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Die Entdeckung des chinesischen Buddhismus. Walter Liebenthal (1886-1982): Ein Forscherleben im Exil

Online-Veranstaltung am Konfuzius-Institut an der Freien Universität Berlin zum Leben und wissenschaftlichen Schaffen von Walter Liebenthal / 10. Mai 2021 um 18.15 Uhr

Nr. 083/2021 vom 07.05.2021

Eine Online-Veranstaltung zum Leben und wissenschaftlichen Schaffen des Sinologen, Indologen und Philosophen Walter Liebenthal (1886-1982) findet am Montag, den 10. Mai 2021 um 18.15 Uhr am Konfuzius-Institut an der Freien Universität Berlin statt. Prof. Dr. Dr. h.c. Mechthild Leutner, Freie Universität Berlin, und Roberto Liebenthal, MBA, Buenos Aires, tragen ihre aktuelle Forschung zu Walter Liebenthal vor, der ein Pionier bei der Entdeckung des spezifisch chinesischen Buddhismus als ein eigenständiges Forschungsfeld war. Eine Anmeldung per E-Mail ist erforderlich: anmeldung@konfuziusinstitut-berlin.de.

Walter Liebenthals wissenschaftliches Schaffen ist eng verflochten mit dem politisch-gesellschaftlichen und dem persönlich-familiären Kontext. Langjährige Exilerfahrungen in China von 1933 bis 1952 und Indien von 1952 bis 1959 schlugen sich in seinen fachlichen Ideen und philosophischen Theorien nieder: Sie ermöglichten inter- und transkulturelle Einflüsse, bedeuteten aber auch den Verlust individueller und akademischer Heimat. Auf Grundlage umfassender persönlicher Zeugnisse und von Archivmaterial loten Mechthild Leutner und Roberto Liebenthal in ihrer Forschung das Verhältnis von Politik und Ideologie aus und zeigen dabei auf, wie materielle Lebensumstände und politisch-gesellschaftlicher Kontext die Wissensproduktion beeinflussen. Die in der Veranstaltung vorgestellte Forschung von Mechthild Leutner und Roberto Liebenthal wurde in ihrer gemeinsamen Publikation „Die Entdeckung des chinesischen Buddhismus. Walter Liebenthal (1886-1982): Ein Forscherleben im Exil“ veröffentlicht. Die Veranstaltung wird moderiert von Prof. Dr. Helwig Schmidt-Glintzer, China Centrum Tübingen.

Mechthild Leutner, emeritierte Professorin für Staat, Gesellschaft und Kultur des modernen China am Ostasiatischen Seminar der Freien Universität Berlin und Vorstandsvorsitzende des Konfuzius-Instituts an der Freien Universität Berlin, ist eine international renommierte Sinologin, die sich mit der Geschichte des modernen China in ihren politischen, sozialen und kulturellen Dimensionen befasst.

Roberto Liebenthal, MBA, arbeitet zur Familiengeschichte und zur Geschichte der deutschsprachigen Immigration nach Argentinien und machte Werke Walter Liebenthals durch Reprints wieder zugänglich.

Zeit und Ort der Online-Veranstaltung

  • Montag, 10. Mai 2021, 18.15 Uhr
  • Anmeldung: anmeldung@konfuziusinstitut-berlin.de 
  • Nach Anmeldung erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer per E-Mail einen Zugangslink und die notwendigen Zuschaltdaten.

Kontakt

Konfuzius-Institut an der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-72881, Website: www.konfuziusinstitut-berlin.de , E-Mail:info@konfuziusinstitut-berlin.de