Blick in die Forschung: Besucher der Langen Nacht erwarten mehr als 500 Veranstaltungen, darunter dribbelnde Roboter, dampfende Chemieexperimente oder auch akrobatischer Kampfsport.
Bildquelle: Stephan Töpper

Fußballspielende und fliegende Roboter, japanische und chinesische Sportarten, meteorologische Messungen, Bauchtanz, Kalligrafie und Insekten als Snack – zur 14. Langen Nacht der Wissenschaften am 10. Mai 2014 wartet die Freie Universität mit einem vielfältigen Programm auf. Insgesamt 70 Lehr- und Forschungseinrichtungen in Berlin und Potsdam beteiligen sich am 10. Mai an der „klügsten Nacht des Jahres“. An der Freien Universität können die Besucher aus mehr als 500 Einzelveranstaltungen in 35 Häusern ihre Programmpunkte wählen.

Die diesjährige Lange Nacht steht im Zeichen verschiedener Gedenkveranstaltungen und Jubiläen. Beispielsweise blickt das Institut für Judaistik an der Freien Universität auf sein 50-jähriges Bestehen zurück: Die Wissenschaftler erwarten die Besucher mit einem besonderen Programm rund um Geschichte, Studieninhalte und Forschung des Instituts.

Busrouten zu den Veranstaltungorten

Fünf Bus-Routen bringen die Besucher vom zentralen Gebäude in der Habelschwerdter Allee 45 zu den anderen Veranstaltungsorten. Etwa zum Botanischen Garten, der seinen Besuchern einen spannenden Einblick in die Arbeit der Wissenschaften mit Pflanzen bietet.

Oder zum Geo-Campus Lankwitz, wo Besucher die Entstehung geologischer Karten nachvollziehen können, oder zum Wetterturm auf dem Fichtenberg in Berlin-Steglitz, wo sie selbst meteorologische Messungen vornehmen oder das Aufsteigen eines Fesselballons mit Wettersensorik miterleben können.

Fußläufig gut zu erreichen sind die Räume der Rost und SIlberlaube. Dort lädt Journalist und Schriftsteller Detlef Berentzen gemeinsam mit dem Zeitzeugen und Gründer des APO-Archives Siegward Lönnendonker zu einer unterhaltsamen Zeitreise in die „wilden 60er“ und die Aktivitäten der „Außerparlamentarischen Opposition“ ein.

Auch die neuesten Entwicklungen in der Medizin sind Besuchern während der Langen Nacht zugänglich: Im geplanten Technologie- und Gründerzentrum der Freien Universität Berlin in der Fabeckstraße 62 wird vorgeführt, wie in der Zukunft Computersimulationen helfen können, für jeden Patienten individuell die richtigen Medikamente gegen Krebserkrankungen zu finden.

Insekten als Snack

Aber nicht nur Wissenschaft zum Anfassen wird den Besuchern der Langen Nacht an der Freien Universität geboten, auch das Begleitprogramm mit Live-Musik, Lesungen und kulinarischen Köstlichkeiten aus Nah und Fern lädt zu einem Bummel ein. Ein besonderes Angebot bietet in diesem Jahr das Restaurant „Eßkultur“, unter anderem mit mediterranen Grillspeisen. In den Räumen des Instituts für Chemie und Biochemie wird dieses Angebot sogar in das Veranstaltungsprogramm „Von der Chemie des Kochens“ integriert.Am Institut für Biologie können Besucher die „Nahrungsquelle der Zukunft“ kosten: Insekten.

Für musikalische Begleitung sorgen die Uni Bigband Berlin und erstmals auch der Kammerchor des Collegium Musicum, die im Hörsaal 1a in der Rost- und Silberlaube auftreten. Live-Musik erklingt außerdem im Seminar für Arabistik und Semitistik. Und am Institut für Theaterwissenschaft erwartet die Besucher eine Vielfalt an musikalischen, dramatischen und cineastischen Darbietungen: Studierende präsentieren eigene Kurzfilme, tragen Musik-, Lyrik- und Prosastücke vor und laden im Bewegungslabor zum Mitmachen ein.

An vielen Orten können Besucher der Langen Nacht an der Freien Universität in fremde Länder und Kulturen eintauchen: Das Institut für Koreastudien berichtet in Vorträgen und Workshops über das Weltkulturerbe Koreas. Erlebbar werden Besonderheiten koreanischer Kultur in einem kleinen Hangul-Sprachkurs und in einem Kochkurs: Besucher dürfen das Immaterielle Weltkulturerbe Kimchi selbst kochen.

Mit Blick auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokyo stellt das Institut für Japanologie den Sport in den Mittelpunkt: Neben Vorträgen und Gesprächen mit in Berlin lebenden japanischen Sportlern werden japanische Sportarten vorgeführt. Ein besonderes Highlight ist dieses Jahr die interaktive Ausstellung „Mathematics of Planet Earth“, die nur noch bis 27. Juni im Deutschen Technikmuseum zu sehen ist und zur Langen Nacht am Institut für Mathematik präsentiert wird.

Fliegende Roboter

Auch Prominenz wird bei der Langen Nacht in Dahlem zugegen sein: Die FUmanoids, mehrmalige Vizeweltmeister und frischgebackene German-Open-Sieger im Roboterfußball, stellen in einem Fußballspiel ihre Fähigkeiten unter Beweis und zeigen ihre neuesten Tricks. Ihr fliegender Bruder, der Archäocopter, wird seine Flugfertigkeiten vorführen. Der Flugroboter wird von Archäologen für Fotoaufnahmen von Fundorten eingesetzt.

Doch jedes Flugobjekt braucht einen Piloten: Besucher dürfen sich am Fachbereich im Steuern eines Flugroboters versuchen. Mit Einbruch der Dunkelheit erstrahlen die Veranstaltungsgebäude in farbigen Lichtern; die für die Freie Universität typischen Lichtobjekte werden die großen Eingänge und den sogenannten naturwissenschaftlichen Weg von der Fabeckstraße bis zu den Gebäuden des Fachbereichs Mathematik und Informatik illuminieren.

Gut zu wissen

Tickets und Preise

  • Erwachsene: 14 Euro
  • Ermäßigt: 9 Euro
  • Familienticket: 27 Euro
    (bis 5 Personen,davon bis 2 Erwachsene und mindestens1 Kind; Kinder bis 18)
  • Kinder bis 6 Jahre: Eintritt frei
  • Late-Night-Ticket an den Abendkassenab 22 Uhr: 6 Euro
  • Schülergruppentickets: 5 Euro (Mindestbestellmenge 7 Tickets)
  • Vorverkauf für Angehörige der Freien Universität:
    ab 24. April von 8.30 bis18 Uhr am Kiosk im Foyer der Mensa II: 7 Euro

Kartenvorverkauf

  • Vom 24. April 2014 an bei allen Fahrscheinverkaufsstellen,DB Service Stores,
    Kundenzentren und Fahrscheinautomatender Berliner S-Bahn und der BVG
  • Online vom 9. April bis 5. Mai 2014 unter www.langenachtderwissenschaften.de
    (Bezahlung nur mit Kreditkarte oder über PayPal) und unter www.eventim.de.

Weitere Informationen

Programm, Veranstaltungsorte und weitere Details zur Langen Nacht der Wissenschaft an der Freien Universität: www.fu-berlin.de/langenacht