Kiron Open Higher Education ist seit 2015 eine gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, Geflüchteten weltweit Zugang zu Bildung bereitzustellen. Durch den Kiron Campus, einer Online-Lernplattform, und andere Bildungsprogramme gibt Kiron Menschen mit Fluchthintergrund die Möglichkeit, sich für die moderne Arbeitswelt weiterzubilden und stärkt so die Gesellschaft. Als Vorreiter im Bildungsbereich bietet Kiron im Rahmen seines Social Business, durch das Tochterunternehmen Kiron Digital Learning Solutions, auch nachhaltige Lösungen für andere Organisationen an. Mit Standorten in Deutschland und Jordanien sorgt Kiron dafür, dass die Reichweite und Wirkung auf verschiedene Regionen ausgeweitet wird.

Mit dem Memorandum of Understanding betont die Freie Universität Berlin, dass Kiron-Studierende, die öffentlichen Bibliotheken und öffentlichen Räume des Campus nutzen können: Die Hochschule öffnet den Kiron-Studierenden ihre Türen, um die verfügbaren Arbeitsräume der Bibliotheken zu nutzen und gewährt den Internetzugang über das vor Ort bereitgestellte Free_Wifi_Network. Angesprochen werden ca. 200 Kiron-Studierende, die momentan in Berlin leben. Die Vereinbarung eröffnet darüber hinaus die Möglichkeit, Mitteilungen über die Inhalte der Kooperation mit Mitgliedern der Universität auszutauschen.

Das Ziel der Kooperation ist die Betonung eines verantwortungsvollen Engagements für geflüchtete Studierende und eine Mitwirkung der Freien Universität Berlin beim Abbau von Teilhabebarrieren. Die Hochschule versteht sich als eine Bildungsinstitution, die ausdrücklich auch global Verantwortung übernimmt. Ihre Gründungsprinzipien und Werte setzt die Freie Universität Berlin bewusst auch in ihren Kooperationen um. Das Selbstverständnis der Freien Universität Berlin als international ausgerichteter Universität soll für all ihre Angehörigen greifbar sein und der Campus ein Ort der sich durch seine globale Perspektive, kulturelle und sprachliche Vielfalt und einen freiheitlichen Geist der Toleranz auszeichnet. Die Freie Universität Berlin eröffnet mit dieser Kooperation außerdem ihren Studierenden die Möglichkeit, sich ehrenamtlich bei Kiron zu engagieren.

Wie können sich Studierende der FUB bei Kiron engagieren?

Deutsch-Sprachkurse und Sprachcafés: Kiron sucht engagierte Freiwillige, die Sprachkurse anleiten können, um den Lernenden dabei zu helfen, die deutsche Sprache zu erlernen. Sprachcafés sind informelle Online-Sessions, in denen Teilnehmende die Möglichkeit haben, ihre Sprachkenntnisse in einer entspannten Umgebung zu verbessern. Freiwillige, die in diesen Bereichen aktiv sind, tragen dazu bei, die Kommunikationsfähigkeiten der Geflüchteten zu stärken. Interessierte können sich hier anmelden. Das Projekt wird von Kiron in Zusammenarbeit mit der Online-Lernplattform Lingoda umgesetzt.

Fachmentor*innen: Kiron bietet ein Mentoring-Programm an, das darauf abzielt, geflüchteten Menschen zu helfen, in Deutschland Arbeitsplätze zu finden und sich selbst als qualifizierte Fachkraft zu positionieren. Freiwillige, die über Expertise in einem bestimmten Fachgebiet verfügen, können als Mentor*innen fungieren und den Lernenden helfen. Das Kiron Mentoring-Programm zielt darauf ab, Hürden zu überwinden, indem es geflüchteten Menschen Unterstützung und Orientierung bietet. Studierende können sich als Mentor*innen beim THRIVE-Programm, ein Online-Weiterbildungsprogramm für Frauen* mit Flucht- oder Migrationshintergrund, engagieren, siehe hier, sowie als Fachmentor*innen Webinare anbieten, siehe Registrierung.