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Frauenanteil bei Professuren an der Freien Universität erreicht höchsten verzeichneten Wert

Anteil der Frauen an Professuren stieg auf 40 Prozent / im Jahr 2022 kamen zwei Drittel der Rufannahmen von Frauen

Nr. 008/2023 vom 20.01.2023

Der Anteil von Frauen bei der Besetzung von Professuren an der Freien Universität Berlin ist auf den höchsten bisher an der Hochschule verzeichneten Wert gestiegen. Er erhöhte sich unter Berücksichtigung der Berufungen des Jahres 2022 auf 40 Prozent. Das seien zwei Prozentpunkte mehr als 2020 und sieben Prozentpunkte mehr als 2010, wie der Präsident der Freien Universität, Prof. Dr. Günter M. Ziegler, am Donnerstagabend aus Anlass des Neuberufenen-Empfangs der Hochschule mitteilte. Berücksichtigt wurden dabei alle Professuren mit Ausnahme von C2-, Stiftungs-, Erstattungs-, Gast- und Seniorprofessuren. Präsident Günter M. Ziegler bezeichnete es als besonders erfreulich, dass im vergangenen Jahr mit 60 Prozent ein hoher Frauenanteil auch bei den Rufannahmen für Professuren der Besoldungsgruppe W3 zu verzeichnen sei. Auch hier liege der Frauenanteil mit nunmehr insgesamt 32 Prozent auf dem höchsten je an der Hochschule gemessenen Wert. Im Jahr 2020 habe dieser Wert um zwei Prozentpunkte niedriger gelegen, im Jahr 2010 mit 22 Prozent um zehn Prozentpunkte darunter. Von den 39 Rufannahmen des Jahres 2022 seien 26 und damit zwei Drittel auf Frauen entfallen.

Bei den sogenannten Tenure-Track-Professuren, die zu einem großen Teil im Rahmen des Bund-Länder-Programms zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses besetzt wurden, habe der Anteil der Rufannahmen von Frauen im vergangenen Jahr sogar bei 72,7 Prozent gelegen. Der Anteil der Berufungen aus dem Ausland habe 28,2 Prozent betragen; verglichen zu 2021 sei der Anteil damit mehr als verdoppelt worden. Günter M. Ziegler dankte allen in den Fachbereichen und der zentralen Verwaltung mit Berufungsverfahren befassten Beschäftigten dafür, dass an der Freien Universität Berlin ungeachtet der erschwerten Corona-Bedingungen der vergangenen knapp drei Jahre Berufungsverfahren erfolgreich vorangebracht worden seien und es keinen Einbruch bei der Gesamtzahl der Rufannahmen gegeben habe. Dies sei eine große Leistung.