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„DSA erinnert“ in Kooperation mit dem Projekt „Memories of the Occupation in Greece“ der Freien Universität im Wettbewerb „Erinnern für die Gegenwart“ ausgezeichnet

Projekt zu deutsch-griechischer Erinnerungskultur erfolgreich im Wettbewerb des Auswärtigen Amtes gemeinsam mit der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen

Nr. 035/2021 vom 25.02.2021

Die Preisträger des internationalen Wettbewerbs „Erinnern für die Gegenwart“ des Auswärtigen Amtes und der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen sind am Donnerstag in einer Online-Veranstaltung durch Bundesaußenminister Heiko Maas ausgezeichnet worden. Unter den Preisträgern ist der Beitrag der Deutschen Schule Athen (DSA) „DSA erinnert“ (https://dsa-erinnert.org/), der in enger Kooperation mit dem an der Freien Universität Berlin angesiedelten Projekt „Memories of the Occupation in Greece“ (www.occupation-memories.org/de) (MOG) entwickelt und digital umgesetzt wurde. „DSA erinnert“ thematisiert die Schulgeschichte der DSA in der NS Zeit als auch die deutsche Besatzung in Griechenland während des Zweiten Weltkriegs. Mit dem Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro soll für die Fortsetzung des Projekts gefördert werden. Am Wettbewerb haben sich 58 deutsche Auslandsschulen beteiligt.

„DSA erinnert“ dokumentiert die Auseinandersetzung und intensive Beschäftigung Jugendlicher mit der Vergangenheit und Gegenwart ihrer Schule und zeigt, wie eine gemeinsame deutsch-griechische Erinnerungskultur auf schulischer Ebene von Jugendlichen initiiert und nachhaltig gefestigt werden kann. Dazu werden erstmalig historische Originalquellen aus dem Schularchiv aus der Zeit des Nationalsozialismus und der deutschen Okkupation Griechenlands auf der Projekt-Website (dsa-erinnert.org) veröffentlicht. Zudem werden die Erfahrungen und Ergebnisse der langjährigen Zusammenarbeit mit dem Lyzeum Distomo vorgestellt, einer Märtyrergemeinde, die Opfer eines der grausamsten Massaker des zweiten Weltkriegs wurde, bei dem 218 Zivilisten getötet wurden.

„Die Erfahrungen im Bereich der deutsch -griechischen Erinnerungskultur und Digital Oral History an der Freien Universität haben uns bei der Konzeption und Umsetzung von, DSA erinnert‘ besonders geholfen“, sagt Regina Wiesinger, Projektleiterin an der Deutschen Schule Athen. Prof. Dr. Nicolas Apostolopoulos, Projektleiter des Zeitzeugenarchivs „Memories of the Occupation in Greece“ der Freien Universität, erläutert: „Das Zeitzeugenarchiv und die Bildungsplattform ,Memories of the Occupation in Greece‘ untermauern die Bedeutung und Vielfalt von digital gestütztem problemorientierten Lehren und Lernen auch in sozialwissenschaftlichen Fächern wie Geschichte. Die Bedeutung der Symbiose zwischen der konventionellen Lehre und der digitalen Welt wird sichtbar. Wir freuen uns, dass Projekte wie,DSA erinnert‘ die Leistungsfähigkeit der entwickelten Konzepte in der Praxis eindrucksvoll demonstrieren und gratulieren dem Projektteam für seinen Erfolg.“

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