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Deutsche Gesellschaft für Psychologie ehrt Professorin der Freien Universität Berlin

Bettina Hannover wurde der Martin-Irle-Preis 2022 verliehen

Nr. 148/2022 vom 13.09.2022

Die Psychologieprofessorin Bettina Hannover von der Freien Universität Berlin ist von der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) mit dem Martin-Irle-Preis 2022 ausgezeichnet. Sie erhielt den Preis für ihr Engagement in der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Fach Psychologie. „Mit Bettina Hannover ehren wir in diesem Jahr eine Kollegin, deren wissenschaftliches Wirken bereits seit Beginn ihrer eigenen wissenschaftlichen Laufbahn auf eine konsequente Nachwuchsförderung ausgerichtet ist“, erklärte DGPs-Präsident Markus Bühner. Die Preisverleihung fand am Dienstag im Rahmen des DGPs-Kongresses in Hildesheim statt.

Bettina Hannover ist Professorin für Schul- und Unterrichtsforschung an der Freien Universität Berlin. Sie engagiert sich zudem als Mentorin in mehreren Graduierten- und Postgraduiertenprogrammen in Berlin, Dortmund und Greifswald. Mit dem schon zu Beginn ihrer Laufbahn startenden Engagement für die Förderung und Motivation ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter überzeugte Bettina Hannover die Jury und den DGPs-Vorstand als starke Wegbereiterin wissenschaftlicher Karrieren. Ihre Arbeit ist der Jury zufolge gekennzeichnet durch eine aufgabenorientierte, strategische und empathische Betreuung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bettina Hannover fördert Individualität und Autonomie, gleichzeitig sorgt sie in ihrem Team für Vernetzung innerhalb der Wissenschaftsdisziplin und stellt Kontakte zu führenden Forschungspersönlichkeiten her. Von ihren mehr als 70 Mentees haben inzwischen 23 selbst eine Professur inne, was den Erfolg ihrer Arbeit unterstreicht.

Nicht zuletzt hat Bettina Hannover auch mit ihrer eigenen Forschung wichtige wissenschaftliche Beiträge geleistet. An der Schnittstelle zwischen Sozialpsychologie, Pädagogischer Psychologie und Entwicklungspsychologie entstand ein Forschungsprogramm mit starker Kontextorientierung und starkem Anwendungsbezug. Darüber hinaus engagiert sich Bettina Hannover auch fachpolitisch, unter anderem als Mitglied des Vorstands der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, als Herausgeberin diverser Fachzeitschriften und als Mitglied des Fachkollegiums Psychologie der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

„Wissenschaft lebt von einem motivierten und lebendigen Nachwuchs, der Vorbilder in der Wissenschaft sieht. Bettina Hannover hat beispielhaft zu dieser Dynamik beigetragen und ist daher eine würdige Preisträgerin für den Martin-Irle-Preis der Deutschen Gesellschaft für Psychologie“, sagte Markus Bühner.

Bettina Hannover studierte Psychologie an den Universitäten Marburg, Bremen und der University of Pennsylvania in Philadelphia, USA (Diplom 1983). Sie promovierte an der Technischen Universität Berlin in Psychologie (1987) und wurde dort auch habilitiert (1994). Im Jahr 1995 erhielt Bettina Hannover ein Heisenberg-Stipendium. 1997 wurde sie zur Professorin mit Schwerpunkt Sozialpsychologie an die Universität Dortmund berufen. Seit 2002 ist Bettina Hannover Professorin für Schul- und Unterrichtsforschung an der Freien Universität Berlin.

Mit dem Martin-Irle-Preis werden psychologische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler geehrt, die in besonderem Maße Studierende, Doktorandinnen und Doktoranden, Habilitandinnen und Habilitanden darin gefördert haben, eine wissenschaftliche Laufbahn in der Psychologie einschlagen.

Die Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs e. V.) ist eine Vereinigung der in Forschung und Lehre tätigen Psychologinnen und Psychologen. Die über 5300 Mitglieder erforschen das Erleben und Verhalten des Menschen. Sie publizieren, lehren und beziehen Stellung in der Welt der Universitäten, in der Forschung, der Politik und im Alltag. Die Pressestelle der DGPs informiert die Öffentlichkeit über Beiträge der Psychologie zu gesellschaftlich relevanten Themen. Darüber hinaus stellt die DGPs Medienschaffenden eine Datenbank von Expertinnen und Experten für unterschiedliche Fachgebiete zur Verfügung, die Auskunft zu spezifischen Fragestellungen geben können.

Kontakt:

Dr. Anne Klostermann, Pressereferentin der DGPs, E-Mail: pressestelle@dgps.de, Tel.: 030 280 47718

Weitere Informationen:

www.dgps.de

Textquelle ist eine Mitteilung der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs e. V.).