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Themen im Dezember

29.11.2013

Das Internet schreibt Geschichte

Indische Fahrradtruppen im Juli 1916 in der Somme-Region. Forscher aus aller Welt wollen den Krieg nun aus globaler Sicht beleuchten. Ihre Erkenntnisse sind von 2014 an in einer Online-Enzyklopädie verfügbar.

An der Freien Universität entsteht 100 Jahre nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs eine Online-Enzyklopädie zum Thema

Es war ein Konflikt am Rande Europas, mit dem alles begann: In der damaligen bosnischen Hauptstadt Sarajevo erschoss der Student Gavrilo Princip am 28. Juni 1914 den Thronfolger Österreich-Ungarns, Erzherzog Franz Ferdinand. Auch seine Gattin Sophie wurde getötet. Nur wenige Wochen später erklärte Österreich-Ungarn Serbien den Krieg, und eine unheilvolle Kettenreaktion kam in Gang: Innerhalb kurzer Zeit waren zahlreiche Nationen rund um den Globus in den Krieg verstrickt.

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Wiederentdeckter Reichtum

Der Judasbaum (links) ist in der Mittelmeer-Region als Zierpflanze verbreitet. Die kleinen Fotos zeigen Lilium Chalcedonicum (mitte oben), Adonis Cyllenea (Mitte unten) und Campanula Oreadum (rechts)

Forscher der Freien Universität legen vollständige Checkliste aller Pflanzenarten Griechenlands vor

Griechenland verfügt über einen immensen botanischen Reichtum. Berücksichtigt man die Pflanzenarten pro Fläche, stellt Griechenland sogar die artenreichste Region in Europa dar. Das in diesen Tagen erschienene Buch „Vascular Plants of Greece: An annotated checklist“ (Gefäßpflanzen Griechenlands: Eine Checkliste mit Anmerkungen) belegt das eindrucksvoll. Viele Pflanzenarten konnten durch die Forschungen, die zur Erarbeitung der Checkliste notwendig waren, erstmals für Griechenland nachgewiesen werden: Von der Kretischen Dattelpalme bis zur Griechischen Königskerze listet das Buch mehr als 5700 Pflanzenarten und knapp 1900 Unterarten auf. Neben der Griechischen Botanischen Gesellschaft war an dem Forschungsprojekt der Botanische Garten und das Botanische Museum Berlin-Dahlem (BGBM) der Freien Universität Berlin beteiligt; gemeinsam sind sie die Herausgeber des Buches.

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„Breiteres Wissen ermöglicht bessere Entscheidungen“

Die Sprecher der Graduiertenschule: Prof. Dr. Eun-Jeung Lee, Prof. Dr. Verena Blechinger-Talcott und Prof. Klaus Mühlhahn. Ezra Vogel (2.v.l.), emeritierter Harvard-Professor, hielt den Festvortrag.

Die Graduiertenschule für Ostasien-Studien der Freien Universität Berlin bildet künftige Experten für eine der dynamischsten Weltregionen aus

Es gebe heute zu viel akademisches Spezialistentum und zu wenig umfassend ausgebildete Kenner der Region, beklagte der amerikanische Ostasienexperte Ezra Vogel in seinem Festvortrag zur Eröffnung der Graduiertenschule für Ostasienstudien der Freien Universität Berlin. Diese Lücke zu schließen, ist das Ziel der neuen Ausbildungseinrichtung, die 2012 in der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder eingeworben wurde. Im Oktober nahm sie mit zwölf Doktoranden ihre Arbeit auf. Die beteiligten Wissenschaftler haben ein innovatives Studienprogramm entwickelt, das die „Graduate School for East Asian Studies“ (GEAS) zu einem Zentrum der europäischen Ostasienforschung machen soll.

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