Das argentinische Ministerium für Wissenschaft, Technologie und Innovation verleiht alljährlich den LELOIR-Preis. Er richtet sich an ausländische Forschende, die zur Stärkung der wissenschaftlichen und technologischen Kapazitäten Argentiniens beigetragen haben. Mit dem Preis sollen Beiträge zum argentinischen Wissenschaftssystem anerkannt und sichtbar gemacht sowie internationale Kooperationsbeziehungen gestärkt werden.

Stefan Rinke ist Professor für lateinamerikanische Geschichte und Direktor des Lateinamerika-Instituts an der Freien Universität Berlin. Von 2014 bis 2017 war er Präsident von AHILA – der Vereinigung der europäischen Lateinamerikahistoriker. 2017 wurde ihm der José Antonio Alzate-Preis der mexikanischen Akademie der Wissenschaften und CONACYT – dem Nationalen Rat für Wissenschaft und Technologie in Mexiko - sowie ein Ehrendoktor der Nationalen Universität San Martín verliehen. Er hat rund 60 verschiedene Bücher und mehr als 300 Artikel zur Geschichte Lateinamerikas von der Kolonialzeit bis zur Zeitgeschichte veröffentlicht. Seit mehr als 25 Jahren kooperiert Stefan Rinke in zahlreichen Forschungs- und Lehrprojekten mit argentinischen Kolleg*innen, war Gastgeber prominenter argentinischer Wissenschaftler*innen – unter anderem drei Humboldt-Preisträger*innen – und förderte unzählige junge Forschende aus dem Land. Darüber hinaus wurden mehrere akademische Austauschabkommen zwischen Berlin und Argentinien geschlossen. (cxm)