Von August 2023 bis Januar 2025 wird der südafrikanische Staats- und Verfassungsrechtler Prof. Dr. Oliver Fuo mit einem Georg Forster-Forschungsstipendium für erfahrene Forschende der Alexander-von-Humboldt-Stiftung an der Freien Universität Berlin den Nutzen des Völkerrechts zur Bekämpfung von Korruption im kommunalen Beschaffungswesen in Südafrika untersuchen. Das Georg-Forster-Forschungsstipendium wird von der Alexander von Humboldt-Stiftung an überdurchschnittlich qualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus allen Fachgebieten vergeben.

In seinem Forschungsprojekt “International law-perspectives in city-level accountability to address procurement corruption in South Africa” fragt Fuo danach, wie Rechenschaftspflichten ausgestaltet sein müssen, um Korruption im kommunalen Beschaffungswesen in Südafrika so weit wie möglich zu verhindern. Darüber hinaus untersucht er, was Strafverfolgungsbehörden und Gerichte tun können, um Verstöße gegen Rechenschaftspflichten aufzuklären und zu ahnden.

Während seines Forschungsaufenthalts an der Freien Universität Berlin wird Fuo mit Prof. Dr. Helmut Aust und seinem Team an der Professur für Öffentliches Recht und Internationalisierung der Rechtsordnung zusammenarbeiten.

Prof. Dr. Oliver Fuo ist Professor an der juristischen Fakultät der North-West University (NWU) in Südafrika. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Rolle der Kommunalverwaltung bei der Förderung sozialer Gerechtigkeit in Südafrika. Als wissenschaftlicher Berater unterstützte Fuo unter anderem die Europäische Union und die Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ). Als Gastwissenschaftler forschte Fuo unter anderem an der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Justus-Liebig-Universität Gießen. (jkr)

Die Alexander-von-Humboldt-Stiftung

Jährlich ermöglicht die Alexander von Humboldt-Stiftung über 2.000 Forscher*innen aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. In weltweit über 140 Ländern pflegt die Stiftung ein fächerübergreifendes Netzwerk von mehr als 30.000 Humboldtianer*innen – unter ihnen 59 mit Nobelpreis.