Wie bereitet sich die Freie Universität auf Demonstrationen vor? Wird versucht, sie zu verhindern?
In der Regel ist eine Vorbereitung nicht möglich. Demonstrationen, Flashmobs und auch die Aktion am 14. Dezember 2023 werden der Universität nicht angekündigt oder angemeldet Demonstrationen vor der Universität werden bei der Polizei angemeldet, nicht bei der Freien Universität. Die Universität erfährt in der Regel erst nach ihrem Start bzw. durch Beobachtung von Studierenden und Mitarbeitenden oder aus den sozialen Medien von den Aktionen.
Die Freie Universität Berlin ist wie alle Universitäten in Deutschland ein offener Ort, der von mehr als 40.000 Studierenden und rund 4600 Mitarbeitenden genutzt wird. Jede Hürde oder Beschränkung bei der Nutzung von Bibliotheken, Hörsälen und ähnlichen Orten des Lernens und des Austausches widerspricht dem Zweck und auch der Kultur der Universität. Ein vorsorglicher Eingriff in die offene Universitätskultur ist nicht gerechtfertigt.
Es gibt keinen universitätseigenen Sicherheitsdienst. Die Angestellten der Universität sind darüber informiert, welche Maßnahmen im Falle von Demonstrationen zu ergreifen sind bzw. wohin sie ihre Beobachtungen melden können. Die Freie Universität steht schon seit langem im engen Austausch mit dem zuständigen Polizeiabschnitt, um sich über gebotene Maßnahmen auszutauschen.
Wann immer möglich, entsendet die Universität kurzfristig ein Team zur Beobachtung der Situation zum Ort des Geschehens, um die Universitätsleitung bei ihren Entscheidungen zu beraten. Die Kolleg*innen, die hier beobachten, haben normalerweise andere Aufgaben in der Universitätsverwaltung und sind nicht geschult, rechtliche Bewertungen vorzunehmen oder einzugreifen (Stand 08. Januar 2024)